Die Eisheiligen sind die Tage vom 11. bis zum 15. Mai und zählen zu den Lostagen. Der Begriff der Eisheiligen entstand aus der Wetterbeobachtung der Landwirte, weil besonders in der zweiten Maiwoche das Wetter ungewöhnlich kalt sein kann und sich um die genannten Tage herum dieser Kaltfront-Einfluss besonders häufig zeigt.
Es kommt aber auf die Region an, wo man sich aufhält oder wo man zu Hause ist, denn es gibt Regionen, in denen die Eisheiligen vom 11. bis zum 13. Mai gehen, in anderen Regionen dauern diese Lostage bis zum 15. Mai, dafür zählt der 11. Mai nicht. Die Eisheiligen sind besonders im deutschsprachigen Raum sehr bekannt und im Volksmund gegenwärtig.
Der 11. Mai, so er Gültigkeit hat, heißt auch Mamertus. Der 12. Mai wird als Pankratius bezeichnet, der 13. Mai als Servatius. Zusätzlich gibt es den 14. Mai mit Namen Bonifatius und den 15. Mai, der als kalte Sophie bekannt ist.
Besonders problematisch ist das kalte Wetter für die Vegetation. Denn davor konnte es schon recht mild gewesen sein und die Pflanzen blühten bereits und dann kommen die Eisheiligen mit dem typisch nass-kalten Wetter, wobei das Hauptproblem darin besteht, dass die Nächte sehr kalt sind und das kann für so manch Pflanze kritisch werden.
Natürlich sind die Eisheiligen keine Garantie für kaltes Wetter und es hat auch schon heiße Tage zu diesem Datum gegeben, aber wie bei vielen Lostagen weist auch die langjährige Statistik auffällig oft kaltes und nasses Wetter in dieser Zeitspanne aus. Da es durch die Klimaveränderungen häufig schon im April warm wie im Hochsommer sein kann, sind Temperaturen von zehn Grad wie ein Kälteschock und das im Mai, der wärmer sein sollte als der April.
Nicht jedes Jahr sind die Eisheiligen in der Form anzutreffen und es kann auch herrliches Wetter geben, aber nicht selten ist vor allem der letzte Tag, der 15. Mai als kalte Sophie feucht und kalt und ein Grund zum Zuhause bleiben.
Herzstück der Bauernregeln sind die Lostage für alle Monate sowie spezielle Tage aufgrund der langjährigen Beobachtungen der Bauernschaft. Bekannte Ausdrücke und Lostage sind unter anderem die Eisheiligen im Mai wie auch der Martinssommer im November oder auch die Schafskälte.
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