Die bekannte Angabe der Lufttemperatur in Celsius geht auf Anders Celsius zurück. Anders Celsius war ein schwedischer Astronom, der von 1701 bis 1744 gelebt hatte. Er war es, der auf Grundlage des Normaldrucks bei 1013,25 Hektopascal die Lufttemperatur in 100 Einheiten unterteilte.
Celsius legte dabei die beiden elementaren Fixpunkte bei der Temperatur fest. 0° steht für den Siedepunkt von reinem Wasser während 100° für den Gefrierpunkt geschmolzenen reinen Eises steht. Diese Fixpunkte wurden nach dem Ableben von Anders Celsius gedreht, sodass heute 0° für den Gefrierpunkt und 100° für den Siedepunkt steht, aber ansonsten ist die Celsius-Skala erhalten geblieben. Neben der Celsius-Skala gibt es auch die Messeinheiten Kelvin und Fahrenheit, wobei die Celsius-Skala die weltweit am gebräuchlichsten Messeinheit für die Lufttemperatur ist.
In Mitteleuropa ist Celsius die Standard-Einheit, sie findet sich auf allen Wetterstationen, die es mittlerweile mit Funkbetrieb für Haus, Wohnung und Garten gibt und natürlich ist die Temperaturangabe der Wetterdienste und der Wetterprognosen in Fernsehen und Radio auf der Celsius-Skala basierend.
Mit dieser Messeinheit werden viele Auswertungen bestückt wie etwa der tägliche Wetterbericht oder auch Analysen über besondere Ereignisse. Das kann eine außergewöhnliche Kältewelle sein wie im Februar 2019, als es in Nordamerika bis zu minus 40 Grad Celsius kalt wurde oder auch die Bestätigung von Hitzewellen. Auch die Kenntage leiten sich von der Celsius-Skala ab, etwa der Sommertag ab 25 Grad Celsius im Schatten.
Auch im Internet wird vor allem mit Celsius die Temperatur angegeben, wobei die Lufttemperatur nur ein Faktor ist. Denn wenn es einen kalten Wind gibt, kann es wohl 15 Grad Celsius warm sein, man empfindet es durch den Windchill-Faktor dennoch deutlich kühler. Gleiches gilt umgekehrt bei hoher Luftfeuchtigkeit und warm-schwülem Wetter. Dennoch ist die Angabe in Celsius eine bindende. Gemessen wird dabei aber nicht wie im Garten oder in der Wohnung, sondern durch offiziell eingerichtete Messstationen, die bestimmte Rahmenbedingungen erfüllen müssen.
So befindet sich die Messstation in einer Ummantelung und zwei Meter über dem Boden und nur wenn diese Station besondere Werte anzeigt, gelten diese auch offiziell, zum Beispiel bei Rekordwerte, sei es im Hochsommer oder bei außergewöhnlich kalten Werten im Winter.
Celsius ist neben der tagesaktuellen Wetterinformation auch für die Wetterstatistik wichtig, weil seit jeher in Celsius gemessen wurde und daher ein langjähriger Vergleich der Lufttemperatur möglich geworden ist. Das gilt auch wie erwähnt für die Kenntage, die wiederum genutzt werden, um Veränderungen mit milden Wintern oder sehr warmen Sommern zu bekunden. Die Temperatur in Celsius ist auch Grundlage der langfristigen Beobachtungen wie etwa der durchschnittlichen Temperatur in einem Jahr und der Vergleich mit früheren Jahrzehnten oder gar Jahrhunderten.
Wenn also ein Monat als überdurchschnittlich besprochen wird dann deshalb, weil die Temperatur in Celsius im Durchschnitt über den langfristigen Werten lag. Grundlage sind meist 30 Jahre, aus denen ein Durchschnitt errechnet wird und mit diesem Wert wird verglichen und zwar bei der Temperatur, beim Niederschlag und bei der Anzahl der Sonnenstunden.
Rund um das Wetter gibt es eine Unzahl an Begriffen und in unserem Wetterlexikon haben wir viele davon beschrieben. Zur Orientierung sind sie in Kapitel untergliedert, sodass man sein gewünschtes Thema leichter finden kann.
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