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Luftmassengrenze und ihre Folgen

Auswirkungen für das aktuelle Wetter

Üblicherweise gibt es die Hochdruckgebiete und die Tiefdruckgebiete, die sich gegenseitig abwechseln und für Sonnenschein oder Niederschlag sorgen. Flache Druckverteilungen können dafür sorgen, dass diese Systeme länger an einem Ort erhalten bleiben können, was bei Tiefdruckgebiete bedeuten kann, dass man langfristig Regen abbekommt, bei Hochdruckgebiete kann es wochenlangen Sonnenschein und im Sommer Hitze geben. Es gibt aber auch die Möglichkeit, dass beides gleichzeitig zutrifft, wobei dann der Begriff der Luftmassengrenze ins Spiel kommt.

Was ist eine Luftmassengrenze?

Unter der Luftmassengrenze versteht man eine Situation, bei der zwei verschiedene Wettersituationen gleichzeitig wirken, aber durch eine Grenze geteilt sind. In Österreich ist das gar nicht so selten anzutreffen, weil der Alpenhauptkamm zur sogenannten Wetterscheide wird und es sein kann, dass Regen von Bayern bis zu den Alpen vordringt, aber darüber nicht hinausreichen kann. In Kärnten scheint die Sonne und in Tirol und Salzburg schüttet es ohne Ende, weil die feuchte Luft nicht abziehen kann. Die Berge sind ein Grund, die Luftmassengrenze umschreibt aber darüber hinaus verschiedene Einflüsse auf das Wetter, die sich auch widersprechen können.

Auswirkungen der Luftmassengrenze

Die Luftmassengrenze ist ein Zustand beim Wetter, bei dem es zu keinem Ausgleich kommen kann. Es gibt auf der einen Seite Regen, zum Teil vielleicht sogar intensiven Regen und auf der anderen Seite kann es sehr warme Luft geben, sei es in Form von Hitze, aber auch feucht-schwüle Luft mit Gewitter und ebenfalls Unwetter. So kann es passieren, dass auf beiden Seiten der Luftmassengrenze Unwetter, Hochwasser, Hagelschlag und vieles mehr wirken, obwohl es zwei verschiedene Wettersituationen sind.

Gäbe es diese Luftmassengrenze nicht und die Front von Westen kann durchziehen, dann würde der Regen sich aufteilen und es kommt zu keiner Hochwassergefahr.

Beispiele für solche Wettersituationen

Im Jahr 2013 gab es in Österreich nach dem Jahrhunderthochwasser 2002 wieder eine große Hochwassersituation und zwar vor allem von Tirol über Salzburg bis Oberösterreich. In Kärnten gab es herrliches Wetter und Sonnenschein, während von Bayern und der Schweiz kommend intensive Regenschauer bis zum Alpenhauptkamm kamen, aber nicht darüber hinaus. Die Folge waren Überflutungen, Schlammlawinen und große Schäden.

Im Juni 2018 gab es eine Situation, die geradezu ein Schulbeispiel für eine Luftmassengrenze darstellt und die Gefahr für Land und Leute aufzeigte. Nach wochenlanger Hitze und schwül-warmer Luft mit fast täglichen Gewittern von Kärnten bis Niederösterreich und auch starken Regen in Westösterreich kam es zu einer Situation, in der kühle und feuchte Luft von der Schweiz und von Bayern in den Alpenraum drang, aber gleichzeitig wieder feucht-warme und sehr schwüle Luft von Slowenien nach Kärnten und bis hinauf nach Niederösterreich zog.

Die Luftmassengrenze war einmal mehr der Alpenhauptkamm, denn die feuchte und kühle Luft vom Westen kam nicht weiter, da die feucht-warme Luft viel zu stark war und sich nicht vertreiben ließ. So entsteht die Situation, dass es von Vorarlberg bis zum Mostviertel von Niederösterreich intensive Regenfälle gibt, während von Kärnten bis zum südlichen Niederösterreich Gewitter mit Starkregen und Hagelschlag zu befürchten waren. Beides wäre nicht der Fall, wenn es diese Luftmassengrenze nicht gäbe, weil die feuchte Luft durchziehen könnte. So würde sich der Regen aufteilen, die Gewitter wären kein Thema mehr und alles wäre in Ordnung.

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Das Tiefdruckgebiet steht sehr oft für nicht so erfreuliches Wetter mit Regen oder im Winter auch Schneefall sowie Abkühlung, aber es gibt dabei die verschiedensten Varianten. Ein Höhentief ist etwa sehr unberechenbar, das Islandtief häufig im Winter ein Thema. Viel Regen gibt es beim Adriatief oder auch Genuatief vor allem im Alpenraum. Das führt auch zur Definition vom Vb-Tief.

Das Gegenteil vom Tief ist das Hoch oder genauer Hochdruckgebiet mit ebenfalls verschiedenen Begriffen und Namen. Das Azorenhoch ist ein solcher bekannter Begriff, das Zwischenhoch trifft man auch öfter an.

Beides hat natürlich mit dem Luftdruck beim Wetter zu tun, womit auch das Barometer als geeignetes Messinstrument ins Spiel kommt. Damit lassen sich auch verschiedene Druckverhältnisse ermitteln und eine Luftmassengrenze erkennen. Das können die Alpen sein, aber auch verschiedene Druckverhältnisse, auch oft als Front bezeichnet. Man unterscheidet dabei die Kaltfront und Warmfront.

Rund um den Luftdruck und die Auswirkungen auf das Wetter gibt noch weitere wichtige Begriffe wie etwa die flache Druckverteilung oder den Kaltluftstau sowie den Wintereinbruch bei starker Abkühlung samt Schneefall. Die Omegalage wurde durch den Rekordsommer 2003 bekannt, im Wetterbericht häufiger erwähnt wird auch das Rückseitenwetter. Weniger bekannt sind die Instabilitätslinien der Wetteranalyse.

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Beschreibung: Die ☀ Luftmassengrenze beschreibt eine Situation beim Wetter, in der ✅ zwei verschiedene Wettersituationen wirken.

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