Man freut sich über die Sonne und über warmes Wetter, aber man kann es auch übertreiben. Wenn es nämlich wochenlang sonnig ist und der Regen ausbleibt, dann kommt es zu Probleme. Einerseits kann der Wasserstand sehr niedrig werden, andererseits braucht die Natur den Niederschlag für das Wachstum. Zuerst spricht man von Trockenheit, bleibt der Wetterzustand erhalten, kann eine Dürre entstehen.
Dürre ist die Umschreibung für eine lang anhaltende Trockenheit, wodurch der Boden komplett austrocknen kann. Im extremsten Fall beginnt die Bodenoberfläche sogar zu brechen und zeigt dann zahlreiche Risse. Für die Natur ist dies eine anstrengende Phase und der Hintergrund ist der langfristige Mangel an Niederschlag. Das kann dazu führen, dass das Gras statt grün nur gelb ist, das kann aber auch zu katastrophalen Zuständen führen, wenn jegliches Trinkwasser fehlt.
Die Dürre kann überall stattfinden und hat als Grundlage zu geringen oder gar nicht vorkommenden Niederschlag. Man kennt aus verschiedenen Randgebieten der Wüsten die Bilder der getrockneten Erde, doch die Dürre kann auch in Gebieten auftreten, wo man sie nicht sofort erwarten würde. Beispielsweise in Mitteleuropa tritt Dürre dann auf, wenn es wochenlang nicht regnet. Normalerweise gibt es im Frühjahr und auch im Herbst einiges an Niederschlag, doch wenn es in diesen Jahreszeiten kaum Regen gibt, trocknet der Boden immer stärker aus.
Die Trockenheit ist in manchen Bereichen einfach nur ein Faktum, das man mit Interesse wahrnimmt, im Bereich der Landwirtschaft kann sich die Dürre aber zur Katastrophe entwickeln, weil die gesamte Ernte gefährdet ist. Manchmal kommt es auch zum Problem, dass zuerst Dürre herrscht, weil überhaupt kein Niederschlag entsteht und dann kommt ein Starkregen, der für Hochwasser und Überflutungen sorgt, weil der ausgetrocknete Boden nicht soviel Wasser aufnehmen kann.
Diese Extreme in der Wetterentwicklung ist durchaus öfter zu beobachten und stellt ein großes Problem für die Landwirte dar. Es zeigt sich immer öfter, dass die feuchten Monate im Frühjahr nicht mehr so feucht sind und die Niederschlagsmengen in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen sind.
Es gibt verschiedene Szenarien im Zusammenhang mit Dürre. Wenn Niederschläge lange ausbleiben, kann das in bestimmten armen Ländern zu einer Hungersnot führen. Hungersnöte und katastrophale Versorgungssituationen in afrikanischen Ländern haben in den meisten Fällen damit zu tun, dass monatelang der Regen ausbleibt und damit die gesamte Ernte vernichtet ist. Probleme gibt es auch in Mitteleuropa oder in anderen Regionen der Erde, wenn es zu trocken ist, aber in diesen reichen Ländern ist die Versorgungslage eine ganz andere und auch die Finanzen stehen bereit, um Plan B zu finanzieren.
Generell ist eine trockene Wetterphase auch in Mitteleuropa öfter anzutreffen. In Österreich gab es alleine in den Jahren nach 2010 Phasen, in denen es in Kärnten und Teilen der Steiermark acht Monate lang fast überhaupt nicht geregnet hatte, solche Phasen gab es auch schon im Wald- und Weinviertel in Niederösterreich. Extrem war das Wetter 2013, als es zuerst sehr viel Schnee gab, dann auch noch untypisch viel Regen mit dem negativen Höhepunkt des Hochwassers Ende Mai und Anfang Juni, doch dann gab es einen Wetterschwenk und es gab Trockenheit und Hitze von Juni bis Ende August. Die Folge war, dass die Wiesen zu stauben begannen, weil jegliches Wasser fehlte. Ein Zustand, der auf den Almen in Österreich selten anzutreffen ist.
Die Menschen leiden dann nicht an einer Hungersnot, aber zum Beispiel die Tiere mussten frühzeitig von den Almen geholt werden, weil die natürliche Nahrung durch Gräser und dergleichen fehlte. Und die Jahre danach zeigten, dass das Jahr 2013 kein Einzelfall war. Immer öfter bleibt der Regen in ganzen Regionen völlig aus und das hat zur Folge, dass etwa der Grüne Prater in der Stadt Wien nur dann grün ist, wenn man einen Topf mit grüner Farbe mitnimmt. Es hatte im Frühjahr 2017 zum Beispiel so gut wie gar nicht geregnet und es waren die meisten Gräser gelb statt grün, die Böden ausgetrocknet und die Luftfeuchtigkeit nicht vorhanden - 20 % Luftfeuchtigkeit im Monat April ist sehr außergewöhnlich.
Zwar ist dann noch keine Dürre gegeben wie etwa in Afrika, aber die Situation ist schon sehr schwierig für Bäume und Pflanzen und 2018 gab es etwa in Oberösterreich so wenig Niederschlag wie schon seit Jahrzehnten nicht mehr. Ähnliches galt für das Vorarlberg, das oftmals starke Regenfälle meldet. Im Frühjahr 2018 gab es staubtrockene Böden - all diese Situationen zeigen, dass es auch bei moderatem Klima Dürresituationen geben kann.
Rund um das Wetter gibt es eine Unzahl an Begriffen und in unserem Wetterlexikon haben wir viele davon beschrieben. Zur Orientierung sind sie in Kapitel untergliedert, sodass man sein gewünschtes Thema leichter finden kann.
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