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Nachfagemonopol: nur ein Kunde, viele Anbieter

Alle Macht dem Kunden

Die Marktformen, die sich aus der Anzahl der Anbieter und Nachfrage (Kunden) zusammensetzen, können je nach vorhandenen Quantitäten völlig unterschiedliche Charaktere aufweisen. Oft spricht man von den Unternehmen, die verlangen können, was sie wollen, aber es gibt auch Marktformen, in denen der private Kunde (oder auch das Unternehmen als Kunde) das Sagen hat. Es gibt die Situation nicht so oft, aber das Nachfragemonopol kann doch vorkommen.

Was ist das Nachfragemonopol?

Beim Nachfragemonopol gibt es nur einen potentiellen Kunden, der ein Produkte erwerben oder eine Dienstleistung nutzen möchte, während ihm gegenüber viele Anbieter stehen, die natürlich ein großes Interesse daran haben, dass dieser eine Kunde genau bei ihnen den Kauf tätigt oder bei größeren Produkten oder längerfristigen Dienstleistungen die Bestellung abgibt.

Im Grunde kann der Kunde die Beine hochlagern und sich anschauen, wie die Unternehmen sich gegenseitig unterbieten. Er kann, was mitunter passiert, auch die Anbieter darauf hinweisen, dass der Konkurrent einen besseren Preis geboten hat. Das Nachfragemonopol ist jene Marktsituation, in der die Macht beim Kunden liegt.

Nachfragemonopol in der Praxis

Der Haken an der Geschichte ist aber, dass der Kunde das meistens nicht weiß. Zwar kann es sein, dass er weiß, dass das Produkt auch bei anderen Firmen angeboten wird, aber dass er alleine danach fragt und dass er damit den Preis drücken könnte, das weiß er oft nicht. Im komplexen Markt ist es gar nicht möglich, eine solche Information zu erhalten und die Anbieter werden ihm dieses Wissen kaum vermitteln.

Dennoch kann man auf die Idee kommen, abhängig davon, welches Produkt man erwerben möchte. Hier können verschiedene Szenarien vorstellbar sein, bei denen es kaum andere Kunden gibt. Der Kunde kann dabei auch ein Unternehmen sein und ein gern genanntes Beispiel ist ein ganzer Staat, der einkaufen möchte und sich aussuchen kann, wo er den Einkauf tätigt, wobei es meist um große Beträge geht. Ein vorstellbares Szenario ist ein Rüstungsauftrag, bei dem es mehrere Anbieter gibt, aber nur ein Staat einkaufen möchte.

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Vollkommener Wettbewerb ist ein Begriff in der Volkswirtschaft als Ziel für den Markt. Es gibt sehr viele Kunden als Nachfrager und sehr viele Verkäufer als Anbieter, sodass beide Seiten aus dem vollen schöpfen können. Ist man mit einem Anbieter nicht zufrieden, hat man viele weitere zur Auswahl und kauft ein Kunde nicht ein, dann kaufen halt andere ein - es ist genug für alle da. Doch diese perfekte Situation gibt es kaum am Markt. Es gibt aber viele weitere Marktformen.

Dabei unterscheidet man das Monopol vom Oligopol. Beim Monopol gibt es nur einen Anbieter oder extrem wenige wie etwa bei Strom oder Treibstoff, beim Oligopol gibt es einige wenige Anbieter oder auch Käufer. In beiden Situationen (eigentlich vier, weil auf beiden Seiten von Anbieter und Nachfrage ist dies möglich) kann man eine sehr schwache oder starke Position vorfinden, wobei man das nicht immer wissen muss.

Die verschiedenen Situationen werden auch entsprechend definiert und stellen Untergliederungen dar. Beim Monopol gibt es daher das Angebotsmonopol und als Gegenteil das Nachfragemonopol. Es kann auch ein beschränktes Angebotsmonopol oder ein bilaterales Monopol bestehen. Beim Oligopol kennt man auch das Angebotsoligopol und das Nachfrageoligopol sowie das bilaterales Oligopol.

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Nachfragemonopol am MarktArtikel-Thema: Nachfagemonopol: nur ein Kunde, viele Anbieter

Beschreibung: Das 📊 Nachfragemonopol ist dann gegeben, wenn es nur ✅ einen Kunden gibt, der einer ganzen Reihe von Anbietern gegenüber steht.

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