Das Oligopol umschreibt eine Marktsituation, in der auf einer Seite wenige Beteiligte auftreten und auf der anderen Seite aber viele zu finden sind. Dabei gibt es vor allem das Angebotsoligopol und das Nachfrageoligopol. Es gibt auch andere Formen, doch diesmal soll das Nachfrageoligopol das Thema sein.
Ein solches Nachfrageoligopol ist dann gegeben, wenn es viele Anbieter am Markt gibt, aber nur wenige Nachfrager. Damit gilt es diese an Land zu holen und das wird häufig über einen geringeren Preis erreicht. Dabei muss unterschieden werden, ob es sich um Privatkunden handelt oder um Unternehmen. Denn gerade bei Unternehmen und Partnerschaften tritt das Nachfrageoligopol häufiger auf als bei Privatkundinnen und Privatkunden.
Häufig ist eine solche Marktsituation im Handel anzutreffen, wenn viele kleine Handelsunternehmen Produkte verkaufen wollen, aber es gibt nur wenige Hersteller der gewünschten Produktgruppe. Damit bestimmen die Hersteller die Spielregeln, weil wenn diese nicht akzeptiert werden, gibt es genug andere Händler. Somit stehen die oft kleinen Händler unter Druck und die Hersteller haben leichtes Spiel und können diese gegeneinander ausspielen.
Daher ist eine solche Marktsituation häufiger bei der Zusammenarbeit von Unternehmen anzutreffen. Im Zusammenhang mit Privatpersonen, Haushalte und Einzelpersonen gibt es viel häufiger das Anfrageoligopol, bei dem es wenige Anbieter, aber massenweise interessierte Kundinnen und Kunden gibt. Die Situation an der Tankstelle ist ein Beispiel, bei dem es wenige Anbieter gibt, aber viele Leute, die tanken müssen und wollen.
In der stärkeren Position als Nachfrager, weil wenige andere die Produkte auch wollen, ist man seltener. Eine solche Situation kann immer wieder auftreten, ist aber alleine schon deshalb selten, weil dann auch noch viele Anbieter vorhanden sein müssen. In Handelsbeziehungen gibt es die Situation hingegen häufig. Gerade beim Zusammenspiel von Hersteller, Großhändler und kleinere Handelsunternehmen gibt es viel Interesse am Verkauf der Produkte, doch wenige Hersteller und Großhändler.
Diese Situation führt zu Unternehmensentscheidungen, wie der Preis gestaltet werden kann. Dabei muss natürlich auch geachtet werden, dass man nicht die falschen Entscheidungen trifft, denn wenn die Händler im großen Stil sich umorientieren und andere Anbieter wählen, hat man auch nicht gewonnen, sondern vielmehr Marktanteile verspielt.
Vollkommener Wettbewerb ist ein Begriff in der Volkswirtschaft als Ziel für den Markt. Es gibt sehr viele Kunden als Nachfrager und sehr viele Verkäufer als Anbieter, sodass beide Seiten aus dem vollen schöpfen können. Ist man mit einem Anbieter nicht zufrieden, hat man viele weitere zur Auswahl und kauft ein Kunde nicht ein, dann kaufen halt andere ein - es ist genug für alle da. Doch diese perfekte Situation gibt es kaum am Markt. Es gibt aber viele weitere Marktformen.
Dabei unterscheidet man das Monopol vom Oligopol. Beim Monopol gibt es nur einen Anbieter oder extrem wenige wie etwa bei Strom oder Treibstoff, beim Oligopol gibt es einige wenige Anbieter oder auch Käufer. In beiden Situationen (eigentlich vier, weil auf beiden Seiten von Anbieter und Nachfrage ist dies möglich) kann man eine sehr schwache oder starke Position vorfinden, wobei man das nicht immer wissen muss.
Die verschiedenen Situationen werden auch entsprechend definiert und stellen Untergliederungen dar. Beim Monopol gibt es daher das Angebotsmonopol und als Gegenteil das Nachfragemonopol. Es kann auch ein beschränktes Angebotsmonopol oder ein bilaterales Monopol bestehen. Beim Oligopol kennt man auch das Angebotsoligopol und das Nachfrageoligopol sowie das bilaterales Oligopol.
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