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Komplementärgüter oder komplementäres Gut

Abhängigkeit zu einem anderen Produkt

In den Hauptkategorien nach der Volkswirtschaft unterscheidet man die Güter nach der Art der Nachfrage zwischen Konsumgüter und Produktionsgüter, aber es gibt noch weitere Verfeinerungen in der Einteilung der Güter, die nicht ganz so oft genannt werden. Dazu zählt auch die Definition der Komplementärgüter.

Was ist das Komplementärgut?

Unter einem Komplementärgut versteht man eines, das ein weiteres Gut ergänzt oder genauer: ohne dem ein Gut gar nicht eingesetzt werden kann. Ein praktisches Beispiel für ein Komplementärgut ist der Tabak, der notwendig ist, um die Pfeife nützen zu können. Die Pfeife alleine sieht vielleicht gut aus, man kann sie aber nicht zum Rauchen verwenden, wenn man keinen Tabak hat.

Das ist soweit eine nette Definition, doch die volkswirtschaftliche Relevant ist bei einer Nachfrageänderung zu sehen. Wenn sich nämlich mehr Leute entscheiden sollten, Pfeife zu rauchen, braucht man auch mehr Tabak und der Umsatz geht nach oben. Aber nicht, weil man Tabak so sehr mag, sondern weil die Pfeifenraucher Material brauchen. Das bedeutet, dass ein komplementäres Gut in der Nachfrage steigt und sinkt abhängig von dem Gut, von dem man abhängig ist oder für das man eingesetzt wird.

Beispiele für komplementäre Güter

Ein anderes Beispiel ist das Automobil, das ohne Treibstoff ziemlich sinnlos ist. Der Treibstoff ist hier das Komplementärgut und macht die Nutzung des Autos erst wirklich möglich. Das Hauptgut bleibt das Auto, aber für den Betrieb ist das zusätzliche Benzin nötig. Und hier spielt die Nachfrage eine riesige Rolle, wobei es eine gegenseitige Abhängigkeit gibt. Wenn der Treibstoff nämlich teurer wird, dann wird beim Autofahren gespart. Gibt es gar eine Erdölkrise, dann werden auch weniger Autos gekauft und die gesamte Autoindustrie hat ein Problem. Sinkt hingegen der Preis an der Tankstellen, dann wird mehr gefahren und es werden auch wieder mehr Autos gekauft. Zwar ist der Treibstoff nur das Mittel zum Zweck, um überhaupt fahren zu können, aber eigentlich ist es in diesem Fall die Hauptentscheidung, wie mit dem Auto verfahren wird.

Ein anderes Beispiel hat mit der IT-Branche zu tun. Ein Computer ist sinnlos, wenn es keine Programme gibt. Steigt der Absatz an Computer, dann steigt auch die Zahl der Anwendungen und Spiele im Umsatz. Das gilt auch für mobile Geräte wie zum Beispiel die Smartphones (Handy, Mobiltelefon) und die verwendeten Apps und Widgets als einsetzbare Programme.

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Die Güter gibt es in den unterschiedlichsten Formen und Bereichen und so braucht es auch verschiedene Begriffe, zumal Güter auch verschiedene Ziele beinhalten können oder verschiedene Reaktionen auslösen. Es gibt dabei die Unterscheidung der Konsumgüter und der Produktionsgüter sowie auch der Sachgüter. Eine spezielle Form sind die Rechte.

Die Güter können aber verschiedene Charakterzüge aufweisen - weniger die Güter selbst, sondern die Konsumenten. Sie können bei höheren Einkommen andere Güter wählen oder zusätzlich zum ausgesuchten Angebot Zubehör aussuchen. Solche Reaktionen führten zu Begriffen wie Komplementärgüter und inferiore Güter sowie Substitutionsgüter. Man unterscheidet auch Nichtsättigungsgüter und Sättigungsgüter.

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Komplementärgüter in VolkswirtschaftArtikel-Thema: Komplementärgüter oder komplementäres Gut

Beschreibung: Ein 📊 komplementäres Gut ist dann gegeben, wenn es von einem ✅ anderen Gut abhängig ist und die Nachfrage sich entsprechend gestaltet.

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