Der Schneesturm ist eine typische Wettererscheinung des Winters, er kann aber auf den hohen Bergen auch im Sommer auftreten. Generell geht man beim Schneesturm aber von jenen Erscheinungen aus, die im Winter anzutreffen sind und die zu sehr großen Problemen führen können, abhängig von der Intensität und Dauer des Schneesturms.
Gebildet wird der Schneesturm typischerweise durch eine polare Strömung, wodurch kalte Luft aus dem Norden durch das Tiefdruckgebiet mit großen Windgeschwindigkeiten auf den Kontinent gebracht wird. Dabei wird der Schnee vor sich hergetrieben und dieser Mix kann zu sehr gefährlichen Situationen führen, vor allem dann, wenn es davor starken Schneefall gab oder der Schneesturm in einem Gebiet auftritt, in dem sehr große Schneemassen vorliegen.
Denn zum einen ist der Schneesturm im Straßenverkehr sehr gefährlich, weil die Sicht gegen Null geht. Bei angekündigten, heftigen Schneestürmen raten die Wetterdienste nicht zufällig, dass man auf unnötige Fahrten verzichten sollte. Zum anderen ist der Schneesturm auch insofern ein wichtiges Thema, weil es zu Verwehungen kommen kann. Nicht selten gibt es Situationen, in denen ganze Ortschaften von der Umwelt abgeschnitten sind und solche Schneestürme können auch Tage andauern, bis der Druckausgleich hergestellt ist.
Denn ein Sturm ist generell ein Werkzeug des Wetters, um Druckunterschiede auszugleichen. Vom Tiefdruckgebiet bläst der Wind zum Hochdruckgebiet und wird immer kräftiger, je größer der Druckunterschied ist. In der Wetterkunde spricht man vom Sturm, wenn der Wind eine Geschwindigkeit von 75 km/h erreicht. Ab 118 km/h ist nicht mehr ein Sturm gegeben, sondern dann spricht man vom Orkan.
Die Besonderheit ist in manchen geografischen Lagen die Verbindung von Sturm und Material. In der Wüste ist es der Sandsturm, auf der Nordhalbkugel und hier speziell in Nordamerika, manchmal auch in Europa und Russland ist es der Schneesturm. Auftreten kann der Schneesturm aber überall, wo es Berge gibt.
Schneestürme kommen vor allem in bestimmten Regionen öfter vor und haben auch unterschiedliche Namen. Als Blizzard kennt man ihn in Nordamerika, auch in der Antarktis und in Lappland. In Zentralasien nennt man den Schneesturm Poorga und im Norden Perus hat sich die Bezeichnung Yalca durchgesetzt, ein Schneesturm, der in den Anden auftritt.
In Europa ist der Schneesturm seltener zu beobachten, wobei in den letzten Jahren die Schneemenge auch deutlich zurückgegangen ist. Schneeverwehungen gibt es sehr wohl, wodurch die Straßen sehr gefährlich werden, zumal der auf die Straße geblasene Schnee auch gefrieren kann. In Nordamerika gibt es das Problem mit den Schneestürmen weit häufiger und teilweise wird sogar die ganze Ostküste lahmgelegt, wenn ein solches Tiefdrucksystem von Norden nach Süden zieht.
Auf den hohen Bergen kann es die Schneestürme aber jederzeit geben. Besonders bekannt sind sie natürlich durch die Berichterstattungen der Expeditionen in Asien, vor allem im Himalaya und Karakorum, wo Bergsteigerinnen und Bergsteiger tagelang nicht aufsteigen können, da es heftige Schneestürme gibt oder umgekehrt nicht absteigen aus den gleichen Gründen.
Der Wind beeinflusst Natur und Leben sehr stark, nicht nur als Gegenwind beim Laufen oder als Seitenwind beim Autofahren. Die Windstärke wird durch die Spitzengeschwindigkeiten im Sinne der Beaufort-Skala ermittelt und führt auch zu Wetterwarnungen, wenn sich ein gefährlicher Wind bilden könnte.
Generell gibt es verschiedenste Begriffe zum Thema. Die Windstille beim Wind ist die ruhigste Phase. Es gibt dann die Bö oder Windböe mit unterschiedlicher Stärke vom Luftzug bis zu sehr stark spürende Böen. Der Sturm beim Wetter ist dann schon ein gefährlicher Wind, vor dem gewarnt wird und dem folgt der Orkan mit bedrohlichen Windgeschwindigkeiten, wodurch auch Dächer abgedeckt werden können.
Eine andere Situation ist durch die Wirbelstürme gegeben. Die Wirbelstürme über dem Wasser werden durch die Saffir-Simpson-Skala eingeteilt, vom Tropensturm bis zur höchsten Stufe von Hurrikan oder auch Taifun oder Zyklon. Über der Landfläche gibt es auch Wirbelstürme, ein solcher wird Tornado genannt. Ein häufig genanntes Thema ist das Auge beim Wirbelsturm mit unglaublichen Dimensionen bei den ganz großen Wirbelstürmen, die ganze Landflächen verwüsten können.
Rund um den Wind gibt es viele zum Teil sehr bekannte Begriffe. Mit der Wetterfahne kann man die Windrichtung anzeigen, diese wird auch mit Lee und Luv im Hinblick auf die Windrichtung umschrieben. Der Wind führt auch zum Windchill-Faktor und damit zum Temperaturempfinden, denn ein kühler Wind kann selbst einen milden Tag anders anfühlen lassen als es die Temperatur vermittelt.
Der Föhn ist eine Windsituation mit warmer Luft und im Alpenraum gibt es häufiger den Nordföhn als Variante. Das Gegenteil ist das Sturmtief mit kühler Luft und starken Windböen, zum Teil sogar mit Orkanstärke auf den Bergen. Und dann gibt es noch die Sonderformen wie den Sandsturm oder auch den Schneesturm. Eine Sonderform gibt es auch im Alpenraum, wenn von Afrika der Sahara-Staub per Wind herangeführt wird.
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