Sie sind hier: Startseite -> Wetter / Natur -> Wetterlexikon -> Hageltag Wetterstatistik
Wenn der Niederschlag in Form von Eiskörnern erfolgt, spricht man von einem Hagel. Dieser kann eigroße Hagelkörner enthalten, die beträchtlichen Schaden anrichten können und vor allem im Bergland öfter auftritt, wenn sich Gewitterzonen aufbauen. Aber auch im Flachland gibt es den Hagel und dem Eindruck nach haben diese extremen Gewitter zugenommen und die Schäden wurden groß. Mit einem heftigen Gewitter könnte die Ernte eines ganzen Jahres vernichtet werden.
Abgeleitet vom Hagel wurde der Begriff des Hageltages eingeführt. Der Hageltag ist in der Wetterstatistik ein Tag, an dem es binnen seiner 24 Stunden zumindest einmal einen Niederschlag in Form von Hagel gegeben hatte. War dies der Fall, so wird der Tag als Hageltag in die Wetterstatistik eingehen und so kann im Laufe eines Jahres oder am Ende desselben festgestellt werden, wie oft Hagel in einer bestimmten Region festgestellt worden ist. Diese Werte können dann mit dem langjährigen Durchschnitt oder auch mit den Vorjahren verglichen werden, um erkennen zu können, ob sich die Hagelintensität erhöht oder gesenkt hat oder ob normale Werte erreicht wurden.
In manchen Jahren, besonders bei besonders heißen Sommern und dementsprechend vielen Gewittern, gewinnt man den Eindruck, dass es viel mehr Hagelniederschläge gibt, als in den Jahren und Jahrzehnten davor. Mit dem Hageltag und der Summierung dieser Ereignisse lässt sich schnell überprüfen, ob diese Aussage stimmt oder nicht. Allerdings gilt der Hageltag auch dann, wenn feine Hagelkörner vom Himmel fielen und ebenso, wenn zentimetergroße Geschoße vom Himmel ihren Weg zum Boden fanden.
Gezählt wird der Tag, nicht aber die tatsächliche Struktur des Hagels, sodass eine Aussage über den Schaden über den Kenntag nicht möglich ist.
Daher hat der Hageltag an sich nur eine Aussagekraft, wie oft es Hagel in einem Jahr oder auch im meteorologischen Sommer gab. Die Schäden hängen von der Größe und Wucht der Hagelkörner mehr ab, aber man kann ablesen, ob sich diese Ereignisse häufen oder nicht. Dabei ist auch entscheidend, wie sich das Wetter darstellt.
Es gab schon Hochsommer in Österreich, bei denen in der feucht-warmen Luft die Temperatur bis zu den Mittagsstunden stark angestiegen war, um sich dann in heftigen Gewittern zu entladen. 2009 war ein solcher Sommer, der Starkregen, Hochwasser, viele Erdrutschungen und auch massive Hagelkörner mit sich brachte. Umgekehrt war der Sommer 2013 staubtrocken - es gab erstmals in Österreich über 40 Grad Celsius im Schatten, aber überhaupt keine Luftfeuchtigkeit und daher so gut wie keine Gewitter. Ein heißer Sommer alleine sagt also noch nicht viel über die Gewittertätigkeit aus.
Denn erst der Faktor Luftfeuchtigkeit definiert, wie leicht sich Gewitter bilden können, wobei es unterschiedliche Szenarien gibt. Der Mensch klagt über die Hitze, wenn es staubtrocken ist, aber er kann besser schlafen, weil es leichter in der Nacht abkühlt. Es kann aber auch heiß sein - wenngleich nicht so extrem heiß - und zusätzlich eine hohe Luftfeuchtigkeit geben. Dann wird es drückend schwül und eigentlich noch unangenehmer. Genau diese Wettersituation führt dann aber auch zu heftigen Gewittern, weil die feuchte und heiße Luft der perfekte Nährboden für Gewitter samt Hagelschlag ist.
Rund um das Wetter gibt es eine Unzahl an Begriffen und in unserem Wetterlexikon haben wir viele davon beschrieben. Zur Orientierung sind sie in Kapitel untergliedert, sodass man sein gewünschtes Thema leichter finden kann.
Themenseiten
Freizeit
Veranstaltungen
Unterhaltung
Freizeit/Urlaub
Hobbys
Leben und Alltag
Auto / Verkehr
Wetter / Natur
Lebensmittel
Bauernmarkt
Gartenlexikon
Wohnlexikon
Modelexikon
Familie / Gesundheit
Wirtschaft und Gesellschaft
Wirtschaft
Politik/Bildung