Für die verschiedenen Vorkommen von Niederschlag gibt es sowohl in der Meteorologie als auch in der Umgangssprache der Menschen viele Bezeichnungen. Eine gerne verwendete ist jene vom Landregen. Dieser Regen bringt keine großen Tropfen, aber er ist auch nicht nach 20 Minuten vorüber.
Wissenschaftlich betrachtet handelt es sich beim Landregen um einen Dauerregen, der vom Himmel fällt und als Auslöser das Aufeinandertreffen einer Warmfront mit einer Kaltfront hat. An den Grenzen einer Warmfront ist der Landregen daher besonders häufig möglich.
Der Landregen zeichnet sich dadurch aus, dass er offenbar ununterbrochen Regenfall bringt. Der Niederschlag ist aber meistens nicht sehr intensiv, dafür dauerhaft, das heißt, dass es zwar ständig regnet, aber keine großen Regenmengen erzielt werden. Damit unterscheidet er sich deutlich vom Starkregen, der in einer Stunde für Hochwasser sorgen kann, weil so viel Wasser vom Himmel fällt, dass die Böden und die Kanalisation dieses nicht mehr aufnehmen können. Die Gefahr ist beim Landregen nicht gegeben.
Natürlich kann es auch einen Landregen mit viel Regenmengen geben, das ist aber eher die Seltenheit. Meistens handelt es sich um einen feinen, aber eben beständigen Regenschauer. Im Sommer kann dieser Regen sogar als sehr angenehm empfunden werden, weil man nicht sofort völlig durchnässt ist und weil er wirklich als feiner Regen für ein wenig Erfrischung sorgt. An so manchem heißen Tag wünscht man sich eine solche Erfrischung sogar.
Den Regen mögen die Menschen nicht so sehr wie die Sonne, aber manchmal wird er sogar sehr gemocht und der klassische Landregen ganz besonders. Das ist zum Beispiel dann der Fall, wenn es lange nicht geregnet hat und die Erde beginnt auszutrocknen. In der Landwirtschaft fürchtet man um die Ernteerträge und auch im privaten Garten dürrt alles vor sich her. Ein feiner, aber lang anhaltender Regen ist dann optimal, weil das Wasser ohne großer Eile in den Boden dringen kann. Würde es einen Starkregen gäben, dann kann es passieren, dass der harte und trockene Boden wie Asphalt das Wasser abweist. In den Boden dringt die Feuchtigkeit fast gar nicht.
Daher wünscht man sich nach trockenen Wetterphasen einen Landregen, der für einen Ausgleich im Boden sorgen kann. Denn dadurch, dass er als feiner Regen vom Himmel fällt, hat das am Boden auftreffende Wasser genug Zeit, um die Oberfläche des vielleicht ausgetrockneten Bodens aufzuweichen. Die nächste Fuhr an Wasser kann dann in die Tiefe eindringen und je länger der Regen anhält, umso tiefer kommt das Wasser, womit der Boden die Feuchtigkeit erfährt, die so lange gefehlt haben mag.
Beim Starkregen gibt es sofort eine große Menge Wasser, aber die fließt meist ab, weil der trockene Boden damit nicht viel anfangen kann. Deshalb hilft es auch nicht, wenn nach drei heißen und trockenen Wochen ein Starkregen daherkommt. Er gleicht zwar in der Wetterstatistik den Mangel an Niederschlag aus, aber die Böden haben wenig davon. Das meiste Wasser landet in den Bächen und Flüssen und wird abtransportiert.
Der Landregen bringt viel weniger Wasser, aber das hilft der Landwirtschaft, dem Garten und auch den Menschen selbst. Denn er gleicht auch eine zu trockene Luft aus, wenn es vorher staubtrocken gewesen sein mag, wie das im Hochsommer öfter anzutreffen ist. Dann riechen die Gräser frischer und die Menschen fühlen sich wohler.
Rund um das Wetter gibt es eine Unzahl an Begriffen und in unserem Wetterlexikon haben wir viele davon beschrieben. Zur Orientierung sind sie in Kapitel untergliedert, sodass man sein gewünschtes Thema leichter finden kann.
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