Im Rahmen der Volkswirtschaftslehre (VWL) kommen zwei Bereiche besonders zum Tragen: die Makroökonomie und die Mikroökonomie. Zweitere setzt sich mit Einzelgrößen auseinander, beispielsweise mit der Ermittlung des Preises für ein bestimmtes Produkt. Die Makroökonomie ist gesamtwirtschaftlich im Einsatz.
Man kann die Makroökonomie als die Gesamtheit der Wirtschaftsleistung zusammenfassen, aber nicht nur der Wirtschaftsleistung, sondern auch des Verbrauches und des Bedarfes. Hier ist der große Unterschied zwischen Makroökonomie und Mikroökonomie gegeben, denn in der Makroökonomie ist der einzelne Haushalt irrelevant. Auch ein Einzelunternehmen, selbst eine große Aktiengesellschaft spielt keine Rolle, weil die Gesamtheit aller Haushalte oder die Gesamtheit aller Unternehmen in Österreich als Grundlage dienen.
Damit können österreichweite Berechnungen und Analysen betrieben werden und man kann die Wechselwirkung von Verbrauch, Bedarf und Wirtschaftsleistung ermitteln. Ein gutes Beispiel für die Makroökonomie ist die Inflationsrate in Österreich. Sie wird dadurch gebildet, dass es einen vordefinierten Warenkorb gibt, dessen Preisentwicklung hinterfragt wird. Würde nur ein Preis zum Thema gemacht werden, wäre der Wechsel zur Mikroökonomie erfolgt.
Typische Makroökonomieergebnisse sind neben der Inflationsrate auch Zahlen der Wirtschaftsleistung aller Unternehmen in Österreich oder die Gesamtnachfrage aller privaten Haushalte. Jede Form von Veränderungen des Geldwertes ist ein Teilgebiet der Makroökonomie. Also nicht nur die Inflation sondern auch alle anderen Optionen wie die Deflation. Wesentlich ist, dass eine gesamtwirtschaftliche Sicht und Analyse angestrebt wird, die die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen anbieten kann.
Der Übergang von Makroökonomie zu Mikroökonomie und umgekehrt lässt sich an einem Klassiker der Inflationsrate ausmachen: wenn der Ölpreis ermittelt wird, ist dies die Mikroökonomie, wird aber der veränderte Ölpreis in die Inflationsrate einberechnet, dann stammt die Auswirkung zwar vom selben Preis, betrifft aber die Gesamtwirtschaft und damit die Makroökonomie. Und die Auswirkungen sind erheblich, denn ein teurer Ölpreis bedeutet, dass viele Haushalte und auch Unternehmen bei den Fahrten sparen und damit sinkt die Nachfrage nach Treibstoffe. Das wiederum verändert den Ölpreis nachhaltig.
Die Inflationsrate zeigt auch, dass die scheinbar sehr komplexe Volkswirtschaftslehre mit ihren Teilbereichen sehr nah am Alltag zu finden ist. Das Ermitteln der Inflationsrate ist nicht nur eine Grundlage für die nächsten Lohnverhandlungen, sondern bietet den Menschen die Möglichkeit, ihr eigenes Empfinden im Sinne von teurer gewordenen Produkten zu hinterfragen. Damit ist der tägliche Einkauf nah an den Berechnungen, die die Makroökonomie in ihrer Gesamtheit zur Verfügung stellen kann. Änderungen im Kaufverhalten ändern auch die Werte in der Makroökonomie, weil die Anbieter in ihrer Gesamtheit reagieren müssen.
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