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Unterer Wendepunkt im Konjunkturzyklus

Tiefpunkt erreicht und es geht wieder aufwärts

Der traditionelle Konjunkturzyklus kennt den oberen Wendepunkt und den unteren Wendepunkt als jene Zeiträume, in denen die Wirtschaftsentwicklung ihre Richtung ändert. Der untere Wendepunkt markiert dabei jenen Zeitraum, zu dem der Wirtschaftsrückgang abgeschlossen ist und das Wirtschaftswachstum einsetzt.

Bevor der untere Wendepunkt erreicht ist, wirken die Rezession, die vom oberen Wendepunkt die Wirtschaft nach unten zieht und die nachfolgende Depression. Diese beiden Phasen des Konjunkturzyklus reduzieren die Wirtschaftsentfaltung, sorgen für Druck auf dem Arbeitsmarkt, geringe Auftragslage und finanzielle Probleme in den Unternehmen. Bis diese Situation abgeschlossen ist, geht es mit der Volkswirtschaft ständig weiter abwärts, wobei sich die Geschwindigkeit reduziert. Die Rezession ist insofern psychologisch ein Problem, weil man gerade sehr gute Geschäfte gemacht hatte und das Einkommen gestiegen war und plötzlich geht nichts mehr. In der Depression verlangsamt sich die negative Entwicklung, aber hilfreich ist dies für das Einkommen natürlich nicht und der Staat muss investieren und helfen.

Was ist der untere Wendepunkt?

Die Hoffnung bleibt, dass es bald wieder aufwärts geht und Realität wird der Wunsch, wenn der untere Wendepunkt erreicht ist. Man spricht dann gerne auch von der Talsohle, die erreicht wurde, womit gemeint ist, dass die Wirtschaft nicht mehr weiter zurückgehen kann. Es setzt nun die Erholungsphase ein, die aber eine Zeit braucht, bis man sie nachhaltig spürt. Der untere Wendepunkt ist damit im Konjunkturzyklus der schwächste Wirtschaftswert in einer Volkswirtschaft, ehe die Wirtschaft wieder zu wachsen beginnt.

Man hat dann nicht volle Auftragsbücher, aber es geht nicht noch weiter nach unten und der Optimismus kehrt zurück.

Aufschwung nach dem unteren Wendepunkt

In der Erholungsphase beginnen die Zahlen der einlangenden Aufträge wieder zu steigen, der Optimismus bekommt Rückenwind und auch bei der Arbeitslosigkeit merkt man ganz leichte Verbesserungen, allerdings sehr langsam. Das hat damit zu tun, dass es einige Monate dauert, bis die Unternehmen wieder soweit sind, dass sie Menschen aufnehmen können. Per Umschalten eines Hebels funktioniert der Wechsel von Depression zur Erholung nicht.

Der untere Wendepunkt ist daher ein psychologisch gesehen zweifacher Punkt. Einerseits ist er ein negativer Punkt im Konjunkturzyklus, weil er den tiefsten Punkt der Wirtschaftsentwicklung repräsentiert, andererseits ist er ein positiver Punkt, weil es nun nur noch aufwärts gehen kann und die schlimmsten Phasen des Wirtschaftsrückgangs Geschichte sind. Das Problem dabei ist aber, dass der Punkt als solches gar nicht erkennbar ist. Erst wenn die Wirtschaftsdaten besser werden, kann man im nachhinein erkennen, dass der untere Wendepunkt erreicht wurde und man kann die positive Nachricht vermelden, dass nun bessere Zeiten erwartet werden dürfen.

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Unterer Wendepunkt bei der KonjunkturArtikel-Thema: Unterer Wendepunkt im Konjunkturzyklus

Beschreibung: Der 📊 untere Wendepunkt im Konjunkturzyklus bringt den ✅ Wechsel von Abschwung zu Aufschwung der Volkswirtschaft.

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