Den Begriff der Hundstage kennen sehr viele Menschen, aber ihre Geschichte ist eher unbekannt. Als Hundstage werden die heißen Tage im Sommer bezeichnet, besonders dann, wenn einige Tage hintereinander ungewöhnlich warm verlaufen und daher verbindet man mit dem Begriff auch das hochsommerliche Wetter. Aber was hat es mit den Hundstagen wirklich auf sich und gibt es eine Definition?
Tatsächlich beruht der Begriff der Hundstage auf eine Beobachtung im frühen Griechenland, als der Aufstieg vom Stern Sirius im Sternbild des Großen Hundes beobachtet wurde und damit die Phase der Hundstage begann. Heute geht man davon aus, dass die Hundstage vom 23. Juli bis zum 23. August andauern.
Ironischerweise weisen die langjährigen Wetterstatistiken aber gerade für diese Zeit durchaus unbeständiges Wetter aus. Natürlich gibt es einige Jahre, in denen es besonders heiß war und ist, aber es gibt auch reichliche Jahreswerte, die den Begriff heiß überhaupt nicht verdient haben. In Griechenland ist die genannte Zeitphase vom 23. Juli bis zum 23. August allerdings bekannterweise die heißeste des Sommers und das wissen Urlauber besonders genau, die in jener Zeit Griechenland aufsuchen, um das hochsommerliche Wetter genießen zu können. Manchmal ist es aber fast schon zu heiß zum Genießen.
Ungeachtet des Kalenders und möglicher Verschiebungen der heißen Tage ergo der Hundstage wird der Begriff der Hundstage von den Menschen auch dann verwendet, wenn es beispielsweise Anfang Juli ungewöhnlich heißes Wetter gibt. Es gibt also keinen Zusammenhang mit dem Haustier, das viele Familien ihr eigen nennen, obwohl man die Hunde auch als Wetterstation ansehen kann. Wenn es besonders heiß ist, ist selbst der fröhlichste Vierbeiner nicht aus dem Schatten zu bekommen und liegt nur noch herum.
Die Hundstage sind aber als Begriff im Volksmund fest verankert und werden auch im Wetterbericht bemüht. Es kann also sein, dass es im Juni schon eine sehr heiße Wetterphase gibt und die Werte über 30 Grad Celsius im Schatten klettern. Dann sind auch Hundstage genannt, obwohl der Hochsommer laut Kalender noch gar nicht gegeben ist. In der Meteorologie ist das schon so, weil per 1. Juni der Hochsommer beginnt.
Ein extremes Jahr in Sachen Hitze war das Jahr 2003, als es bereits zum Osterwochenende große Hitze gab, die mit Ausnahme einiger Tage im Juli bis Ende August angehalten hatte. Durch eine Omega-Wetterlage veränderte sich das Wetter über Monate nicht. Tiefdruckgebiete konnten nicht über Europa ziehen und Temperaturen über 30 Grad waren auch im Frühjahr keine Seltenheit.
Allerdings hat man die Hitze im April nicht mit den Hundstagen verbunden, denn diese sind schon für die Sommermonate als Begriff reserviert.
Rund um das Wetter gibt es eine Unzahl an Begriffen und in unserem Wetterlexikon haben wir viele davon beschrieben. Zur Orientierung sind sie in Kapitel untergliedert, sodass man sein gewünschtes Thema leichter finden kann.
Themenseiten
Freizeit
Veranstaltungen
Unterhaltung
Freizeit/Urlaub
Hobbys
Leben und Alltag
Auto / Verkehr
Wetter / Natur
Lebensmittel
Bauernmarkt
Gartenlexikon
Wohnlexikon
Modelexikon
Familie / Gesundheit
Wirtschaft und Gesellschaft
Wirtschaft
Politik/Bildung