Sie ist nur ein paar Zentimeter lang, aber ein sehr gefährliches Ding, was das Thema Waldbrand betrifft - die Zigarette. Ungeachtet der gesundheitlichen Folgen für den Menschen ist eine weggeworfene Zigarette oder auch Zigarettenkippe auf trockenem Waldboden eine sehr große Gefahr.
Tatsächlich ist die Zigarette eine der häufigsten Situationen, durch die ein umfassender Waldbrand entstehen kann. Dabei darf in den meisten Fällen keine Absicht unterstellt werden, die Leute denken schlichtweg nicht nach. Sie wandern durch den Fall, zünden sich eine Zigarette an und werfen sie nach dem Verbrauch weg.
Diese kleine Handlung reicht aber oft aus, um einen Waldbrand auszulösen und was als Handgriff beginnt, endet in extremen Situationen mit einem tagelangen oder gar wochenlangen Kampf gegen die Flammen. Das Kriterium ist dabei die Wettersituation und die Rahmenbedingungen, die für den Wald gelten.
Mit Zigaretten soll man ohnehin vorsichtig umgehen, in einer trockenen Wettersituation aber erst recht.
Wenn es wochenlang sehr trocken war und eine glühende Zigarette kleine Blätter am Boden anzündet, ist das häufig schon ausreichend, um einen Flächenbrand auszulösen. Hatte es davor hingegen geregnet, dann ist das Risiko nicht so groß, aber ausgeschlossen ist natürlich ein Waldbrand nie, weshalb man Sorgfalt walten lassen sollte. Es ist daher auch nachvollziehbar, warum das Verhalten im Wald besonders dann ein Thema in den Medien ist, wenn es ohnehin schon sehr trockenes Wetter gab und Kleinigkeiten ausreichen, um ein Feuer anzufachen.
Besonders fatal ist natürlich der Mix aus trockenem Waldboden, ausgetrockneten Bäumen (oder auch Büsche in Australien und anderen Ländern ohne großem Waldbestand) und Wind. Kalifornien ist ein Beispiel, bei dem zahlreiche Waldbrände alleine durch den starken Wind schwer unter Kontrolle zu bringen sind. Ist man unachtsam, dann kann die Zigarette die Löschmannschaften lange beschäftigen. Und die Situation kann auch völlig aus der Kontrolle geraten und man hat kaum eine Chance, rasch den Brand zu bekämpfen.
Deshalb wird von den Feuerwehren extra gewarnt, im Wald noch vorsichtiger zu sein. Leider halten sich nicht alle Menschen an die berechtigten Warnungen und die Folgen sind, dass die Feuerwehren erst recht ausrücken müssen und gerade in schwer erreichbaren Gebieten ist das eine besondere Herausforderung. Daher ist es absolut unnötig, mit der Zigarette solche Situationen auszulösen und hat auch rechtliche Folgen.
Bei der Thematik des Waldbrandes muss man zwei Ebenen trennen. Zum einen gibt es die verschiedenen Arten von Waldbrände und zum anderen gibt es die Ursachen der Waldbrände, wobei man davon ausgeht, dass mehr als 90 % der Waldbrände vom Menschen verursacht sind, absichtlich oder unabsichtlich. Die Zigarette im Wald ist fahrlässig, aber Absicht ist nicht anzunehmen. Die Waldrodung ist schon eine andere Geschichte.
Und so gibt es vom Blitzschlag bis zu einem sehr warmen Fahrzeug, das trockenen Boden am Waldrand entzünden kann, verschiedene Gefahren, wie es zum Waldbrand kommen kann.
Bei den Arten von Waldbränden gibt es einige Unterschiede, die aber auch davon abhängen, wo man sich befindet. In Australien spricht man vom Buschfeuer, in Europa vom Waldbrand, weil die Vegetation eine ganz andere ist. Ein Kronenfeuer ist nur bei großen Bäumen möglich, der Vollbrand kann da wie dort entstehen.
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