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Wirtschaftssysteme in der Volkswirtschaft

Von totaler Kontrolle bis laissez faire

Die Volkswirtschaft ist zwar ein Begriff und eine Wissenschaft, die in jedem Land ihre Gültigkeit hat, doch wie sie gestaltet ist und welche Grundlage man überhaupt zur Verfügung hat, hängt stark vom Wirtschaftssystem ab. Durch die Globalisierung ist die Wechselwirkung zusätzlich ein Faktor - mehr als noch vor dem Internet und dem weltweiten Handel. Lässt man die Unternehmen tun und lassen, was sie wollen oder ist man lieber der ständige Kontrolleur? Häufig gibt es eine Lösung dazwischen.

Wirtschaftssystem - welchen Ansatz wählt man?

In der Volkswirtschaftslehre gibt es die Theorie der unsichtbaren Hand. Dabei geht man davon aus, dass sich der Markt selbst reguliert. Das bedeutet, dass ein Händler, der einen Computer um 50.000 Euro verkaufen möchte, darauf sitzenbleibt, weil niemand bereit ist, diesen Preis zu zahlen. Er wird also ein günstigeres Angebot legen müssen und wird daher von außen beeinflusst. Ob das nun die unsichtbare Hand ist, die ihn näher an den Kunden schiebt oder sein Wille, doch zu verkaufen, kann man verschieden interpretieren.

Ein Kunde ist bereit, für eine Schokolade einen Eurocent auszugeben. Schnell wird ihm aber klar, dass man dafür keine Schokolade - nicht einmal ein kleines Stückchen wird bekommen können. Es bleibt ihm also nur die Überlegung, ob er auf die Schokolade verzichtet oder doch mehr Geld ausgibt. Auch in diesem Fall - diesmal von der anderen Seite - wird man per unsichtbarer Hand Richtung Händler ergo Angebot geschoben.

In Summe trifft man sich dann in der Mitte, was aber nicht heißt, dass es zum Handel kommen muss. Wenn man nicht genug Geld hat, kann man nicht kaufen, wenn der Verkaufspreis nicht mehr Gewinn einfährt, wird man kaum verkaufen. Aber in diesem System der freien Wirtschaft mischt sich keiner ein. Der Kunde entscheidet aus freien Stücken, der Händler auch. Ob der Händler jetzt ein Supermarkt oder ein Einzelhändler ist, ist egal. Man kann dieses System auch als "laissez faire" bezeichnen - übersetzt: lass sie nur machen. Der Staat greift nicht ein.

Anders ist es bei der Planwirtschaft, bei der zentral alles entschieden wird und die Meinung von Unternehmen wenig interessiert. Dazwischen gibt es noch andere Lösungen wie die soziale Marktwirtschaft oder den dritten Weg, wie dies in China angestrebt wird.

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Die Rahmenbedingungen für die Wirtschaft geben vor, wie erfolgreich sie sein kann. Die freie Wirtschaft oder auch das System laissez faire ist ein Wirtschaftssystem, bei dem sich der Markt selbst reguliert. Das "laissez faire" heißt übersetzt, dass man sie nur machen lassen soll und der Staat greift gar nicht ein.

Der nächste Ansatz ist die soziale Marktwirtschaft mit auch vielen Freiheiten, aber doch einigen Eingriffen des Staates etwa beim Preis für Grundnahrungsmittel oder bei den Mietpreisen, damit auch arme Haushalte ihr Leben finanzieren können. Der dritte Ansatz ist die Planwirtschaft am Beispiel der ehemaligen UdSSR mit völliger Kontrolle des Staates, wobei man sehen konnte, dass das System auf Dauer nicht haltbar ist.

Und dann gibt es auch Zwischenlösungen. Dritter Weg ist die Bezeichnung für eine Verknüpfung der sozialen Marktwirtschaft einerseits und der Planwirtschaft andererseits. Also handelt es sich um eine leichte Öffnung bei noch immer sehr starker Kontrolle durch den Staat. Bestes Beispiel dafür ist China.

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Wirtschaftssysteme in der VolkswirtschaftArtikel-Thema: Wirtschaftssysteme in der Volkswirtschaft

Beschreibung: In der Volkswirtschaft sind verschiedene 📊 Wirtschaftssysteme denkbar, die sich zum Teile extrem unterscheiden und auch ✅ Entwicklungen durchlaufen.

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