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Mit den Kenntagen kann man in der Wetterkunde leicht ermitteln, ob sich eine Jahreszeit an ihr Programm gehalten hat. So kann man über die Jahre den Vergleich der Tropennächte anstellen oder auch bei der Temperatur die Eistage und die Sommertage vergleichen. Ebenfalls möglich ist dies beim Niederschlag mit Regen und Schnee, was auch zum Schneetag führt.
Unter einem Schneetag wird in der Meteorologie jener Tag bezeichnet, an dem es innerhalb von 24 Stunden ausschließlich Schneefall als Niederschlag gegeben hatte. Ein Tag also, an dem es mal regnet und mal schneit, zählt nicht zu den Schneetagen, selbst dann nicht, wenn es stark geschneit hat.
Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit, dass es am gleichen Tag stark schneit, aber auch regnet, eher gering. Wenn das Wetter umschlägt und die Temperatur fällt, kann es vorkommen, dass es anfangs Regen und Schneeregen gibt und dann am Abend bei den kälteren Temperaturen zu schneien beginnt. Dieser Tag ist aber eben kein Schneetag.
Schneetag ist eine Bezeichnung, die in der Wetterstatistik relevant ist. So können die Schneetage zusammengezählt werden und mit den Vorwintern oder mit dem langjährigen Schnitt verglichen werden, um zu ermitteln, ob es sich um einen schneereichen Winter gehandelt hatte oder nicht. Gerade bei der langfristigen Zahlenreihe kann man Trends herauslesen. Der Sommertag als Tag mit 25 Grad im Schatten steigt in seiner Zahl seit Jahren, der Eistag mit einer Temperatur von stets unter Null Grad Celsius ist hingegen rückläufig. Auch der Schneetag geht zurück - eine Folge der globalen Klimaerwärmung.
Der Schneetag ist somit eine Kennzahl in der Wetterbeobachtung wie auch der Sommertag, der heiße Tag oder der Regentag. Jede dieser Bezeichnungen steht für eine bestimmte Wettersituation und wird in der Statistik erfasst und nach einer bestimmten Zeitspanne, beispielsweise nach einer Jahreszeit oder nach einem Kalenderjahr, zusammengefasst und kann verglichen werden.
So lässt sich objektiv ermitteln, ob es sich um einen strengen Winter gehandelt hat oder nicht. Manche Winter haben kaum Schneetage, aber an diesen Tagen fällt soviel Schnee, dass es für den Wintertourismus für die gesamte Saison reicht. Deshalb ist die Aussage vom Schneefall nur bedingt brauchbar, weil man dazu auch die Menge des Schnees messen müsste. Dass es mehrfach geschneit hat, ist ein Indiz für genug Niederschlag für den Wintertourismus und natürlich auch für die Natur, aber es kann auch sein, dass es immer nur kurz schneit und dann kommt nicht sehr viel Niederschlag zusammen.
In den letzten Jahren war sogar zu beobachten, dass es zum Beispiel im Flachland in Österreich sehr wenig Schnee gibt. Angesichts der Probleme der professionell geführten Wintersportarten und den vielen Verschiebungen lässt sich auch ablesen, wie schwierig es geworden ist, ausreichende Schneeversorgung sicher zu stellen. Denn es fehlt oft nicht nur der natürliche Schnee, sondern auch die kalte Temperatur, um künstlichen herstellen zu können.
Zusätzlich gibt es ein Interpretationsproblem, das aber nachvollziehbar ist. Der Schneetag ist wie oben ausgeführt eigentlich so definiert, dass es sich um den tatsächlichen Niederschlag handelt. Man kann den Schneetag aber auch so definieren, dass es sich um einen Tag handelt, an dem eine durchgehende Schneedecke gegeben ist.
Wenn es also in Innsbruck den ganzen Tag schneit, ist das genauso ein Schneetag nach der ersten Definition wie in einer Situation, in der es den ganzen Tag eine Schneedecke gibt - auf Wiesen zum Beispiel. Also nicht nur ein Millimeter auf dem Autodach, sondern wirklich flächendeckenden Schnee als Auflage. In dem Fall wäre die zweite Definition erfüllt.
Gerade die Schneetage im Sinne der Schneeauflage bieten sich an, um zu erheben, ob etwa in großen Städten oder etwa in den Landeshauptstädten eine durchgehende Schneedecke vorhanden war und wenn ja, wie oft. Das lässt sich vergleichen und sagt mehr aus als die Frage, ob es geschneit oder geregnet hat.
Kenntage in der Wetterstatistik helfen bei der Einschätzung des Wetters über einen längeren Zeitraum. Das gilt auch für die Energiewirtschaft beim Heiztag als Kenntag rund um das Heizen und der Möglichkeit der Jahresvergleiche. Die Gradtage zählen auch zu diesen Informationen wie auch die Jahresgradtage.
Ein großes Thema ist natürlich die Temperatur in der warmen Jahreszeit, wobei diese warmen Tage immer mehr zunehmen. Der Sommertag ist ab 25 Grad gültig, es gibt dann den Hitzetag oder auch heißen Tag für hochsommerliche Tage ab 30 Grad und weil es immer wärmer wird, hat man sich auch den Wüstentag ab 35 Grad im Schatten überlegt. Nicht nur die Temperatur am Tag ist relevant, die Zahl der warmen Nächte steigt immer mehr an und damit ist man beim Begriff der Tropennacht.
Das Gegenteil sind die kalten Tage, die sich aber immer reduzieren. Ein Kenntag zum Thema ist der Frosttag und dann gibt es auch den Eistag als ausgewiesenen kalten Wintertag.
Das dritte Thema bei den Kenntagen ist der Niederschlag. Man zählt den Regentag und den Schneetag sowie auch in gewittrigen Zeiten den Hageltag. Generell werden diese Tage auch als Niederschlagstag mitgezählt. Zwar kein Niederschlag, spielt der Nebel aber trotzdem eine Rolle und es gibt daher auch den Nebeltag.
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