Bei der Beurteilung über den Wert des Geldes spielt das Preisniveau der Produkte und Dienstleistungen eine Rolle. Hier wird berechnet, wie teuer ein Produkt ist, wenn man die vorhandene Geldmenge und die vorhandene Stückzahl einer Ware kennt. Die Kaufkraft geht den umgekehrten Weg und ermittelt, wie viele Gütereinheiten mit dem vorhandenen Geld gekauft werden könnten.
Dabei werden die Summe der angebotenen Güter (Produkteinheiten PE) mit den vorhandenen Geldern (Geldeinheiten GE) verglichen. Geht man davon aus, dass es 2 Millionen Produkteinheiten gibt und 60 Millionen Geldeinheiten, dann würde die Rechnung
2.000.000 / 60.000.000
eine Kaufkraft von 0,033 ergeben, also kann man 0,033 Stück pro Euro anschaffen. Preisniveau und Kaufkraft sind stets in Bewegung. Werden die Preise für die Produkte günstiger, steigt die Kaufkraft, werden die Preise teurer, sinkt die Kaufkraft.
Die Kaufkraft ist ein Indiz dafür, wie viel man sich für sein Geld kaufen kann. Durch die Preissteigerungen, die Erhöhung der Nebenkosten, Ölpreis, Lohnerhöhungen und vieles mehr steigen die Preise ständig an und es kommt zur Geldentwertung. Das bedeutet, dass die Kaufkraft zurückgeht und man für die gleiche Menge Geld weniger einkaufen kann.
Der Ausgangspunkt ist das Bedürfnis. Man empfindet einen Mangel und möchte diesen durch eine Kaufentscheidung abdecken, wobei es sich um Güter handeln kann oder auch um Dienstleistungen. Im Falle von Unternehmen, manchmal auch von privaten Haushalten sind die Lizenzen auch ein Thema - bei Computerspiele und Musik zum Beispiel. Zumeist strebt man aber Güter an wie Haushaltsgeräte, Lebensmittel oder Möbel.
Die Bedürfnisse sind die Summe dessen, was man gerne kaufen würde. Über diese Menge wird die Kaufkraft gelegt, die definiert, wie viel davon auch wirklich erworben werden kann. Man kann sich einen Ferrari wünschen und eine Villa mit 20 Schlafzimmer, aber leisten werden sich dies nur wenige Leute können. Die Lebensmittel sind hingegen leistbar, zumindest die günstigen. Die Kaufkraft zeigt also, wie viel Geld zur Verfügung steht und was man darum erhält. In diesem Zusammenhang spielt auch die Inflationsrate eine Rolle, weil sie die Preisveränderungen aufzeigt und dies wird für die Lohnverhandlungen jedes Jahr zum Thema, um die Geldentwertung abzuschwächen. Andernfalls würde von Jahr zu Jahr die Kaufkraft deutlich sinken und das wäre für die Volkswirtschaft keine wirkliche Hilfestellung, weil dann weniger eingekauft werden könnte.
Die Maslowsche Pyramide erklärt mit einfachen Mitteln die verschiedenen Bedürfnisse und ihre Reihung vom Hunger bis zum Luxusartikel. Das Bedürfnis ist ein Wunsch nach einem Produkt, weil man einen Mangel empfindet. Alle Bedürfnisse, die abgedeckt werden können, werden als Bedarf zusammengefasst. Das Bedürfnis führt zur Nachfrage und damit zum Bekunden des Interesses. Wie viel man dann wirklich kauft, teilt die Nachfragemenge mit, wobei die Kaufkraft ins Spiel kommt - wie viel Geld ist überhaupt vorhanden und wie viel kann darum gekauft werden?
Die Bedürfnispyramide dokumentiert damit die Bedeutung der Wünsche, aber nicht bei jedem Menschen ist diese gleich. Es gibt daher auch den Begriff der Bedürfnisintensität also der Reihung, wie sehr man etwas vermisst und unbedingt haben will. Braucht man es nicht unbedingt, wird man den Kauf vielleicht verschieben oder überhaupt absagen. Auch die Haushaltsnachfrage ist ein wichtiger Begriff der Volkswirtschaft. Bleibt es beim Interesse und steht das Geld zur Verfügung, dann braucht es ein Angebot, um den Wunsch erfüllen zu können.
Am Point of Sale erfolgt der tatsächliche Tausch - meist Ware gegen Geld. Aber es kann auch zum Konsumverzicht kommen oder zu besonderen Situationen wie im Giffen-Fall oder im Verblen-Fall. Angebot und Nachfrage wurde längst zur Redewendung, zwei wichtige Definitionen gibt es mit dem Gleichgewichtspreis und mit dem Marktgleichgewicht zwischen den beiden Größen. Außerdem ändern die Kunden ihr Verhalten, wenn isch die Rahmenbedingungen ändern wie bei höherem Gehalt im Sinne der Einkommenselastizität oder bei verändertem Preis durch die Preiselastizität.
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