Was wird mit der Sonne passieren, wenn sie ihre Energie verbraucht hat? Leben auf der Erde kann es dann keines mehr geben, soviel steht fest. Auch weiß man, dass in geschätzten fünf Milliarden Jahren die Sonne sterben wird, aber wie wird dieser Vorgang vonstatten gehen?
Eingeleitet wird der Sterbevorgang eines Sterns dadurch, dass seine Energie verbraucht ist. Der nukleare Prozess endet und die Sonne, um beim Beispiel zu bleiben, stößt die äußerste Schicht ab. Damit bleibt nur noch der Kern des Sterns übrig. Dieser Kern besteht aus Sauerstoff und Kohlenstoff. Die Gravitation oder Schwerkraft sorgt dafür, dass die Atome immer mehr an Dichte gewinnen und komprimiert werden. Die Elektronen werden durch diesen Prozess immer intensiver gegen den Atomkern gepresst, bis die Elektronen beginnen, sich voneinander abzustoßen.
Wenn dies eintritt, verwandelt sich der Stern in einen sogenannten Weißen Zwerg. Die Bezeichnung ist durchaus zulässig, denn die Weißen Zwerge verbrauchen alle vorhandene Energie und Wärme und auf dem Sternenhimmel ist der Himmelskörper in völligem Weiß zu sehen. Abgestoßenes Gas erscheint in der Farbe purpur. Im letzten Stadium übernimmt der Weiße Zwerg einen rötlichen Farbschimmer und im Anschluss ist er nicht mehr zu sehen. Allerdings dauert es sehr lange, bis dieser Effekt eintritt.
Man schätzt, dass alle "gestorbenen" Sterne in Form der Weißen Zwerge nach wie vor zu sehen sind, aber man wird wohl noch viel über die Dauer der Prozesse lernen müssen, die ein Stern durchläuft, bis er in diesem Stadium endet.
Die Entstehung eines Sterns fasziniert die Astronomie nach wie vor, obwohl es schon recht gesicherte Theorien zum Thema gibt. Die Nebel als Rückstände verstorbenerer Sterne dienen dabei oft als Sternfabrik und damit als Geburtsstätte für Gebilde, die später mit Wasserstofffusion arbeiten werden.
Die Geschichte beginnt mit dem Protostern und mit nachfolgenden den unterschiedlichst großen Sternen. Die Sonne ist eher ein kleinerer Vertreter, es gibt viel riesigere Gebilde im Universum. Die Masse ist dabe auch das Kriterium, wie es mit dem Ableben vonstatten gehen kann. Es werden alle Sterne nach Ende der Fusion zum roten Riesen und kleinere Sterne werden zum weißen Zwerg und es entstehen Neutronensterne.
Bei großen Sternen gibt es auch die Phase zum roten Riesen, der aber viel riesiger ist als bei den kleinen Ausgaben. Daraus entsteht die Supernova und nachfolgend kann ein Schwarzes Loch das Endergebnis sein.
Sterbender Stern ist ein scheinbar übertriebener Begriff, aber er ist schon richtig. Wenn kein Material mehr im Sterninneren verarbeitet werden kann, wirken die Kräfte so stark auf den Stern, dass er seine bisherige Existenz aufgeben muss.
Eine ganz andere Geschichte ist ein missratener Stern. Brauner Zwerg wird ein solcher Versuch bezeichnet, bei dem ein Himmelskörper entsteht, der eigentlich ein Stern sein könnte, aber nicht genug Temperatur aufbauen konnte und schließlich als Fehlversuch oder eben brauner Zwerg umschrieben werden kann.
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