Nicht nur für Touristinnen und Touristen, aber besonders für jene, ist das Alpenglühen ein besonderes Ereignis. Sie befinden sich mitten in den Bergen und erleben im Rahmen des Sonnenuntergangs ein Farbenspiel auf den Bergspitzen, wie es in der Stadt logischerweise nicht erlebt werden kann. Die Berge an sich bieten bereits eine beeindruckende Landschaft, mit dem Farbenspiel der Sonne wird dies noch einmal stärker hervorgehoben.
Denn unter dem Begriff Alpenglühen ist die Farbreflektion von besonders hellen und glatten Stellen in den oberen Regionen der Berge zu verstehen, wenn die Sonne untergeht. Durch den Sonnenuntergang senkt sich die Sonne in Relation zu den Bergen kontinuierlich und damit verändert sich auch der Winkel der Sonnenstrahlen in Relation zu den obersten Regionen. Kämme, Pässe, Almen erhalten durch diesen Effekt verschiedene Farbspektren, die von gelb über orange bis zu purpur reichen können.
Der wissenschaftliche Hintergrund sind die Spektralfarben, denn das Sonnenlicht lässt sich in Einzelteile zerlegen und entsprechend analysieren. In der Astronomie nutzt man dieses Wissen für die Ermittlung von Entfernungen der Himmelskörper und deren Bewegungen und Geschwindigkeiten. Wenn sich ein Stern nähert, wird er aus Sicht der Spektralfarben blauverschoben, das heißt, die blauen Farbanteile sind im Farbspektrum des Lichts von diesem Stern dominiant. Entfernt sich der Stern, dann spricht man von der Rotverschiebung.
Beim Alpenglühen ist der gleiche Effekt beobachtbar und zwar nicht als Spektralanalyse, sondern als Ergebnis an den Bergspitzen, weil sich der Winkel der Sonne und damit die Strecke der Sonnenstrahlen in Relation zu den Bergen verändert hat. Die Farben symbolisieren dabei die verschiedenen Wellenlängen des Sonnenlichts und so kommt es zu einer Farbveränderung durch Verlängerung der Lichtstrecke.
Es ist kein Zufall, dass Fotografien vom Alpenglühen in Bildbänden der Berge niemals fehlen, denn dieses Naturschauspiel fasziniert die Menschen seit jeher. Besonders beeindruckend ist das Alpenglühen auch auf Bergen, die mit den Alpen nichts zu tun haben - den höchsten Bergen der Welt. Everest, K2 und all die anderen Berggiganten wirken fast romantisch, wenn die Sonne untergeht und die riesigen Berglandschaften mit einem schönen Farbspektrum versehen werden. Dabei vergisst man fast, wie gefährlich die hohen Berge sein können.
Auch die Malerei war seit jeher vom Alpenglühen begeistert und es gibt viele Kunstwerke, die diese Momente festhalten. Im Zeitalter der digitalen Fotografie gibt es aber noch viel mehr Werke zum Thema von den Alpen bis zu Bergen in den USA mit dem Sonnenuntergang und dem ganz eigenen Farbspektrum.
Beim Wetter gibt es die Freude über die Sonne und weniger Freude über den Regen (meistens zumindest), aber es gibt auch Besonderheiten ungeachtet der Wetterlage. Der Sonnenuntergang bringt etwa das beeindruckende Abendrot und auf den Bergen das Alpenglühen ehe die Dämmerung einsetzt. Umgekehrt gibt es das nicht minder schöne Morgenrot zu bestaunen.
Der Regen kann wiederum dazu führen, dass man sich danach über einen Regenbogen freut. Optisch beeindruckend sind auch die Polarlichter und mysteriös die Effekte der Fata Morgana in der Wüste.
Von diesen optischen Ereignissen abgesehen gibt es aber auch Fachbegriffe und Beobachtungen, die besonders sind. Ein außergewöhnliches Wetter kann als Singularität bezeichnet werden, das nicht alle Tage auftritt. Und manche Wettersituationen scheinen wie von Magneten bestimmt zu sein. Die Zugbahn von Wetterlagen ist dann oft die Folge.
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