Beim Begriff Industriespionage denkt man an viele Filme, die man gesehen hat, in denen spioniert wird, aber meist sind es politisch motivierte Spionagefälle, die dann noch übertrieben präsentiert werden. In der Realität gibt es natürlich auch die politisch motivierte Spionage, aber diese kennt auch die Wirtschaft.
Tatsächlich ist die Wirtschaftsspionage ein Bereich geworden, der weit bedeutender ist, als viele Menschen annehmen würden. Der Informationsvorsprung bei Produktionsverfahren, im Bereich von Forschung und Entwicklung bedeutet in vielen Fällen auch, dass die Unternehmen, die sich dieses Vorsprungs bedienen können, ihre Gewinne maximieren können. Und daher ist der Informationsvorsprung zu einem wichtigen Thema geworden.
Der Begriff Wirtschaftsspionage umschreibt den Versuch, das Wissen, das andere in ihren Unternehmen erreichen konnten, zu erfahren, um selbst Nutzen daraus zu ziehen. Funktionieren kann es dadurch, dass man Insider im gefragten Unternehmen hat, die man bezahlt. Schafft man es, solche Leute für sich zu gewinnen, kann es passieren, dass man tatsächlich an Informationen herankommt, die weiterhelfen könnten. Daher hängt das Thema Spionage auch eng mit dem Thema Vertrauen zusammen, denn die gut informierten Leute sind natürlich in gewisser Weise auch eine Gefahr für den Wissenstransfer. Hier ist es aber auch die Aufgabe der Unternehmen, die Leute glücklich zu stimmen, damit sie gar nicht erst Lust bekommen, für die Konkurrenz tätig zu werden.
Die logische Konsequenz der Industriespionage ist die Spionageabwehr, bei der die Sicherheit im Vordergrund steht. Es werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter genau geprüft und es wird auch untersucht, wie viele Leute im Zuge einer Forschungstätigkeit und erst Recht in der Phase der Finalisierung integriert sein müssen. Je weniger etwas wissen, desto ungefährlicher ist die Situation. Damit spricht man aber manchen Leuten auch das Vertrauen ab, was durchaus ein großes Problem innerhalb des Unternehmens werden kann.
Die Motivation, sich in Industriespionage zu versuchen, ist natürlich das Geld. Man erhofft sich durch den Abkürzer der Wissensbeschaffung einen schnellen Erfolg, der viel schneller zu erreichen ist als wenn man selbst forscht und entwickelt. Außerdem ist nie die Garantie vorhanden, dass man in der Forschung erfolgreich ist und wenn es schon jemanden gibt, der eine Lösung hat, ist es erstens keine gute Idee, wenn dieser Konkurrent sein Wissen einsetzen kann und zweitens kann man auf diese Weise auch schneller neue Lösungen in Form von Produkte und Herstellungsverfahren aufbauen.
Eine Sondergeschichte ist dann gegeben, wenn Leute mit großem Wissen das Unternehmen wechseln. In Deutschland hatte es schon monatelange Diskussionen gegeben, wenn von einem Autohersteller die Topmanager zum Mitbewerber gewechselt haben, weil damit auch das Wissen transferiert wird. Dieses Problem lässt sich aber kaum vermeiden. Es gibt einzig die Möglichkeit, Fristen in die Arbeitsverträge einzubauen, dass man zum Beispiel ein Jahr lang nicht für einen unmittelbaren Konkurrenten tätig werden darf - aber das ist auch nicht wirklich eine befriedigende Lösung.
Das ganze Thema hat sich aber stark verändert, weil alle Unternehmen vernetzt sind. Selbst Einzelunternehmen agieren via Internet und E-Mail, wenn auch vielleicht nur zwecks Kommunikation. Die meisten haben aber auch einen Onlineshop und große Unternehmen kommunizieren digital miteinander. Daher ist das Auslesen dieser Kommunikation von großem Wert und Hacker werden beauftragt, diese Daten abzugreifen, was wiederum die Datenschützer auf den Plan ruft, um genau diese Aktion verhindern zu können.
Man investiert eher in die Technik als beim Schutz vom Personal, weil einzelne Mitarbeiter sind nicht solche Schätze wie das Wissen, das digital im Unternehmen vorliegt.
Die Produktivität ist stets in den Medien vertreten, vor allem bei den Finanz- und Wirtschaftsnachrichten. Auch bei Lohnverhandlungen und neuen Standorten oder internationalen Geschäften ist die Produktivität ein gerne verwendetes Schlagwort. Die Massenproduktion wird als Begriff hingegen nicht so gerne verwendet und ist oftmals negativ besetzt.
Was man aber oft hört ist die Bedeutung in Sachen Export sowie die Wichtigkeit der Industrie und die Produktionsfaktoren. Einfachere Rahmenbedingungen senken die laufenden Kosten und erhöhen die Wettbewerbsfähigkeit. Auch Fragen von Personal, Zulieferer oder Standortmerkmale gilt es zu berücksichtigen.
Oft werden positiv die zahlreichen Arbeitsplätze in der Industrie erwähnt, seltener kommen die negativen Seiten der erfolgreichen Großunternehmen zum Tragen wie etwa beim Faktor Industriespionage bei Marktführer, deren Erfolg man gerne auf die eigene Seite holen möchte, wenn es sein muss auch mit illegalen Mitteln.
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