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Die Einkommensverteilung umschreibt die Aufteilung des Einkommens einer Volkswirtschaft, wobei es zwei große Gruppen und Bereiche gibt, die voneinander unterschieden werden müssen. Die eine Gruppe sind die Unternehmen, die am Produktionsprozess teilnehmen und die andere Gruppe sind die Privatpersonen, die Einkommen beziehen.
Die Unternehmen, die am Produktionsprozess beteiligt sind, bezeichnet man im Rahmen der Einkommensverteilung als funktionale Einkommensverteilung. Sie beziehen Einkommen durch die unternehmerische Tätigkeit, durch Dienstleistungen, durch die Produktion von Waren, die in weiterer Folge verkauft werden oder auch Handelsunternehmen, die den Verkauf selbst durchführen. Die Beamten, Angestellten und Arbeiter, auch Einkommensbezieher genannt, werden als personelle Einkommensverteilung bezeichnet. Sie leisten Arbeit in den Unternehmen oder auch Behörden und beziehen dafür ihre Löhne und Gehälter.
Im Rahmen der Einkommensverteilung gibt es zwei wesentliche Kennziffern und zwar die Lohnquote und die Gewinnquote. Erste bezieht sich auf die unselbständige Arbeit, zweitere auf die Tätigkeit der Unternehmer.
Einkommen aus unselbständiger Arbeit/Volkseinkommen x 100
Einkommen aus Unternehmertätigkeit/Besitz / Volkseinkommen x 100
Das Einkommen aus unselbständiger Arbeit und jenes aus Unternehmertätigkeit und Besitz ergibt zusammen immer 100 %. Nehmen wir an, dass das Einkommen aus unselbständiger Arbeit 55 Prozent beträgt, dann beträgt jenes für Unternehmer 45 Prozent. Erhöht sich zweiteres auf 50 Prozent, dann reduziert sich automatisch das Einkommen aus unselbständiger Arbeit auf 50 Prozent.
Dies ist das Konzept der Einkommensverteilung - sobald sich in der einen Gruppe eine Änderung ergibt, ergibt sich auch eine in der anderen Gruppe. Beide hängen eng zusammen, denn ohne Mitarbeiter gibt es keinen Erfolg und keine Unternehmen, aber ohne Unternehmen gibt es auch keine Arbeitsplätze.
In der Volkswirtschaft gibt es jede Menge Zahlen, aber auch unterschiedliche Überlegungen. Der Gewinn oder Verlust ist ein wichtiger Indikator, aber man sieht das große Ganze - also etwa nicht nur Gewinn auf Kosten von Arbeitsplätze. In der Volkswirtschaft wird mit Begriffen gearbeitet, die auch die breite Masse ohne VWL-Ausbildung kennt wie etwa die roten Zahlen für Schulden oder die schwarzen Zahlen für Guthaben.
Manche Fachbegriffe und Fachabkürzungen kennen auch viele Menschen wie etwa vom BIP als Indikator für die Wirtschaftsleistung. Wissenschaftlich wird über den Mindestpreis und über die Einkommensverteilung sowie das Preisniveau befunden, in der Praxis erfährt man beim Einkaufen die Konsequenzen. Sind die Preise zu hoch, fällt aber auch das Konsumverhalten gebremst aus und diese Reaktionen beschäftigen die Volkswirtschaft besonders.
Ein Nullwachstum ist zum Beispiel keine gute Situation für den Staat, weil dann fehlen Aufträge in den Unternehmen, das ergibt höhere Arbeitslosigkeit und damit auch weniger Geld bei vielen Menschen in der Geldbörse. Auf unternehmerischer Seite ist das Risikokapital und der Erfolg für die finanziellen Überlegungen relevant, im Bankensystem spielt die Zentralbankgeldmenge eine große Rolle.
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