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Schön wäre es, wenn man aus dem Haus geht, die Straßenseite wechselt und am Arbeitsplatz angelangt wäre. Das wäre das Optimum. Das erreichen aber nur die Leute, die von zu Hause aus arbeiten, die müssen nicht einmal auf die Straße gehen. Die meisten Menschen unterliegen hingegen der örtlichen Mobilität.
Unter der örtlichen Mobilität im Sinne der Volkswirtschaftslehre versteht man die Notwendigkeit, sich geografisch zum Arbeitsplatz zu bewegen. Das kann eine Fahrt binnen einer halben Stunde innerhalb einer Großstadt sein, um den Arbeitsplatz zu erreichen, aber die örtliche Mobilität spielt vor allem bei den Menschen auf dem Land eine Rolle, die lange Fahrten zum und vom Arbeitsplatz in Kauf nehmen müssen, um Arbeit ihr eigen nennen zu können.
Diese Pendler sind in großer Zahl in Österreich und in vielen anderen Ländern zu beobachten, die einen erheblichen Zeitaufwand in Kauf nehmen müssen, denn es ist nicht nur die Fahrzeit, die zur Arbeitszeit hinzukommt, sondern auch die täglichen Staus, denen sie zweifach Opfer werden: in der Früh und am Abend. Denn die meisten Pendler fahren zu den Großstädten, deren Zufahrten schlichtweg überlastet sind.
Eine noch intensivere Form der örtlichen Mobilität ist dann gegeben, wenn eine Familie gleich umzieht, um bessere Chancen am Arbeitsplatz zu haben. Zwar ist das keine Mobilität, bei der man ständig unterwegs ist, denn man zieht nur einmal um, aber man mobilisiert sich dennoch - obwohl man es persönlich gar nicht will, aber die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen erfordern dies. Wenn es in der Region keine Arbeitsplätze gibt und auch keine Aussicht darauf gegeben ist, reagieren viele darauf, indem sie die Region wechseln.
Getoppt wird dies noch von den sogenannten Gastarbeitern, die man auch als Wirtschaftsflüchtlinge bezeichnet. Sie sind auch örtlich mobil, weil sie nach Österreich kommen, um mehr wirtschaftlichen Erfolg zu haben. Dass diese Leute von der Wirtschaft auch oft angefordert werden, weil sie Arbeiten durchführen, die Österreicherinnen und Österreicher ablehnen, ist dabei aber auch Fakt - es sind nicht nur die Bedürfnisse der ausländischen Menschen, die diese Form der örtlichen Mobilität anstreben.
Die Beschäftigung ist ein großes Thema der Volkswirtschaft, weil eine hohe Arbeitslosigkeit auch geringere Umsätze und höhere Sozialkosten bedeutet. Die Vollbeschäftigung ist daher ein Ziel, aber das ist schwer zu erreichen. Ein Thema ist in der Volkswirtschaft die Berufsstruktur und ein anderes die Gastarbeiter mit dem Auftrag, Arbeiten zu verrichten, die Inländer nicht oder nicht zu diesen Bedingungen erfüllen möchten.
Eine Überlegung bei der Beschäftigung ist die Arbeitsteilung, man kann es aber auch übertreiben und das führt dann zur überperfekten Arbeitsteilung und kann des Guten zuviel sein. Ein Ziel ist immer die Spezialisierung und ein immer größerer Diskussionspunkt ist die örtliche Mobilität des Personals, ein problematischer Punkt, aber manchmal eine Notwendigkeit.
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