Ein Lagerfeuer am Campingplatz ist eine schöne und vielfach auch romantische Aktion, an der sich die ganze Familie oder eine Gruppe von Freunden beteiligt. Gefährlich wird es hier nur, wenn man nicht vorsichtig agiert.
Ganz anders ist die Situation, wenn man mitten im Wald die Idee entwickelt, ein Lagerfeuer anzuzünden. Man spricht dann vom sogenannten "wilden Lagerfeuer" und wenn dies auch noch in einem Wald- oder Buschgebiet gemacht wird, das durch die Trockenheit der letzten Zeit gefährdet ist, wird es sogar lebensgefährlich.
Denn schnell können sich durch den einen oder anderen Funken erste Blätter am Boden entzünden und wenn es dann auch noch Wind gibt und die Äste der Bäume oder Büsche ausgetrocknet sind, entsteht rasch ein Waldbrand. Bei Wind breitet sich dieser sogar flächenmäßig rasch aus und damit ist aus einer Unachtsamkeit eine Situation entstanden, die für die Beteiligten sogar lebensbedrohend werden kann, wenn der Zugang durch das Feuer versperrt sein sollte. Zudem gibt es das Risiko, dass der Wind die Richtung dreht und dann wird es wirklich ungemütlich.
Waldbrände durch Unachtsamkeit und Lagerfeuer sind nicht ganz so häufig wie durch das unachtsame Entzünden per Zigarette, aber so mancher Brand ist auch so schon entstanden und hat die Löschmannschaften lange beschäftigt. Das Verbot von Lagerfeuer in Waldgebieten wird daher nicht zufällig ausgesprochen und sollte eingehalten werden.
Zusätzlich wird auch gewarnt, wenn es trockene Verhältnisse gibt und die Gefahr von Waldbrände als hoch einzustufen ist. Touristen werden entsprechend informiert und das wilde Lagerfeuer ist nicht nur strengstens verboten, sondern auch im eigenen Interesse keine Option.
Eine Sonderform sind traditionelle Feuer, bei denen die Feuerwehr meist auch vor Ort ist. Die Sonnwendfeuer sind so ein Beispiel, die verboten werden, wenn es zu wenig geregnet hatte und die Gefahr von Waldbrände dadurch besonders hoch ist. Bläst dann auch noch ein starker Wind, ist die Kontrolle leicht verloren und das will man natürlich auch nicht riskieren. Daher wird behördlich das Anzünden solcher Feuer verboten.
Es ist auch ein Zeichen des Klimawandels, dass schon in einigen der letzten Jahre diese beliebten Sonnwendfeuer komplett verboten wurden, weil es einfach zu trocken war und damit die Gesamtsituation zu gefährlich ist.
Hat es genug geregnet, gibt es keinen Grund, die Sonnwendfeuer nicht anzuzünden, da die Gefahr viel geringer ist, zumal die Feuerwehr dabei ist und für Sicherheit sorgt.
Bei der Thematik des Waldbrandes muss man zwei Ebenen trennen. Zum einen gibt es die verschiedenen Arten von Waldbrände und zum anderen gibt es die Ursachen der Waldbrände, wobei man davon ausgeht, dass mehr als 90 % der Waldbrände vom Menschen verursacht sind, absichtlich oder unabsichtlich. Die Zigarette im Wald ist fahrlässig, aber Absicht ist nicht anzunehmen. Die Waldrodung ist schon eine andere Geschichte.
Und so gibt es vom Blitzschlag bis zu einem sehr warmen Fahrzeug, das trockenen Boden am Waldrand entzünden kann, verschiedene Gefahren, wie es zum Waldbrand kommen kann.
Bei den Arten von Waldbränden gibt es einige Unterschiede, die aber auch davon abhängen, wo man sich befindet. In Australien spricht man vom Buschfeuer, in Europa vom Waldbrand, weil die Vegetation eine ganz andere ist. Ein Kronenfeuer ist nur bei großen Bäumen möglich, der Vollbrand kann da wie dort entstehen.
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