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In Büros ist jeder neugierig - diverse Bürosprüche beweisen dies und alle wollen alles von allen wissen. Es gibt aber auch die Gegenstrategie, denn natürlich stimmt das mit der Neugierde nicht in dem Ausmaß. "Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß" ist eine Redewendung, die das Gegenteil zum Ausdruck bringt: wenn ich nichts weiß, habe ich auch keinen Ärger.
"Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß" ist als Redewendung dann gerne im Einsatz, wenn jemand gefragt wird, ob er schon die negativen Neuigkeiten gehört hat, die im Büro die Runde machen. Da man sich darüber aufregen würde = heiß machen = roten Kopf bekommen vor Ärger, hört man sich nicht um und hofft, dass die Geschichte vorbei ist, bevor sie überhaupt aktuell ist. Wird es dann doch Tatsache, kann man ohnehin nichts dagegen unternehmen, aber man hat sich im Vorfeld schon einmal weniger aufgeregt.
Im gleichen Sinne wird die Redewendung unter Freunden oder innerhalb der Familie verwendet. Statt überall nachzufragen, lässt man die Leute gewähren und interessiert nicht für Streitereien oder irgendwelche Gerüchte, wer was wann warum gemacht haben könnte. Oftmals sind diese Geschichten ohnehin nicht wahr und man hat sich umsonst in eine Sache hineingesteigert. Daher ist es durchaus eine gute Strategie, die negativen Schlagzeilen auf sich zukommen zu lassen.
Auch das Wirtschaftsleben kennt den Spruch und so mancher Chef, aber auch so manche(r) Mitarbeiter/in hat ihn verwendet, wenn irgendwelche Gerüchte die Runde machen. Wird es später konkret, kann man sich immer noch damit auseinandersetzen. Zumal sich die meisten dieser Gerüchte ohnehin bald erledigt haben und es nur Zeitverschwendung ist, sich damit auseinanderzusetzen.
Die Redewendung was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß ist eine witzige Umschreibung für eine Situation, die man mit Taktik, aber auch Desinteresse in Verbindung bringen kann. Man möchte nicht in einen Streit hineingezogen werden oder sich mit der Situation gar nicht auseinandersetzen und so geht man auf Distanz und versucht seine Ruhe zu finden, statt wie in anderen Fällen sich in den Mittelpunkt zu rücken.
Und es ist auch eine Redensart, die in vielen Lebensbereichen passt. Eine Schülerin kann dies genauso nutzen wie ein Angestellter im Büro oder ein Mensch in der Freizeit beim Treffen mit Freunden.
In der Welt des Sports werden sehr viele Redensarten verwendet, speziell wenn es darum geht, Spiele zu kommentieren und zu analysieren. Zum Teil sind dadurch viele Umschreibungen dem Sport zugeordnet, weil sie dort besonders häufig verwendet werden wie etwa "110 Prozent geben", zum Teil hat der Sport die Redensart erst geschaffen wie bei der Fußballumschreibung vom "Klein-Klein spielen".
Ein weiterer Ansatz bei Redewendungen ist dadurch gegeben, dass man mit Reimen arbeitet. Auch das Alphabet wird sehr gerne als Grundlage herangezogen und so entstanden fast schon berühmte Redewendungen wie "wer A sagt, muss auch B sagen". Und auch die Rechenkünste werden eingesetzt - wer kennt nicht "Daumen mal Pi"?
Und dann gibt es noch etliche Redewendungen, die man nicht so klar zuordnen kann, die aber auch sehr oft verwendet werden oder die zu einer Funktion wurden. Offener Brief ist eine Funktion in vielen Medien, was auch schon zur Redensart wurde, "sich verknallen" kennen auch alle und "um Nasenlänge voraus" ist eine der bekannten Redewendungen, die es schon lange gibt.
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