Die Inflation kennzeichnet den Preisanstieg ergo die Erhöhung des Preisniveaus. Produkte und Dienstleistungen werden teurer, man bekommt weniger Gegenleistung für sein Geld. Die Bedeutung der Inflation für die Gesamtwirtschaft eines Landes erkennt man auch daran, wie viele zusätzliche Begriffe entwickelt wurden, um die unterschiedlichen Situationen zu beschreiben. Ein Beispiel ist die offene Inflation.
Die offene Inflation ist eine der Inflationarten und umschreibt die Inflation, bei der man bewusst erkennen kann, dass die Preise steigen. Sie unterscheidet sich damit von der verdeckten Inflation, bei der man den Preisanstieg nicht sofort erkennen kann und sie unterscheidet sich damit auch im Verhalten der Konsumentinnen und Konsumenten.
Denn wenn eine offene Inflation vorliegt, reagieren die Menschen sofort. Sie erkennen, dass die Preise ansteigen werden und kaufen verstärkt ein, um die Waren und Dienstleistungen noch zu günstigeren Preisen erwerben zu können. Das wiederum ruft die Anbieter auf den Plan, die ihre Waren zurückhalten, um sie später zu teureren Preisen verkaufen zu können.
Daraus entsteht eine Verknappung der vorhandenen Produkte, was den Preis steigert. Damit ist die offene Inflation durch die bewusste Wahrnehmung ein Beschleuniger der Geldentwertung und sorgt für einen eigenen Kreislauf, der den Prozess noch intensiviert. Eine Gegenmaßnahme zur offenen Inflation ist die verdeckte Inflation, bei der die genannten Vorgänge von Seiten der Regierung und ihrer Behörden unterbunden wird, beispielsweise durch Lohnstopps, um die Kosten nicht noch weiter in die Höhe zu treiben.
Die Begriffe der Inflationsumschreibungen überschneiden sich teilweise, weil die Situation von 1918 bis 1923 in Deutschland und Österreich mit dramatischer Geldentwertung wird sowohl als Hyperinflation bezeichnet - eine Steigerung der galoppierenden Inflation, als auch als offene Inflation, weil für die Menschen erkennbar war, dass ihr Geld immer weniger Wert wurde. Besonders im Jahr 1923 wurde die Situation dramatisch.
Wenn sich die Anzeichen mehren, dass die Preise für Immobilien teurer werden, werden schnell noch Häuser und Wohnungen gekauft, bevor es soweit ist. Dabei werden Kaufentscheidungen getroffen, die ohne dieser Situation vermutlich nicht getroffen worden wären. Andere Reaktionen kann der Wechsel eines Kredits in eine Fremdwährung sein oder der Kauf von Gold, wenn man Angst um sein Geld hat. Lässt die Situation wieder nach, verkauft man das Gold und macht Profit, um wieder sein Glück mit Aktien zu versuchen.
Grundlage des Preisvergleichs mit dem Vorjahr ist der Warenkorb samt seiner Unterarten Miniwarenkorb und Mikrowarenkorb, um auf Basis der Zusammenstellungen von Güter und Dienstleistungen die Unterschiede herausarbeiten zu können. Ausgedrückt wird das finale Ergebnis mit Hilfe der Inflationsrate. Es kann auch ein Preisrückgang erfolgt sein, auf Dauer ist das dann die oft befürchtete Deflation.
Gibt es eine Inflation, dann kann man verschiedene Arten unterscheiden. So gibt es die Außeninflation ebenso wie das Gegenteil der Binneninflation als geografische Ursache für die Preissteigerungen. Galoppierende Inflation ist eine schlimme Situation für eine Volkswirtschaft im Vergleich zur meist anzutreffenden schleichenden Inflation. Dann unterscheidet man in der Volkswirtschaft auch die offenen Inflation von der verdeckten Inflation. Weitere Möglichkeiten bestehen mit der Gewinninflation und der Kosteninflation.
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