Im Rahmen des Wirtschaftskreislaufes spielt der Staat eine zentrale Rolle, der Subventionen an Unternehmen ebenso zahlt wie Transferzahlungen an private Haushalte. Umgekehrt hebt er direkte und indirekte Steuern ein, um sich selbst finanzieren zu können.
Man könnte annehmen, dass es sich dabei um die Bundesregierung und die angeschlossenen Ministerien und Bundesstellen wie Arbeitsamt, Finanzamt und ähnliche Organisationen handelt. Das ist auch nicht so falsch, aber zu ungenau. Denn neben der Bundesstellen und Bundesbehörden zählen auch die Behörden der Länder und Gemeinden dazu. Zum Sektor Staat im Sinne des Wirtschaftskreislaufes zählen auch die Arbeiterkammer, die Wirtschaftskammer, die Gewerkschaft und die Sozialversicherung.
Der Staat finanziert sich über die Steuern, die direkte Steuern bei den privaten Haushalten sind (zum Beispiel die Umsatzsteuer) und indirekte sowie direkte Steuern, die bei den Unternehmen eingehoben werden. Eine wesentliche Aufgabe des Staates ist die Umverteilung. Unternehmen profitieren von Förderungen, private Haushalte durch Transferzahlungen wie Kindergeld, Arbeitslosengeld, Pension und vieles mehr.
Durch die Steuerpolitik und die Spielregeln, die bei den Auszahlungen zum Einsatz kommen, wird die Wirtschaft nachhaltig beeinflusst. Hohe Steuern belasten die Haushalte und reduzieren den Konsum, wodurch die Unternehmen doppelt Probleme bekommen, weil der Umsatz nachlässt und die Steuerlast den Standort des Landes weniger attraktiv wirken lässt. Geringe Steuern fördern den Umsatz und machen das Land sehr attraktiv, bringen dem Staat aber weniger direkte Einnahmen. Der Staat agiert hauptsächlich mit Waren und Dienstleistungen, die für den Menschen im Land nützlich sind. Er beschäftigt aber auch viele Menschen selbst, an die Löhne und Gehälter ausgezahlt werden.
Und der Staat ist auch selbst Unternehmer - nicht nur als Arbeitgeber in den Behörden, sondern auch als Auftraggeber für Investitionen, was gerade in schwierigen Wirtschaftszeiten ein Thema ist. Bahn, Straßenbau und andere Infrastrukturprojekte werden häufig genannt, aber der Staat hat auch Besitztümer in großen Unternehmen, die am freien Markt tätig sind und agiert somit selbst wie ein Konzern mit verschiedenen Beteiligungen.
Die Volkswirtschaft setzt sich aus den Teilnehmern zusammen und diese werden auch in den Finanznachrichten oder Wirtschaftsnachrichten oft genannt. Der einzelne Haushalt ist dabei genauso vertreten wie auch das Unternehmen oder der Staat. Der Staat beschäftigt zum Beispiel auch Menschen, die im Rahmen ihres Haushalts einkaufen gehen und das Geld wieder in die Wirtschaft bringen. Anders war es früher, denn die geschlossene Hauswirtschaft war ein in sich geschlossenes System von etwa Bauernfamilien mit Eigenversorgung durch Obst, Gemüse und Fleisch ohne Austausch mit anderen Wirtschaftssystemen wie dem Markt.
Wesentliche Faktoren bei der Beurteilung der Volkswirtschaft ist die Geldmenge und das Geldvermögen. Mehr Geld bietet mehr Möglichkeiten zur Investition im Unternehmen oder zu einem teureren Kauf im privaten Umfeld und die Geldmenge beeinflusst die Zinsen und die Inflation. Wesentliche Parameter sind auch die Investitionsquote und die Sparquote, denn bei viel Investition fördert man die Wirtschaft, wird viel gespart, dann gelangt weniger Geld in den Kreislauf. Das kann aber auch mit hohen Lebenshaltungskosten zusammenhängen, weshalb man gar nicht mehr ausgeben kann als man es aktuell durchführt.
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