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Im Volksmund ist die Eisglätte und das Glatteis genau das Gleiche, nämlich eine rutschige und gefährliche Beschaffenheit von Gehsteigen und Straßen, wenn das Wasser aufgrund des kalten Bodens gefriert. Es ist dies ein typischer Effekt vom kalten Winterwetter, teil wegen des Niederschlags, teils wegen der tiefen Temperaturen in der Nacht.
In der Meteorologie unterscheidet man die beiden Arten von Eis aber deutlich voneinander. Während das Glatteis dann entsteht, wenn Niederschlag, zum Beispiel Regen oder Eisregen, sofort gefriert, ist die Eisglätte dann gegeben, wenn vorhandenes Wasser gefriert.
Ein typisches Beispiel für Eisglätte ist dann gegeben, wenn während eines Wintertages der Schnee schmilzt und sich dadurch Wasser bildet. Das Wasser gefriert aber während der kalten Nacht wieder und somit entsteht die Eisglätte, bei der man sowohl als Fußgängerin oder Fußgänger als auch als Fahrzeuglenker Vorsicht walten lassen muss, um nicht auszurutschen.
Grundvoraussetzung zur Bildung von Eisglätte ist daher ein kalter Boden. Wenn es tagelang sehr warm war und es regnet stark, dann wird sich Eisglätte kaum bilden können, selbst wenn es am Tag des Niederschlages kalt ist. Denn der Boden ist dafür noch nicht ausgekühlt genug. Daher bleibt der erste Schneefall selten liegen, da der Boden dazu noch nicht die Beschaffenheit mitliefert.
Umgekehrt ist Eisglätte ein Dauerzustand, wenn es tagelang tiefe Temperaturen weit unter Null Grad Celsius hat. Dann nämlich braucht es schon sehr viel Wärme, um das Eis überhaupt zum Schmelzen zu bringen. Das ist natürlich sehr positiv für die Kinder, weil die Seen zufrieren und dieser Zustand bei kaltem Winterwetter lange erhalten bleibt, wodurch Eislaufen auf einem Natursee möglich wird. Ist es hingegen eher mild und nur leicht frostig in der Nacht (Frost = unter Null Grad Celsius), dann reicht dies nicht aus, um die Seen zum Zufrieren zu bringen und das ist in den milden Wintern der letzten Jahre häufiger zu erleben.
Die Kinder freuten sich schon auf das Eislaufen, durften aber nicht, weil das Eis, wenn es sich überhaupt gebildet hatte, noch nicht tragfähig war. Auch bei der Eisglätte ist erkennbar, dass die Situation vor allem in den wärmeren und größeren Städten seltener geworden ist. Das ist gut für den Straßenverkehr, aber natürlich in der Klimaforschung auch ein Thema. Die heißen Tage über 30 Grad Celsius werden mehr, die Eistage weniger.
Rund um das Wetter gibt es eine Unzahl an Begriffen und in unserem Wetterlexikon haben wir viele davon beschrieben. Zur Orientierung sind sie in Kapitel untergliedert, sodass man sein gewünschtes Thema leichter finden kann.
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