Die Lufttemperatur ist die Feststellung des Wärmezustandes eines Luftvolumens. Dabei wird die Temperatur der Luft durch die Energie seiner Moleküle bestimmt. Je mehr diese in Bewegung sind, umso mehr Energie wird erzeugt und umso mehr Wärme entsteht, wodurch die Lufttemperatur ansteigt.
Für die Messung der Lufttemperatur werden drei Systeme angewandt. An sich kennt man in der Meteorologie zwei Systeme, nämlich die Messung der Temperatur in Celsius (C) oder in Kelvin (K). Dazu gibt es ein drittes Messsystem, das in den USA und in Großbritannien angewandt wird und zwar Fahrenheit (F). Die Messungen der drei Systeme haben durchaus völlig unterschiedliche Basen. Beispielsweise liegt die Temperatur des schmelzenden Eises bei 0° Celsius. Nimmt man Kelvin als Kriterium, dann ergibt dies 273,15 K und bei der Messung mit Fahrenheit 32° F.
Die zweite fixe Größe liegt bei kochenden Wasser vor. Als Voraussetzung für eine objektive Messung geht man von einem Luftdruck von 1013,25 hPa aus. Dabei liegt eine Lufttemperatur exakt 100° Celsius vor. Das entspricht 373,15 Kelvin oder 212° Fahrenheit.
Die Werte können daher deutlich voneinander abweichen und je nach Lebensraum oder auch Urlaubsland kann man sehr ungewöhnliche Temperaturangaben erleben, die man von zu Hause her nicht gewöhnt ist. Allerdings ist diesen Angaben gleich, dass die Spielregeln für die offizielle Messung ident ist und weltweit durch die Wetterstationen erfolgt. Wenn man zu Hause eine Wetterstation nutzt, weiß man wohl, wie viele Grad es im Raum hat, bei Funkstationen häufig auch, wie warm es draußen ist, aber das sind keine offiziellen Daten und können daher etwa nicht für Rekordtemperaturen anerkannt werden.
Wenn im Wetterbericht neue Rekordwerte gemeldet werden, dann werden diese von den zuständigen Wetterdiensten veröffentlicht und zwar auf Basis der Rahmenbedingungen, die für die wissenschaftlich korrekte Messung vorgeschrieben sind.
Die Messung der Lufttemperatur erfolgt durch die professionellen Messstationen in sogenannten Thermometerhütten. Diese verhindern, dass die Sonnenstrahlen die Temperaturangabe verfälschen, wie es oft bei Thermometer an der Hauswand oder im privaten Haushalt passiert. Eine solche ist eine Einrichtung, die sich zwischen 1,25 und 2 Meter über dem Boden befindet und nur einen Zugang Richtung Norden hat. Bäume und andere schattenspendenden Objekte sind in weiter Ferne, sodass die Temperatur so gemessen wird, wie sie sich aktuell darstellt. Auch andere wärmespendenden Geräte oder Anlagen sind nur in Distanz erlaubt.
Die Bedeutung der Hütten ist durchaus beachtlich. Im Jahr 2013 gab es in Österreich nicht nur das nächste schlimme Hochwasser Ende Mai und Anfang Juni, sondern danach eine ungewöhnliche Trockenheit und heiße Temperaturen mit erstmals mehr als 40 Grad Celsius im Schatten. Die Messhütten spielten dabei eine Hauptrolle, denn es gab in Neusiedl am See eine Messung von über 40 Grad und damit einen neuen Wetterrekord für Österreich, der nicht angenommen werden konnte. Denn unweit der Messstelle, wie sich bei der Überprüfung herausstellte, gab es eine Baustelle und ein LKW lief den ganzen Tag und erzeugte natürlich viel Hitze - das beeinflusste die Messung erheblich, obwohl es in Neusiedl am See an diesem Tag sicher nicht kalt war. Aber gültig war der Messwert für die Wetterstatistik definitiv nicht.
Rund um das Wetter gibt es eine Unzahl an Begriffen und in unserem Wetterlexikon haben wir viele davon beschrieben. Zur Orientierung sind sie in Kapitel untergliedert, sodass man sein gewünschtes Thema leichter finden kann.
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