Waffelrezepte gibt es viele, sie bezeichnen oft die gleiche Waffelart, aber trotzdem sind sie völlig unterschiedlicher Natur. Dazu kommt, dass die Produkte, die man für die Herstellung des Teiges braucht, nicht immer die gleichen Charakteristika aufweisen - was also ist richtig, was falsch?
Viele Bücher schreiben es und sie haben recht damit: das Gelingen vom Waffelteig hängt zu einem erheblichen Teil von den verwendeten Eiern ab. Wenn in einem Rezept vier Eier verlangt werden und man verwendet sehr kleine Eier, die vielleicht 50 Gramm erreichen, ist der Teig anders beschaffen, als wenn man vier Eier mit 70 Gramm nimmt. Der goldene Mittelweg ist oft die Lösung und das ist auch hier der Fall. Eier der mittleren Klassen, je nach Zuordnung meistens Klasse 3 oder 4 sind am besten für den Teig geeignet, aus dem köstliche Waffeln gezaubert werden sollen.
Zusätzlich gelingt der Teig noch besser, wenn ausnahmslos frische Eier für die Zubereitung verwendet werden. Hört man beim Schütteln eines Ei´s ein Geräusch, dann ist das Ei schon älter und sollte nicht verwendet werden.
Bildquelle: pixabay.com / sontung57
Waffelteig: Mehl und Zucker
Beim Mehl werden meistens keine Angaben gemacht. Generell wird aber das Weizenmehl empfohlen, das in Deutschland als Type 405 definiert ist. In Österreich ist die Typisierung TypeW480, in der Schweiz ist das Mehl als Weissmehl bekannt. Gerne wird beim Zucker gespart, wenn dieser in einem Waffelrezept steht, um Kalorien zu sparen. Das Problem ist aber, dass der Zucker erst die Waffel so erfreulich knusprig macht. Lässt man den Zucker weg, wird dieser positive Effekt auch vermisst werden.
Abhängig vom Waffeleisen gibt es welche, die man eigentlich gar nicht einfetten müsste, aber trotzdem wird empfohlen, vor der ersten Waffel mit einem Pflanzenöl eine feine Schicht aufzutragen. Bei manchen Waffeleisen muss dies nach jedem Backvorgang gemacht werden. Am besten orientiert man sich an der Beschreibung des Gerätes.
Wie soll der Teig beschaffen sein?
Der Teig für die Waffeln ergo für das Waffeleisen soll dickflüssig sein und damit nicht so leicht rinnen wie der Palatschinkenteig, aber er soll trotzdem noch leicht vom Löffel fließen können. Gelingt dies, dann ist der Teig in Ordnung.
Die Sache mit den Eiern
Die Eier sind ein ständiger Begleiter vieler Waffelrezepte, aber das Grundproblem ist, dass dort immer Eier und die Zahl angegeben ist - nicht aber, wie groß sie sein sollen. Wenn man nämlich vier Eier verwenden soll und vier Eier mit 70 Gramm Gewicht nutzt, ist das ganz ein anderes Endprodukt als wenn man vier Eier mit nur 45 Gramm Gewicht einsetzt. Für den Teig spielt das eine große Rolle und daher sollte man für sich selbst eine Regel aufstellen. Am besten nutzt man eine Größe dazwischen und orientiert sich immer daran. Wenn der Teig das letzte Mal zu flüssig war, lässt man vielleicht ein Ei weg und versucht es nochmals.
Dass die Eier frisch sein sollen, ist ohnehin selbsterklärend. Wie erkennt man das aber eigentlich? Frische Eier machen keine Geräusche, wenn man sie schüttelt. Wer es ganz genau wissen will, kann das Ei durch das Aufschlagen testen. Das heißt, man schlägt das Ei auf einen Teller auf und wenn der Dotter als fester Rand das Eiweiß umschließt ist alles in Ordnung. Dann kann man das Ei vom Teller in den Teig kippen.
Butter oder Margarine?
Die Diskussionen über die beiden Produkte werden endlos geführt. Beim Herausbacken von Waffeln gilt, dass der Geschmack mit der Butter viel besser ist als mit der Magarine.
Öl oder kein Öl?
Wenn man Öl auf das Waffeleisen aufträgt, gibt es saftigere Waffeln, aber viele verwenden das Öl gar nicht, was natürlich auch im Sinne von Fettverhinderung beim Kochen ein Thema ist. In den Rezepten ist oft das Öl weggelassen, aber man kann es trotzdem verwenden, auch abhängig vom Waffeleisen und den eigenen Vorlieben.
Zucker
Gerne wird am Zucker gespart, um nicht dick zu werden. Der Haken ist nur, dass der Zucker für das Backergebnis wichtig ist. Bei den Palatschinken / Pfannkuchen sorgt der Zucker für die schön dunkle Farbe, beim Kuchen für das erfolgreiche Backergebnis und gleiches gilt auch bei den Waffeln. Man kann etwas sparen, aber man braucht den Zucker als Zutat. Wer einen Ersatz sucht, wird mit Süßstoff und anderen Ideen unglücklich werden.
In den Rezepten spielt die Milch je nach Rezepte eine Hauptrolle. Statt der Milch kann man aber auch lauwarmes Wasser wählen und das hat zur Folge, dass die Waffeln besonders knusprig werden.
Die Zubereitung der Waffeln ist in den Beschreibung der Geräte meist gut dargestellt. Nachdem das Waffel heiß ist und eingefettet wurde, wird mit dem Schöpfer der Teig in der Mitte des Waffeleisens aufgetragen und schnell der Oberteil mit dem Unterteil des Waffeleisens verschlossen. Je nach Gerät wird mittels Piepslaut oder Kontrolllampe angezeigt, wenn die Waffel fertiggebacken ist.
Danach braucht man die Waffel nur noch mit der Schaufel auf ein Teller zu platzieren und kann die geplante Auflage auftragen, während bereits die nächste Waffel erzeugt wird.
Da der Teig nicht gleich aufgebraucht werden muss, kann man ihn auch in den Kühlschrank geben, um später zum Beispiel zur Jause ein paar Waffeln zu backen oder eine Waffel als Nachspeise zu produzieren. Zuviel gebackene Waffeln kann man später auch als knusprige Kekse aufbewahren - beispielsweise in einer Dose, wie man sie zu Weihnachten für die Bäckerei verwendet.
Was man aber nicht tun sollte, ist das Aufeinanderstapeln von frischen Waffeln. Dadurch werden die Waffeln nämlich weich und verlieren den guten Geschmack, den so viele an ihnen lieben.
Die Waffeln sind dank des Waffeleisens sehr beliebte Speisen oder Knabbereien zwischendurch geworden. Einige der Rezepte, vor allem viele süße Waffelrezepte lassen sich binnen 20 bis 30 Minuten umsetzen und das kann eine volle Mahlzeit zum Mittagessen sein, noch öfter wird man sich am Abend für die Waffeln entscheiden.
Wichtig ist, dass es die Waffeln auch später geben kann und es gibt grundsätzliche Tipps für Teig und Zutaten. Speziell das Aufbewahren ergo das Einfrieren ist interessant, wenn man mehr Waffeln herausgebacken hat, als man aktuell benötigt.
Davon abgesehen kann man die Vielzahl an Rezepte in süße Waffeln und pikante Waffeln untergliedern. Süße Waffeln sind nicht nur mit Schokolade und Nuss bestückt, aber doch bevorzugt so zubereitet.
Die pikanten Waffeln können mit Speck zubereitet werden, es werden würzigere Teigmischungen verwendet oder es gibt überhaupt scharfe Waffeln.
Themenseiten
Freizeit
Veranstaltungen
Unterhaltung
Freizeit/Urlaub
Hobbys
Leben und Alltag
Auto / Verkehr
Wetter / Natur
Lebensmittel
Bauernmarkt
Gartenlexikon
Wohnlexikon
Modelexikon
Wirtschaft und Gesellschaft
Wirtschaft
Politik/Bildung