Schwarze Zahlen ist ein Ausdruck aus der Wirtschaft als Gegenteil zu den roten Zahlen, die sich stärker hervorgehoben haben. Die roten Zahlen sind eigentlich der Ursprung dieser Redewendungen und haben ihre Entstehung durch die Bilanz. Denn bei negativen Zahlen wurden die Ergebnisse mit roter Farbe geschrieben, weshalb rote Zahlen auch negative Ergebnisse sind.
Obwohl viele Menschen nicht wissen, dass es diese Regelung einst gab, kennt fast jeder den Ausdruck von rote und schwarze Zahlen. Stehen die roten Zahlen für negative Ergebnisse, so sind die schwarzen für positive die kurze Umschreibung und diese findet sich in vielen Situationen wieder, vor allem auch auf dem Feld der Medienberichte. Wenn das Budget einer Stadt, eines Bundeslandes oder eines Staates ausgeglichen ist und es werden keine Schulden gemacht, dann schreibt man schwarze Zahlen, wobei dies sehr selten der Fall ist - zumindest auf Staatsniveau.
Häufiger werden die schwarzen Zahlen genannt, wenn ein Unternehmen einen Gewinn gemacht hat. In Börseberichten wird darüber gesprochen, dass der Gewinn vielleicht sogar höher ausgefallen ist, als dies die Anlegerinnen und Anleger erwartet hätten. Häufig wird auch vom Wechsel von roten Zahlen zu schwarzen Zahlen gesprochen. Das kann der Fall sein, wenn ein Unternehmen investiert hat und durch die Mehrkosten in die roten Zahlen gerutscht ist. Nachdem sich die Investition gerechnet hatte und der Umsatz deutlich gestiegen ist, kommt das Unternehmen dann in die schwarzen Zahlen und schreibt wieder Gewinne.
Auch volkswirtschaftlich wird der Begriff bemüht, wenn es darum geht, ob öffentliche Stellen und Unternehmen mehr rote oder schwarze Zahlen erwirtschaftet haben - also ob sie mehr Verlust oder Gewinn erzielen konnten. Das ist im Zusammenhang mit den aktuellen Rahmenbedingungen der Wirtschaft zu sehen, denn bei einer Krise wird man nicht so gute Werte erwarten können als bei guter Wirtschaftslage.
In der Volkswirtschaft gibt es jede Menge Zahlen, aber auch unterschiedliche Überlegungen. Der Gewinn oder Verlust ist ein wichtiger Indikator, aber man sieht das große Ganze - also etwa nicht nur Gewinn auf Kosten von Arbeitsplätze. In der Volkswirtschaft wird mit Begriffen gearbeitet, die auch die breite Masse ohne VWL-Ausbildung kennt wie etwa die roten Zahlen für Schulden oder die schwarzen Zahlen für Guthaben.
Manche Fachbegriffe und Fachabkürzungen kennen auch viele Menschen wie etwa vom BIP als Indikator für die Wirtschaftsleistung. Wissenschaftlich wird über den Mindestpreis und über die Einkommensverteilung sowie das Preisniveau befunden, in der Praxis erfährt man beim Einkaufen die Konsequenzen. Sind die Preise zu hoch, fällt aber auch das Konsumverhalten gebremst aus und diese Reaktionen beschäftigen die Volkswirtschaft besonders.
Ein Nullwachstum ist zum Beispiel keine gute Situation für den Staat, weil dann fehlen Aufträge in den Unternehmen, das ergibt höhere Arbeitslosigkeit und damit auch weniger Geld bei vielen Menschen in der Geldbörse. Auf unternehmerischer Seite ist das Risikokapital und der Erfolg für die finanziellen Überlegungen relevant, im Bankensystem spielt die Zentralbankgeldmenge eine große Rolle.
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