Die Baumgrenze bezeichnet die Höhe, ab der kein Wald mehr zu finden sein wird, weil das Wachsen der Bäume einfach nicht mehr möglich ist. Der Begriff Baumgrenze ist durchaus bekannt, hat aber für die Wetterforschung große Bedeutung vor allem im Hinblick auf klimatologische Veränderungen.
Die Baumgrenze ist jene Höhe, ab der keine Bäume mehr wachsen können, weil die Bedingungen nicht mehr gegeben sind, vor allem was die Nährstoffe betrifft. Die Baumgrenze wurde nicht irgendwann festgeschrieben - das geht auch gar nicht, denn in vielen Regionen ist die Höhe der Baumgrenze unterschiedlich anzusetzen, weil das Klima nicht einheitlich ist. Doch die Klimaforschung beobachtet auch, dass sich die Baumgrenze verschieben kann. Bäume wachsen in Höhen, wo es früher undenkbar war oder aber die Baumgrenze sinkt aufgrund von Veränderungen im Klima.
Und es gibt über die bekannte Definition der Baumgrenze hinaus eine zweite Angabe, die weniger bekannt ist. Denn es gibt eine Baumgrenze, die angibt, bis in welche Breitengrade ein Baumbewuchs in Richtung der Erdpole möglich ist. Das bedeutet, dass angeführt wird, wie hoch in den Norden Baumbewuchs möglich ist, ehe man in Klimazonen nahe des Nordpols kommt, bei denen Bäume und damit ganze Wälder nicht mehr überleben können.
Beide Definitionen bedeuten, dass man festlegen kann, in welchem Bereich ein Wald entstehen kann und wo es ausgeschlossen ist. Aber durch die veränderten Rahmenbedingungen kann es auch zu Veränderungen der Baumstruktur kommen und Bäume entstehen in Höhen, die bis vor kurzem noch ausgeschlossen wurden.
In den Wetterberichten spielt die Baumgrenze manchmal eine Rolle, aber meistens werden beispielsweise bei Gewitterwarnungen eher die Höhen in Meter angegeben, einfach deshalb, weil man damit große Gebiete anführen kann. Die Baumgrenze kann innerhalb eines Landes durchaus unterschiedlich hoch sein, auch wenn die Differenzen gering sein mögen.
Deshalb gibt es keine allgemeine Höhe, ab der Bäume kaum mehr möglich sind, da es vom Sonnenstand, von der Hanglage und anderen Parametern abhängig ist, ob ein Wald noch technisch möglich ist oder nicht.
In den Medien werden die neuesten Messungen der Gletscher gerne veröffentlicht, wonach das Gletschersterben stark beschleunigt stattfindet. Dabei gibt es aber auch interessante Beiträge zum Thema Klimawandel, weil Wissenschaftler, etwa an der Universität Innsbruck, in Zonen, wo Gletscher schon verschwunden sind, Hinweise auf ehemalige Waldgebiete gefunden haben. Das heißt, dort war es früher viel wärmer als jetzt (trotz Klimawandel) und Bäume wuchsen in größerer Höhe als man bisher angenommen hatte. Aber dann kühlte sich das Klima wieder ab und die Gletscher haben sich darüber gebildet. Bis diese sich wieder zurückgezogen haben und die Wälder von neuem entstehen konnten.
Theoretische Meteorologie ist einer der Begriffe rund um die wissenschaftliche Arbeit zum Thema Wetter, aber nicht die einzige. Landwirtschaft und Wetter sind eng verbunden und daraus entwickelte sich die Agrarmeteorologie. Neben dem aktuellen Wetter sind langfristige Beobachtungen ein wesentliches Thema und die Verschiebung der Baumgrenze ist im Alpenraum eine der Untersuchungsgegenstände. Hilfestellung leistet man auch im Alltag wie etwa bei der Mitarbeit zum Hitzeschutzplan für Spitäler oder auch für die private Einstellung, wenn die nächste Hitzewelle im Anmarsch ist.
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