Das Barometer ist ein Messinstrument, mit dem der Luftdruck gemessen wird. Es funktioniert durch den Einsatz von Quecksilber, das durch einen Unterdruck im Gerät auf den Luftdruck reagiert und Veränderungen anzeigt. Davon kann man ablesen, wie sich das Wetter generell gestaltet und ob es Veränderungen hin zu schönerem oder feuchterem Wetter geben könnte.
Durch den Einsatz von Quecksilber und der Anzeige der Veränderungen im Luftdruck ist das Barometer ein wichtiger Indikator bei der Wetterbeobachtung, denn durch die Messung des Luftdrucks lassen sich Druckunterschiede feststellen und so kann von den Messungen auf das Wetter der nächsten Stunden und Tage geschlossen werden. Für die Wetterberichte und Wetterstatistiken wird als Maßeinheit hPA, also Hektopascal, verwendet.
Der Luftdruck ist eine wesentliche Information für die verschiedenen Wettersituationen und deshalb ist das Barometer auch für die professionelle Wetterbeobachtung so wichtig. Der Begriff Hochdruckgebiet oder Hochdruck (einfacher Hoch) und Tiefdruckgebiet (Tief) ist vom Wetterbericht her ein Begriff. Der Ausgleich zwischen Hoch und Tief erfolgt durch den Wind und kennt man die Druckverhältnisse, kann man leichter erheben, wo es wann welches Wetter geben kann - allerdings ist es nicht immer gewiss, dass sich das Wetter an die Vorgaben des Wetterberichts hält.
Im Heimbereich gibt es neben der klassischen Wetterstation mit Thermometer, Hygrometer und Barometer immer öfter auch Funkanlagen, die mit einem Sensor arbeiten. Diese zeigen auf dynamische Weise die Entwicklung des Luftdrucks an, wobei stark fallender Luftdruck je nach Gerät durch Windsymbole verstärkt wird, weil ein Wetterumschwung erwartet wird. Im umgekehrten Fall - wenn der Luftdruck stark steigt - wird hingegen nichts angezeigt.
Nun ist es nicht falsch, den Luftdruck als spekulative Hilfe für die Wetterprognose heranzuziehen, aber ein sinkender oder ein steigender Luftdruck ist keine Garantie dafür, dass das Wetter wirklich einer Veränderung unterliegt. Denn wenn es beispielsweise ein sehr intensives Hochdrucksystem im Sommer gibt, kann der Wert des Barometers schon einmal die 1030 hPA übersteigen. Fällt es dann schnell auf 1026 hPA, zeigen die Wetterstationen zu Hause gerne Regen und Sturm an, tatsächlich bleibt das Wetter aber stabil schön.
Ein normaler Wert ist bei etwa 1013 hPA erreicht, unter 1000 hPA sind sehr tiefe Werte, über 1030 hPA sehr hohe Werte des Luftdrucks. Bei wechselnden Wetterbedingungen kann der Luftdruck deutliche Veränderungen nach oben und unten aufzeigen. Hier sind die privaten Wetteranlagen durchaus interessant, weil über mehrere Tage die Veränderungen und damit das Wechselbad der Werte angezeigt wird.
Im Wetterbericht wird vom Hochdrucksystem und Tiefdrucksystem gesprochen, wobei Hochdruck die Menschen freut, weil dann die Wahrscheinlichkeit für warme und sonnige Stunden steigt. Beim Tiefdruck oder auch dem Tief im Wetterbericht wird man eher einen Regenschirm brauchen. Die Drucksysteme erkennt man durch den Luftdruck ergo durch die Messung des Barometers, aber ein Tiefdruckgebiet muss jetzt keinen flächendeckenden Regen bringen. Man arbeitet im Wetterbericht auch mit abschwächenden Auszeichnungen wie etwa einem "schwachen Tief", womit ein Tiefdruckgebiet gemeint ist, das schnell über das Land ziehen kann und vielleicht gar keinen Regen bringt, nur ein wenig Abkühlung.
Gibt es eine rasche Abfolge von Hochdruckgebiet und Tiefdruckgebiet, dann springt der Luftdruck auch öfter deutlich nach oben und unten. Es gibt häufig starken Wind, was Segler freut, Läufer aber weniger und auch auf privaten Funk-Wetterstationen lässt sich die Hochschaubahn bei den Druckangaben ablesen, wenn man die Skala der letzten 4, meist 7 Tage beobachtet.
Das Tiefdruckgebiet steht sehr oft für nicht so erfreuliches Wetter mit Regen oder im Winter auch Schneefall sowie Abkühlung, aber es gibt dabei die verschiedensten Varianten. Ein Höhentief ist etwa sehr unberechenbar, das Islandtief häufig im Winter ein Thema. Viel Regen gibt es beim Adriatief oder auch Genuatief vor allem im Alpenraum. Das führt auch zur Definition vom Vb-Tief.
Das Gegenteil vom Tief ist das Hoch oder genauer Hochdruckgebiet mit ebenfalls verschiedenen Begriffen und Namen. Das Azorenhoch ist ein solcher bekannter Begriff, das Zwischenhoch trifft man auch öfter an.
Beides hat natürlich mit dem Luftdruck beim Wetter zu tun, womit auch das Barometer als geeignetes Messinstrument ins Spiel kommt. Damit lassen sich auch verschiedene Druckverhältnisse ermitteln und eine Luftmassengrenze erkennen. Das können die Alpen sein, aber auch verschiedene Druckverhältnisse, auch oft als Front bezeichnet. Man unterscheidet dabei die Kaltfront und Warmfront.
Rund um den Luftdruck und die Auswirkungen auf das Wetter gibt noch weitere wichtige Begriffe wie etwa die flache Druckverteilung oder den Kaltluftstau sowie den Wintereinbruch bei starker Abkühlung samt Schneefall. Die Omegalage wurde durch den Rekordsommer 2003 bekannt, im Wetterbericht häufiger erwähnt wird auch das Rückseitenwetter. Weniger bekannt sind die Instabilitätslinien der Wetteranalyse.
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