Wenn man sich für das aktuelle Wetter interessiert, dann steht die Temperatur im Mittelpunkt, aber auch der Wind und die Luftfeuchtigkeit spielen eine Hauptrolle. Bei feuchtem Wetter empfindet man anders als bei trockenem Wetter. Bei stürmischem Wetter empfindet man die Temperatur ebenfalls anders. Aber es gibt noch einen Faktor, der vor allem für den Wettertrend wesentlich ist und das ist der Luftdruck.
Der Luftdruck bezeichnet den Druck, den die Masse an Luft unter Einwirkung der Erdanziehungskraft ausgeübt. Er wird als Gewicht der Luftsäule pro Flächeneinheit definiert und die Luftsäule reicht dabei vom Erdboden bis zur äußeren Grenze der Erdatmosphäre. Die Maßeinheit für den Luftdruck ist Hektopascal (hPa).
Viele Menschen haben zu Hause die Wetterstationen an der Wand hängen, die sehr beliebt geworden sind und neben der Innentemperatur auch Außenwerte, Wetterprognosen und eben auch den Luftdruck anzeigen. Ein normaler Wert des Luftdrucks liegt bei 1013.25 hPa.
Liegt der Wert deutlich darunter, dann gibt es ein Tiefdrucksystem, das Regen und Wolken bringt. Liegt der Wert des Luftdrucks deutlich über dem normalen Wert, dann gibt es ein Hochdruckgebiet mit viel Sonnenschein. Grundlage der Wetterprognose auf den heimischen Wetterstationen ist die Veränderung des Luftdrucks, obwohl die Prognose so nicht immer stimmt, aber der Luftdruck deutet doch oft darauf hin, dass sich das Wetter zu verändern beginnt. Werte unter 1.000 hPa sind sehr selten und Werte über 1.035 hPa ebenfalls.
Der Haken bei den neueren Wetterstationen mit grafischer Darstellung des Wetters ist, dass ein Absinken des Luftdrucks automatisch mit einer Windwarnung versehen wird. Dabei kann der Luftdruck im Hochsommer bei 1.030 hPa gelegen haben und sinkt auf immer noch hohe 1.025, die Wetterstation ortet dies aber als mögliches Sturmsystem und warnt davor. Daher sind die Anzeigen zwar nett und manchmal auch richtig, aber ebenso mit Vorsicht zu genießen.
Der Luftdruck nimmt mit der Höhe sehr stark ab. Schon über 5.500 m unterschreitet der Luftdruck die Grenze von 500 hPa - nicht einmal die Hälfte des Normalwertes in Bodennähe. Dort gibt es also völlig andere Bedingungen als man es im Alltag vor dem Haus erlebt, was für das Wetter aber durchaus von Bedeutung ist. Generell ist der Luftdruck nicht so das große Thema, sondern die Konsequenz für die Wettergestaltung. Man unterscheidet zwischen dem Hochdruckgebiet und dem Tiefdruckgebiet und beide Bezeichnungen basieren auf den Messwerten in hPa.
Ein Tiefdruckgebiet bringt Regen und Abkühlung, ein Hochdruckgebiet schönes Wetter. Dabei haben diese Gebiete nicht immer die gleichen Werte. Es kann schon einmal der Luftdruck auf 992 hPa fallen und dann kann man sich auf sehr ungemütliches Wetter mit Wind, Regen, vielleicht auch Gewitter einstellen. Bei Werte von 1.030 hPa und mehr hat man es meist mit sehr trockenem und heißem Wetter im Hochsommer zu tun.
Das Tiefdruckgebiet steht sehr oft für nicht so erfreuliches Wetter mit Regen oder im Winter auch Schneefall sowie Abkühlung, aber es gibt dabei die verschiedensten Varianten. Ein Höhentief ist etwa sehr unberechenbar, das Islandtief häufig im Winter ein Thema. Viel Regen gibt es beim Adriatief oder auch Genuatief vor allem im Alpenraum. Das führt auch zur Definition vom Vb-Tief.
Das Gegenteil vom Tief ist das Hoch oder genauer Hochdruckgebiet mit ebenfalls verschiedenen Begriffen und Namen. Das Azorenhoch ist ein solcher bekannter Begriff, das Zwischenhoch trifft man auch öfter an.
Beides hat natürlich mit dem Luftdruck beim Wetter zu tun, womit auch das Barometer als geeignetes Messinstrument ins Spiel kommt. Damit lassen sich auch verschiedene Druckverhältnisse ermitteln und eine Luftmassengrenze erkennen. Das können die Alpen sein, aber auch verschiedene Druckverhältnisse, auch oft als Front bezeichnet. Man unterscheidet dabei die Kaltfront und Warmfront.
Rund um den Luftdruck und die Auswirkungen auf das Wetter gibt noch weitere wichtige Begriffe wie etwa die flache Druckverteilung oder den Kaltluftstau sowie den Wintereinbruch bei starker Abkühlung samt Schneefall. Die Omegalage wurde durch den Rekordsommer 2003 bekannt, im Wetterbericht häufiger erwähnt wird auch das Rückseitenwetter. Weniger bekannt sind die Instabilitätslinien der Wetteranalyse.
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