Der Schneefall gehört zum Winter, wie das Sonnenbad zum Sommer - zumindest in Mitteleuropa. Auch wenn die Zahl der milden Winter offenbar stark zunimmt, ist der Schnee aber weiterhin eine häufig auftretende Niederschlagsform, die ab einer Lufttemperatur von null Grad Celsius zu erwarten ist, obwohl es auch schon schneien kann, wenn die Temperatur über null Grad liegt.
Der Schnee ist in Wirklichkeit eine Verbindung von Kristallen. Da diese sich auf die unterschiedlichste Weise bilden können, gibt es auch völlig verschiedene Formen von Schneefall. Man kennt den beliebten flockigen Pulverschnee, aber man kennt auch den sehr feuchten Schneefall, der fast schon als Schneeregen bezeichnet werden kann. Die Bildung des Schnees hängt von der Temperatur und der Sättigung des Wasserdampfes ab.
Wenn in den Wolken die Temperatur unter Minus zehn Grad fällt, wird die Bildung von Kristallen gefördert. Diese Kristalle lösen sich aus den Wolken, aber als Schnee kommen sie nur bis zum Erdboden, wenn die Luft entsprechend kalt ist, weil sie sonst schmelzen würden. Die Kristalle, die sich aus den Wolken lösen, sind sehr klein. Sie verbinden sich aber auf ihrem Weg zum Erdboden mit weiteren Kristallen, wodurch erst die Bildung der uns bekannten Schneeflocken möglich werden. Es ist auch zu beobachten, dass die Schneeflocken sehr unterschiedliche Größen aufweisen und das hängt mit dem Verbinden der Kristalle in der Luft und auf ihrem Weg von der Wolke zum Boden zusammen. Temperatur und Wind spielen dabei wichtige Rollen.
So gibt es bei Temperaturen um 0° die so beliebten Schneeflocken, die mitunter auch sehr groß sein können und bis zu einige Zentimeter an Durchmesser erreichen können. Dieser Schneefall wird dann auch im Straßenverkehr als dicht bezeichnet, weil die Sicht eine sehr schlechte auf der Fahrt von A nach B ist. Ein Schneeregen behindert hingegen nicht. Umgekehrt ist der Schneefall mit den großen Flocken ein wunderbares Fotomotiv und wenn man an Winter und Schneefall denkt, dann hat man vor dem geistigen Auge genau solche großen Schneeflocken.
Der Schneefall ist nicht nur eine Wettersituation, sondern auch ein Wirtschaftsfaktor. Wenn der Schneefall aufgrund von Klimaveränderungen stark zurückgeht, wird der gesamte Wintertourismus umdenken müssen, denn in den letzten Jahrzehnten war der Schnee reichlich vorhanden. Auch künstlicher Schnee ist Mangelware, wenn es immer wärmer wird, weil eine Temperatur um die 0° gebraucht wird, damit Kunstschnee erzeugt werden kann.
Aber die Sachlage ist umstritten, denn im Winter 2017/18 kam es zu dem Fall, dass es in den USA bis nach Florida geschneit hatte und auch in manchen deutschen Regionen, die kaum Schneefall kannten, hatte es geschneit. Die Donau fror sogar im Jahr 2012 zu - deshalb ist das mit der globalen Erwärmung so eine Sache. Im Winter 2017/18 gab es in Österreich so viel Schnee wie schon lange nicht mehr, aber es gab auch Winter, in denen praktisch gar kein Schnee gefallen war und man zumindest im Flachland den ganzen Winter ohne Schnee und Eis laufen gehen konnte - oder im November bei wohlig warmen 15 Grad im Schatten wandern konnte, wo normalerweise schon eine leichte Schneeauflage liegen müsste.
Die Beobachtung ist auch, dass es entweder gar keinen Schnee gibt oder es gibt davon zu viel, weil extreme Wetterlagen entstehen. So geschehen im Jänner 2019, als es durch Nordwestlagen sehr viele Wolken im Alpenraum gab, die nicht über den Alpenhauptkamm ziehen konnten und so schneite es intensiv und tagelang. Von Vorarlberg bis zu den Bergen Niederösterreichs gab es Schneemengen, wie man sie selten erlebt hatte. Manche Orte hatten sogar neue Schneerekorde verzeichnet und das, obwohl es Anfang Dezember nach dem nächsten schneelosen Winter ausgesehen hatte.
Das Thema Niederschlag ist ein wesentliches im Wetterbericht und für die Menschen. Keiner geht gerne im Regen, aber fehlt er völlig, ist das Leben auch gefährdet. Wissenschaftlich wichtig ist die Ermittlung der korrekten Niederschlagshöhe für den langfristigen Vergleich.
Beim Regen gibt es viele Begriffe. Ganz sanft ist der Nieselregen und er kann an einem heißen Sommertag sogar angenehm erfrischend sein. Der Landregen ist wichtig für die Landwirtschaft, weil er tief in den Boden dringt. Dauerniederschlag wie etwa der Dauerregen ist nicht so gut, weil es auch zur Gefahr von Hochwasser kommen kann, vor allem bei tagelangem Regen. Ein Schauer ist hingegen kein Problem, ein kurzer Wolkenbruch mit starkem Regen ist auch kein Thema. Der bekannte Monsunregen kann in Südostasien hingegen ganze Landstriche unter Wasser setzen.
Bei bestimmten Wetterbedingungen wird aus dem Regen ein Hagel. Hagel und Hagelschlag entsteht etwa bei starker Abkühlung und einem kräftigen Gewitter, es gibt mit dem Frostgraupel auch andere Formen. Grundlage sind Eiskörner beim Niederschlag.
Die Alternative zum Regen ist der Schneefall in der kalten Jahreszeit und Sonderformen. Gefrierender Regen ist etwa für Fußgänger problematisch, beim Autofahren aber noch gefährlicher. In Sachen Schnee ist der Pulverschnee beliebt und angenehm mit seinen Flocken, der Pappschnee ist hingegen einfach nur nasser, schwerer Schnee. Eine spezielle Form ist der Inversionsschnee oder auch Industrieschnee, der eigentlich kein Schnee ist, sondern durch die Inversionslage samt Umweltverschmutzung entsteht.
Das Gegenteil vom Niederschlag ist die Trockenheit. Eine Trockenperiode könnte schön sein, weil man nicht im Regen nass wird, ist aber für Mensch und Natur keine gute Phase, da man das Wasser braucht. Die Folge ist oft eine Dürre beim Wetter, erkennbar etwa auch in Europa daran, dass Wiesen gelb statt grün sind.
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