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Nebel und seine Entstehung

Grundvoraussetzung ist sehr feuchte Luft

Der Nebel ist eine Wetterauswirkung, die im Straßenverkehr sehr gefährlich werden kann, weil abhängig von den regionalen Bedingungen der Nebel nach einer Kurve auf einer Fahrt verschwunden sein kann und nach der nächste Kurve sieht man kaum etwas, weil es so dichten Nebel gibt.

Was ist der Nebel?

Allgemein spricht man dann vom Nebel, wenn die Sichtweite unter einem Kilometer beträgt. Nebel hängt eng mit den Parametern der Luftfeuchtigkeit zusammen. Wenn feuchtwarme Luft auf kalte Luft trifft oder die Lufttemperatur unter den Taupunkt abkühlt, kann sich Nebel bilden. Das ist auch der Grund, warum sich Nebel sehr häufig in der Nähe von Gewässern bilden. Ein See oder ein Fluss, Strom, Bach sind oft der Motor, der den Nebel erst entstehen lässt. Daher sind Seengebiete häufig auch als Nebelgebiete bekannt, wobei die Menschen in der Gegend sich längst darauf eingestellt haben.

Arten von Nebel

Es gibt drei wissenschaftlich getrennte Arten von Nebel. Die erste Art ist der Abkühlungsnebel. Er entsteht durch die Abkühlung der bodennahen Luftschichten unter den Taupunkt während der Nacht. Eine zweite Variante des Abkühlungsnebels ist das Eindringen von feuchtwarmer Luft über kaltem Untergrund. Zum Abkühlungsnebel zählen beispielsweise der Bodennebel, der Küsten- und Seennebel sowie der Hochnebel.

Der Hochnebel stellt dabei aber eine Sonderform dar, denn er ist kein Nebel in dem Sinne, dass man nicht sehr weit sehen kann, er ist eher bekannt dafür, dass es im Tal finster bleibt, während es auf den Bergen das herrlichste Wetter mit klarer Fernsicht gibt. Diese Inversionslagen finden vor allem im Bergland statt, wodurch es passieren kann, dass es auf den Bergen viel milder ist als im Tal, weil die Sonne nicht durch den Nebel durchdringen kann. Der Hochnebel ist nicht so gefährlich beim Autofahren, ist aber frustrierend für die Menschen, weil es wochenlang dunkel sein kann, man spricht auch vom Nebelgrau.

Die zweite Art der Nebelfamilie ist der Verdunstungsnebel, der auch als Dampfnebel bezeichnet wird. Dieser entsteht, wenn das Wasser an der Oberfläche in den gasförmigen Zustand übergeht (Evaporation) und die bodennahen Luftschichten mit Wasserdampf angereichert werden. Die Folge ist Kondensation aufgrund der Übersättigung der Luftmassen mit Feuchtigkeit. Der bekannte Seerauch ist ein Beispiel für den Verdunstungsnebel.

Die dritte Art ist der Mischnebel, der eine Kombination aus den bereits vorgestellten Prozessen darstellt. Hier kühlt die Luft rasch ab und gleichzeitig erhöht sich der Wasserdampf. Der Niederschlagsnebel sowie der Frontnebel gehören zur Art der Mischnebel.

Wie kommt es zum Nebeltreiben?

Nebeltreiben, das auch als Nebelschwaden bezeichnet wird, findet besonders häufig im Küstengebiet statt. Denn dort gibt es die Luftfeuchtigkeit, die für die Bildung von Nebel nötig ist. Zusätzlich bildet sich im Küstengebiet auch der Wind, der für die wechselnden Bedingungen verantwortlich ist. Durch den Wind werden die dichten Nebelfelder nämlich beeinflusst und so kann es sein, dass man eine Straße entlangfährt und eine gute Sicht hat, aber nach einer Kurve ist es viel nebeliger als zuvor und man muss viel mehr aufpassen und sich auf die veränderte Wettersituation einstellen.

Ebenfalls häufig kommt das Nebeltreiben bei Flussmündungen vor und das Nebeltreiben lässt sich auch oft im Bergland feststellen. Besonders im Bereich von Bergkämmen kann durch die höhere Lage und die Bildung von Luftfeuchtigkeit der Nebel entstehen, der durch die Winde, die sich in den Bergen ebenfalls deutlich schneller entwickeln, zum Effekt der Nebelschwaden führt.

Es braucht also die Luftfeuchtigkeit und den Wind. Fehlt ein Parameter, kann das Nebeltreiben nicht stattfinden. Im Flachland ist das Nebeltreiben daher eher selten anzutreffen. Das liegt zum einen daran, dass im Flachland die Luftfeuchtigkeit sich nicht so leicht bildet, die für  Nebel eine Grundvoraussetzung ist und zum zweiten fehlt es auch häufig am Wind, um den Effekt des Nebeltreibens erzeugen zu können. Aber diese Aussage lässt sich nicht generell treffen, denn es kann im Flachland auch Flüsse oder Seen geben und dort bildet sich sowohl aufgrund der Feuchtigkeit der Nebel als auch der Wind. Häufig sind Flüsse offenbar Orientierungshilfen für den Wind und dort bläst eher ein Lüftchen als auf einem Areal mit vielen Feldern.

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Entstehung des NebelsArtikel-Thema: Nebel und seine Entstehung

Beschreibung: Der 🌥 Nebel entsteht durch hohe Luftfeuchtigkeit und schränkt die Sicht ein, wobei es sehr unterschiedliche ✅ Arten von Nebel gibt.

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