Für jede Form des Wetters gibt es verschiedene Bezeichnungen, die den Charakter der Wettererscheinung zusammenfassen. Für alle Formen des Regens gilt dies ebenso wie für die schönen Wettersituation mit Sonnenschein. Manche dieser Bezeichnungen sind aus dem Volksmund entstanden, andere sind offizielle Definitionen der Wetterdienste.
In der Wetterkunde der Dauerregen dann gegeben, wenn es stark regnet und dieser Niederschlag zumindest sechs Stunden ununterbrochen vonstatten geht. Die Zeitspanne, die der Dauerregen mit seiner Aktivität ausfüllt beginnt bei sechs Stunden und darüber hinaus, meist werden sechs bis zwölf Stunden angenommen. Im Gegensatz zu so manch sanften Regenschauer gibt es aber, und das ist der große Unterschied, nicht nur einen lang anhaltenden Regenfall, sondern auch starken Regen.
Denn die zweite Voraussetzung für den Dauerregen ist nicht nur die Länge der Aktivität, sondern auch die Form. Der Dauerregen wird nämlich bestimmt durch sehr große Tropfen, wodurch diese Form von Regen für große Wassermengen sorgen kann. Ein feiner Regen, wie er im Sommer oft auch zu beobachten ist, entspricht damit nicht der Definition des Dauerregens im Sinne der Wetterbeobachtung. Dauerregen unterscheidet sich aber wiederum vom Starkregen, der in sehr kurzer Zeit sehr viel Niederschlag bedeuten kann.
Vom Starkregen geht man zum Beispiel aus, wenn es auf den Quadratmeter in 24 Stunden zumindest 30 Liter regnet. Das wären auf sechs Stunden heruntergeregnet sieben bis acht Liter, allerdings gibt es den Starkregen meist mit einer intensiven Niederschlagssituation, in der die 30 Liter auch in einer Stunde oder noch kürzer erreicht werden. Beim Dauerregen findet so intensiver Regen nicht statt - das ist die Unterscheidung. Der Starkregen ist nach einer Stunde oft Geschichte, der Dauerregen bleibt erhalten.
Ein Dauerregen im Zusammenhang mit einem Tiefdruckgebiet, einer Gewitterzelle oder ähnlichen Erscheinungen kann lokal zum Problem werden, wenn es sehr intensiv und anhaltend regnet, weil der Boden nicht soviel Wasser in so kurzer Zeit aufnehmen kann und dadurch Hochwassergefahr besteht. Damit ist eine Überschneidung mit dem Starkregen durchaus gegeben, weil dieser auch lokal zum Problem werden kann.
Diese Probleme können sich verschärfen, wenn es vorher zu trocken war. Zwar freut man sich, wenn es endlich regnet und der Boden wieder die Feuchtigkeit abbekommt, die er schon so dringend braucht, aber durch eine längere Trockenphase kann die Oberfläche des Bodens so hart geworden sein, dass man auf einem Erdboden geht wie auf Asphalt. Das hat zur Folge, dass der Regen nicht in den Boden eindringen kann. Zwar wird die Oberfläche bald weicher und langsam sickert das Wasser doch nach unten, aber das dauert.
Die ersten Ladungen Wasser können vom Boden nicht aufgenommen werden und so rinnt das Wasser weiter, bis es irgendwo aufgenommen wird. Das kann zur Folge haben, dass viel Wasser in den Kanal gelangt und der bald überläuft. Beim Dauerregen ist das unwahrscheinlicher, beim Starkregen kann das schneller passieren.
Ist der Boden hingegen gut durchfeuchtet, dann kann er das Regenwasser auch leichter aufnehmen. Wieder anders ist es aber, wenn es schon davor viel geregnet hatte. Denn dann kann der Boden einfach nichts mehr aufnehmen und gibt das überschüssige Wasser weiter, was wiederum zu Hochwasser führen kann.
Rund um das Wetter gibt es eine Unzahl an Begriffen und in unserem Wetterlexikon haben wir viele davon beschrieben. Zur Orientierung sind sie in Kapitel untergliedert, sodass man sein gewünschtes Thema leichter finden kann.
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