Die eigentliche "Geburt" eines neuen Sterns im Universum wird durch die Wasserstofffusion erreicht. Davor gab es die Materienansammlung, die Verdichtung und die Entstehung des Protosterns. Dieser beginnt mit der Rotation und erzeugt Energie und Wärme.
Ist die Temperatur im Kern hoch genug, setzt die Wasserstofffusion ein, wobei aus Wasserstoff Helium erzeugt wird. Ein kleiner Teil der Energie bleibt übrig und wird freigesetzt. Dieser Vorgang findet im Sternenkern jede Sekunde millionenfach statt, weshalb unvorstellbare Energiemengen entstehen.
Die beiden Forscher Ejnar Hertzsprung (1873 bis 1967) sowie Henry Russell (1877 bis 1957) ordneten die sichtbaren Sterne unabhängig voneinander nach ihrer Helligkeit und Leuchtkraft. Dabei stellte sich heraus, dass die Sterne mit Wasserstofffusion allesamt auf einem großen Band zu finden sind. Man spricht von der Hauptreihe und praktisch alle Sterne, die von der Erde aus zu sehen sind, befinden sich auf dieser Hauptreihe.
Unterschiede sind in der Masse gegeben. Es gibt riesige Sterne, die Temperaturen über 30.000 Grad Celsius erzeugen, die ein turbulentes Sternenleben ihr eigen nennen, aber auch keine sehr lange Zeitspanne existieren, weil sie bald ihren Wasserstoffvorrat verbraucht haben. Andere Sterne haben eine kleinere Masse, erreichen Temperaturen bis 3.000 Grad Celsius und leben viel länger. Unsere Sonne ist dazwischen einzuordnen und erreicht eine Temperatur von 6.000 Grad Celsius.
Die Temperatur eines Sterns beeinflusst auch seine Farbe. Je heißer ein Stern ist, desto eher strahlt er blau oder weiß. Kältere Sterne zeigen eine rote Farbe. Gemäßigte Sterne - zu denen auch die Sonne zählt - zeigen als Farbe gelb oder orange. Doch gleich ist allen Sternen, dass die Wasserstofffusion der Anfang ihrer Existenz war und danach fortgesetzt wird, andernfalls hätte sich der Stern sofort erledigt. Das Ende kommt daher auch mit der Fusion, nämlich dann, wenn es keine Energie mehr gibt, um sie weiterführen zu können.
Die Entstehung eines Sterns fasziniert die Astronomie nach wie vor, obwohl es schon recht gesicherte Theorien zum Thema gibt. Die Nebel als Rückstände verstorbenerer Sterne dienen dabei oft als Sternfabrik und damit als Geburtsstätte für Gebilde, die später mit Wasserstofffusion arbeiten werden.
Die Geschichte beginnt mit dem Protostern und mit nachfolgenden den unterschiedlichst großen Sternen. Die Sonne ist eher ein kleinerer Vertreter, es gibt viel riesigere Gebilde im Universum. Die Masse ist dabe auch das Kriterium, wie es mit dem Ableben vonstatten gehen kann. Es werden alle Sterne nach Ende der Fusion zum roten Riesen und kleinere Sterne werden zum weißen Zwerg und es entstehen Neutronensterne.
Bei großen Sternen gibt es auch die Phase zum roten Riesen, der aber viel riesiger ist als bei den kleinen Ausgaben. Daraus entsteht die Supernova und nachfolgend kann ein Schwarzes Loch das Endergebnis sein.
Sterbender Stern ist ein scheinbar übertriebener Begriff, aber er ist schon richtig. Wenn kein Material mehr im Sterninneren verarbeitet werden kann, wirken die Kräfte so stark auf den Stern, dass er seine bisherige Existenz aufgeben muss.
Eine ganz andere Geschichte ist ein missratener Stern. Brauner Zwerg wird ein solcher Versuch bezeichnet, bei dem ein Himmelskörper entsteht, der eigentlich ein Stern sein könnte, aber nicht genug Temperatur aufbauen konnte und schließlich als Fehlversuch oder eben brauner Zwerg umschrieben werden kann.
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