Monsun lautet eine großräumige Luftströmung, die im Südosten von Asien im halbjährlichen Wechsel aktiv wird. Der Monsun bringt in seiner aktiven Jahreszeit sehr viel Feuchtigkeit vom Meer auf den Kontinent und sorgt damit für scheinbar dauernden Regen, den man in der Form in Europa nicht gewohnt ist.
Aus dem Monsum als Luftströmung leitet sich der Begriff des Monsunregens ab. Der Monsunregen zeichnet sich durch intensiven Regenschauer aus, der oft tagelang anhalten kann und für die akute Gefahr von Hochwasser sorgt. Immer wieder erfährt man über die Medien über große Hochwassernot im Südosten Asiens, weil der Boden das viele Wasser gar nicht aufnehmen kann, das der Monsun mit sich führt.
Die Strömung kommt vom Meer in zieht ins Landesinnnere, wobei sehr viel Feuchtigkeit mitgeführt wird. Aber es gibt ein natürliches Hindernis am weiteren Zug nach Norden, nämlich die Berge des Himalaya, dem höchsten Gebirgszug der Welt.
Da der Himalaya noch intensiver als in Europa die Alpen als Wetterscheide dient, bleiben die Wolken im Süden des Riesengebirges hängen und damit gibt es kaum eine Frontbewegung. Die dichten Wolken entleeren sich damit fast immer im gleichen lokalen Raum, wodurch Überschwemmungen fast nicht zu vermeiden sind. Man kennt dies auch in Europa in seltener Form, wenn von Italien durch ein Italientief die Wolken gegen die Alpen gedrückt werden und in Südösterreich, zum Teil auch in Ungarn und Slowenien viel Regen fällt - doch der Monsun tritt nicht hin und wieder auf, er ist ein regelmäßiger Gast und man kann ihn fast in den Kalender eintragen.
Der Monsunregen ist somit eine Wettererscheinung, die durch die klimatischen Bedingungen der Region von Südostasien nicht ungewöhnlich ist, dennoch kann der Regen für große Not sorgen. Aber nicht jedes Jahr fällt er so intensiv aus, in manchen Jahren ist er dafür sehr viel stärker. Besonders betroffen sind Indien und China, wobei in Indien die Hochwassersituation noch häufiger anzutreffen ist, in China kommt der Faktor Taifun dazu. Denn die tropischen Wirbelstürme wie Tropensturm und eben Taifun als stärkere Variante, verschärfen die Situation von Landstriche, die bereits vom Monsunregen unter Wasser gesetzt worden sind.
Der starke Regen kommt fast immer und bringt hohe Wasserstände, doch in manchen Jahren kann man das Wasser gut bewältigen. Wenn aber der Monsunregen besonders intensiv ausgeprägt ist, kommt es zwangsläufig zum Hochwasser. Die Böden sind gesättigt und die Menschen müssen mit Booten von A nach B gebracht werden, weil die Straßen sind zu Flüsse geworden.
Besonders dramatisch wird die Lage dann, wenn zwei Phänomene aufeinander treffen. Das ist dann der Fall, wenn ein Wirbelsturm als Taifun oder Zyklon auf Land trifft und für intensive Regenfälle sorgt und danach der Monsunregen einsetzt. Schon ein Tropensturm kann so viel Regenmenge mit sich führen, dass es Hochwasser gibt. Vom Aufnehmen neuer Flüssigkeit ist gar keine Rede mehr. Und auf dieses Szenario trifft dann der Monsunregen mit oft tagelangem Dauerregen.
Umgekehrt gibt es auch Regionen, die schon mit Hochwasser kämpfen und dann folgt der Wirbelsturm als Draufgabe. Wenn es dann ein Jahr gibt, in dem der Monsunregen besonders stark ausgeprägt ist und gleichzeitig auch viele Wirbelstürme an Land treffen, ist die Lage besonders problematisch. Denn es ist kein lokales Phänomen, sondern betrifft große Flächen und sehr viele Menschen.
Das Thema Niederschlag ist ein wesentliches im Wetterbericht und für die Menschen. Keiner geht gerne im Regen, aber fehlt er völlig, ist das Leben auch gefährdet. Wissenschaftlich wichtig ist die Ermittlung der korrekten Niederschlagshöhe für den langfristigen Vergleich.
Beim Regen gibt es viele Begriffe. Ganz sanft ist der Nieselregen und er kann an einem heißen Sommertag sogar angenehm erfrischend sein. Der Landregen ist wichtig für die Landwirtschaft, weil er tief in den Boden dringt. Dauerniederschlag wie etwa der Dauerregen ist nicht so gut, weil es auch zur Gefahr von Hochwasser kommen kann, vor allem bei tagelangem Regen. Ein Schauer ist hingegen kein Problem, ein kurzer Wolkenbruch mit starkem Regen ist auch kein Thema. Der bekannte Monsunregen kann in Südostasien hingegen ganze Landstriche unter Wasser setzen.
Bei bestimmten Wetterbedingungen wird aus dem Regen ein Hagel. Hagel und Hagelschlag entsteht etwa bei starker Abkühlung und einem kräftigen Gewitter, es gibt mit dem Frostgraupel auch andere Formen. Grundlage sind Eiskörner beim Niederschlag.
Die Alternative zum Regen ist der Schneefall in der kalten Jahreszeit und Sonderformen. Gefrierender Regen ist etwa für Fußgänger problematisch, beim Autofahren aber noch gefährlicher. In Sachen Schnee ist der Pulverschnee beliebt und angenehm mit seinen Flocken, der Pappschnee ist hingegen einfach nur nasser, schwerer Schnee. Eine spezielle Form ist der Inversionsschnee oder auch Industrieschnee, der eigentlich kein Schnee ist, sondern durch die Inversionslage samt Umweltverschmutzung entsteht.
Das Gegenteil vom Niederschlag ist die Trockenheit. Eine Trockenperiode könnte schön sein, weil man nicht im Regen nass wird, ist aber für Mensch und Natur keine gute Phase, da man das Wasser braucht. Die Folge ist oft eine Dürre beim Wetter, erkennbar etwa auch in Europa daran, dass Wiesen gelb statt grün sind.
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