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Die Arbeitsteilung ist als Begriff aus der Volkswirtschaft bekannt und bedeutet das Arbeiten an Dienstleistungen und Produkte, die einem anderen dienen. Was aber ist die "überperfekte Arbeitsteilung". Der Name klingt satirisch und damit liegt man nicht ganz falsch.
Ein grundsätzliches Problem bei der Arbeitsteilung ist die mangelnde Motivation des Einzelnen, weil man eigentlich keine Idee hat, was für einen Sinn die eigene Arbeit überhaupt darstellt. Denkt man an die Automobilindustrie, so sind selbst wenige Handgriffe noch auf verschiedene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufgeteilt, die ihren eigenen Bereich perfekt beherrschen, leicht eingeschult werden können, aber gleichzeitig auch kaum bis keine Aufstiegschancen im Unternehmen haben.
Vor allem die mangelnde Motivation ist ein Faktum dieser extremen Arbeitsteilung, die deshalb überperfekt bezeichnet wird, weil die Arbeitsteilung schon über das Ziel hinausschießt. Aus Skandinavien, besonders aus Schweden, ist ein Trend entstanden, der gerade in der Autoindustrie die Gegenrichtung initiiert hatte.
Man hat begonnen, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit größeren Aufgaben vertraut zu machen und es kam auch zu öfteren Wechsel der Arbeitsplätze, sodass man einen besseren Überblick über das Geschehen im Unternehmen erzielen kann. Begriffe wie job enlargement und job enrichment wurden modern und haben die Erkenntnis gebracht, dass durch eine höhere Motivation auch die Produktivität deutlich angestiegen ist. Das bedeutet, dass am bisherigen Arbeitsplatz neue Aufgaben und Erweiterungen angeboten werden, sodass man dazulernen kann und die Ausführung der Tätigkeit eine höhere Qualität erhält. Man löst sich damit von dem stupiden ständig gleichen Handeln und wird auch intellektuell gefordert.
Menschen mit simpelsten, dauerhaften Aufgaben zu betrauen, demotiviert mit der Dauer, wobei das Thema in vielen Produktionsschienen schon ad absurdum geführt wurde, weil Roboter und vollautomatische Maschinenparks ohne menschlichem Zutuns die Arbeit verrichten können.
Die Beschäftigung ist ein großes Thema der Volkswirtschaft, weil eine hohe Arbeitslosigkeit auch geringere Umsätze und höhere Sozialkosten bedeutet. Die Vollbeschäftigung ist daher ein Ziel, aber das ist schwer zu erreichen. Ein Thema ist in der Volkswirtschaft die Berufsstruktur und ein anderes die Gastarbeiter mit dem Auftrag, Arbeiten zu verrichten, die Inländer nicht oder nicht zu diesen Bedingungen erfüllen möchten.
Eine Überlegung bei der Beschäftigung ist die Arbeitsteilung, man kann es aber auch übertreiben und das führt dann zur überperfekten Arbeitsteilung und kann des Guten zuviel sein. Ein Ziel ist immer die Spezialisierung und ein immer größerer Diskussionspunkt ist die örtliche Mobilität des Personals, ein problematischer Punkt, aber manchmal eine Notwendigkeit.
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