"Wer A sagt, muss auch B sagen" bezieht sich auf die Reihenfolge im Alphabet und meint damit, dass nach A der Buchstabe B kommt. Im weiteren Sinne ist damit der Hinweis verknüpft, dass man für seine Taten einstehen muss. Wer gegen eine Wand fährt, muss damit rechnen, sich zu verletzen.
Diese Redewendung gehört zu der Gruppe jener, die sehr beliebt sind und in denen das Alphabet die Grundlage ist. Es gibt also keine historische Überlieferung und auch keine Beobachtung von Tieren, sondern einen aus dem Volksmund übernommenen Spruch basierend auf den bekannten Buchstaben.
"Wer A sagt, muss auch B sagen" ist eine Redensart, die man sehr oft hört. Sie wird im privaten Umfeld genauso eingesetzt wie im Büroalltag oder beim Sport. Wer eine Handlung beginnt, muss sich der Konsequenzen bewusst sein. Als Hintergedanke schwingt die Überlegung mit, dass jemand eine Handlung setzt, OBWOHL man auf die Konsequenzen hingewiesen hatte.
Wenn ein Fußballspieler aus der Verteidigung kommend nicht zum Mitspieler passt, sondern sich in ein direktes Duell mit dem gegnerischen Angreifer einlässt, dann riskiert er den Ballverlust und einen gefährlichen Angriff auf das eigene Tor. Passiert dies, braucht er nicht klagen, denn die Mitspieler haben sich ja angeboten. Gleichzeitig ist das eine Situation, bei der man das Risiko gekannt hat und trotzdem so gehandelt hat wie man gehandelt hat.
"Wer A sagt, muss auch B sagen" gilt auch für eine Schülerin, die bei einer Schularbeit schummelt und dabei erwischt wird. Die Schularbeit wird eingezogen und die Konsequenz ist eine sehr negative Entwicklung der Schulnote im betreffenden Fach. Das ist die Folge aus der Handlung. Gleiches gilt für Leute, die ihre Blumentöpfe unter Wasser setzen und sich nicht um die richtige Dosierung des Wassers für die jeweiligen Pflanzen bemühen. Natürlich werden die Pflanzen irgendwann nicht mehr weiterleben können, wenn sie so ertränkt werden und auch hier muss man B sagen, wenn man als A Hochwasser initiiert.
"Wer A sagt, muss auch B sagen" wird daher mehr als abschließender Kommentar eingesetzt, wenn Leute nicht auf Tipps hören wollen und ihren Kopf durchsetzen müssen. Die Redewendung kommt dann zum Einsatz, wenn das Unglück schon passiert ist oder wenn man sicher ist, dass es passieren wird.
In der Welt des Sports werden sehr viele Redensarten verwendet, speziell wenn es darum geht, Spiele zu kommentieren und zu analysieren. Zum Teil sind dadurch viele Umschreibungen dem Sport zugeordnet, weil sie dort besonders häufig verwendet werden wie etwa "110 Prozent geben", zum Teil hat der Sport die Redensart erst geschaffen wie bei der Fußballumschreibung vom "Klein-Klein spielen".
Ein weiterer Ansatz bei Redewendungen ist dadurch gegeben, dass man mit Reimen arbeitet. Auch das Alphabet wird sehr gerne als Grundlage herangezogen und so entstanden fast schon berühmte Redewendungen wie "wer A sagt, muss auch B sagen". Und auch die Rechenkünste werden eingesetzt - wer kennt nicht "Daumen mal Pi"?
Und dann gibt es noch etliche Redewendungen, die man nicht so klar zuordnen kann, die aber auch sehr oft verwendet werden oder die zu einer Funktion wurden. Offener Brief ist eine Funktion in vielen Medien, was auch schon zur Redensart wurde, "sich verknallen" kennen auch alle und "um Nasenlänge voraus" ist eine der bekannten Redewendungen, die es schon lange gibt.
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