Im Rahmen der Meteorologie definiert der Begriff Front die schmale Grenzzone zwischen unterschiedlichen Luftmassen. So ist die Front die Grenze zwischen einem Gebiet mit warmen Luftmassen einerseits und kalten Luftmassen andererseits. Der Begriff ist ein ständiger Begleiter, wenn man den Wetterbericht verfolgt und es gibt die Warmfront und die Kaltfront und solche Wörter signalisieren, dass sich beim Wetter etwas ändern wird.
Unter einer Front versteht man beim Wetter die Luftmassengrenze zwischen unterschiedlich warmen Bereichen. Es kann sowohl die Möglichkeit bestehen, dass Gewitter eine sehr warme Wetterphase beenden als auch umgekehrt eine Warmfront für eine deutliche Erhöhung der Lufttemperatur sorgt.
Beide Möglichkeiten kommen oft vor, weshalb es in diesem Gebiet zu sehr unterschiedlichen Wettererscheinungen und Veränderungen kommen kann. Gewitter bilden sich als Ausgleich der verschiedenen Wettersituationen im Bereich einer Front ebenso wie starker Wind und ständig wechselnde Wolkenformationen, weshalb das Wetter generell in einer Front als unbeständig zu bezeichnen ist.
Eine Front ist jedoch losgelöst von den unterschiedlichen Luftmassen an ein Tiefdruckgebiet gebunden. Es gibt verschiedene Formen von Fronten. Der Frontverlauf kann beispielsweise eine sehr langsame Bewegung aufweisen. In diesem Fall spricht man von einer stationären Front. Fronten können aber auch sehr schnell durchziehen, abhängig von den Luftbewegungen. Beispielsweise im Winter ziehen durch die für den Winter typischen Sturmfronten die Luftmassen sehr rasch über den europäischen Kontinent.
Typisch für die Front ist die unberechenbare Änderung der Wettersituation. Der Luftdruck kann an der Frontgrenze sehr schnell fallen oder steigen und dementsprechend variantenreich ist die Wettersituation auch. Gerade, wenn man sich im Bergland befindet, sollte man daher Wetterberichte aufmerksam beobachten, weil das Bewegen in oberen Regionen auf den Bergen kann beim Durchzug einer Gewitterfront gefährlich werden.
Im Wetterbericht ist oft von der Warmfront oder der Kaltfront die Rede, doch damit ist nicht das große Wolkenband gemeint, das man auf Satellitenbildern erkennen kann, sondern die Grenze zwischen der warmen und kalten Luft. Diese Grenze ist aber im Wetterbericht hilfreich, weil sie erkennen lässt, wie schnell oder langsam eine Wetteränderung näher kommt. Das kann von den britischen Inseln bis Mitteleuropa in einem Tag erledigt sein, das kann aber auch eine halbe Woche dauern. Hierbei ist die Windsituation und die Wetterlage vor Eintreffen der Front relevant. Ein wesentlicher Faktor ist dabei, welche Druckverhältnisse vorliegen. Je höher die Druckunterschiede sind, umso schneller kann eine Wetterfront eintreffen und umso heftiger können auch die Reaktionen sein - etwa Gewitter bei Abkühlung oder ein starker und warmer Wind bei einer bevorstehenden Erwärmung, häufig auch in Form eines Föhnsturms.
Wenn es nach Eintreffen der Front tagelang regnet, ist dies nicht mehr Thema der Front, sondern der Feuchtigkeit, die mit dieser ins Land zog. Sturmfronten und Gewitterfronten sind besonders gefährlich, weil sie Starkregen, Hagelschlag und heftige Windböen mit sich bringen können. Wetterwarnungen werden diesbezüglich von den Wetterdiensten ausgegeben, damit man sich entsprechend verhalten kann.
Im Juni 2017 entwickelte sich eine recht sonderbare Wettersituation, denn es gab eine erste Hitzewelle, der vier weitere folgten. Man war es gewohnt, dass die Sommer in Österreich oder generell in Mitteleuropa immer wärmer werden, aber fünf Hitzewellen in Folge von Juni bis August hat man trotzdem noch selten erlebt. Die außergewöhnliche Wettersituation war dadurch gegeben, dass es tagelang sehr heiß war, zum Teil extrem trocken und heiß, aber dann zog eine Kaltfront durch und sorgte für Windspitzen bis 60 oder 70 km/h, sodass man die Räume kaum auskühlen lassen konnte, weil sonst die Einrichtung durcheinandergeschmissen worden wäre. Hat sich der Wind beruhigt, kam die nächste Hitzewelle mit einer Warmfront und das Spiel begann von vorne. Am Ende sorgte eine Kaltfront für die nächste Abkühlung, ehe es wieder heiß wurde.
Fünf Hitzewellen wechselten sich auf diese Art und Weise ab, dazwischen war es aber kaum regnerisch, es gab nur einen kühlen und sehr starken Wind, sodass etwa Leute, die sich auf das Laufen bei geringeren Temperaturen gefreut hatten, Mühe mit den Windböen bekamen. Jede Erwärmung (Hitzewelle) und Abkühlung (starker Wind) war dabei eine Wetterfront.
Rund um das Wetter gibt es eine Unzahl an Begriffen und in unserem Wetterlexikon haben wir viele davon beschrieben. Zur Orientierung sind sie in Kapitel untergliedert, sodass man sein gewünschtes Thema leichter finden kann.
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