Die tollste Auswahl an Gütern und Dienstleistungen nutzt der Volkswirtschaft nichts, wenn die Menschen keine Mittel zur Verfügung haben, um diese Angebote finanzieren zu können. Daher braucht es einen Bestand an Zahlungsmittel, der mit dem Begriff Geldmenge zusammengefasst wird.
Die Geldmenge ist die Zusammenfassung aller Geldmittel mit verschiedenen Definitionen und ist kein fixer Betrag, der vorhanden sein muss, sondern eine stets veränderte Quantität, die im Normalfall ansteigt, weil auch die Wirtschaft trotz aller auch negativer Phasen im Wachsen begriffen ist. Eine wachsende Wirtschaft braucht auch wachsende Geldmittel und diese dienen als Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Volkswirtschaft.
In Österreich steuert die Geldmenge als einzige Institution die Österreichische Nationalbank, die als einzige Geld auf den Markt bringen kann und darf und ebenso als einzige Organisation Geld aus dem Markt nimmt = "Geldvernichtung". Sie steuert damit die Geldsumme, die auf dem Markt ist, wobei hierbei die aktuelle Wirtschaftslage eine wesentliche Rolle spielt. Da die Österreichische Nationalbank die Geldmenge steuert, spricht man auch von der Zentralbankgeldmenge.
Das Geldvolumen M1 bezieht sich damit auf Bargeld, während M2 und vor allem M3 längerfristige Geldanlagen umfassen. Durch die Unterscheidungen kann man auch das Volumen erkennen, wie viel Geld etwa auf drei Monate gespart wird oder auch auf zwei Jahre. Das lässt Schlüsse zu, wie es um das aktuelle Sparverhalten steht und kann für Berechnungen und auch finanzpolitische Entscheidungen wichtig sein.
Mit diesen vier Begriffen gibt es den Überblick über die vorhandenen Zahlungsmittel mit Rückschlüsse auf die finanziellen Möglichkeiten, die aktuell zur Verfügung stehen.
Die Volkswirtschaft setzt sich aus den Teilnehmern zusammen und diese werden auch in den Finanznachrichten oder Wirtschaftsnachrichten oft genannt. Der einzelne Haushalt ist dabei genauso vertreten wie auch das Unternehmen oder der Staat. Der Staat beschäftigt zum Beispiel auch Menschen, die im Rahmen ihres Haushalts einkaufen gehen und das Geld wieder in die Wirtschaft bringen. Anders war es früher, denn die geschlossene Hauswirtschaft war ein in sich geschlossenes System von etwa Bauernfamilien mit Eigenversorgung durch Obst, Gemüse und Fleisch ohne Austausch mit anderen Wirtschaftssystemen wie dem Markt.
Wesentliche Faktoren bei der Beurteilung der Volkswirtschaft ist die Geldmenge und das Geldvermögen. Mehr Geld bietet mehr Möglichkeiten zur Investition im Unternehmen oder zu einem teureren Kauf im privaten Umfeld und die Geldmenge beeinflusst die Zinsen und die Inflation. Wesentliche Parameter sind auch die Investitionsquote und die Sparquote, denn bei viel Investition fördert man die Wirtschaft, wird viel gespart, dann gelangt weniger Geld in den Kreislauf. Das kann aber auch mit hohen Lebenshaltungskosten zusammenhängen, weshalb man gar nicht mehr ausgeben kann als man es aktuell durchführt.
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