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Wettersituationen können sich rasch abwechseln und es kann zu wiederholten Wettersystemen kommen, die sich sehr ähnlich sind. Dazu gehört das Tiefdrucksystem genauso wie das Hochdrucksystem, der Wind oder der Niederschlag. In der Wetterforschung kennt man aber auch Wettersituationen, die wohl schon öfter vorgekommen sind, die aber für sich alleine stehen und nur einmal pro Jahr in der bekannten Form anzutreffen sind. Solche Wettersituationen nennt man Singularität.
Die Singularität ist eine Wettersituation, die zum einen sehr außergewöhnlich ist und die zum anderen sich nicht wiederholt. Sie kann zwar regelmäßig jedes Jahr entstehen, aber sie wiederholt sich nicht alle paar Wochen. Das Beispiel schlechthin ist für viele Menschen das ungewöhnliche Tauwetter genau zu den Weihnachtsfeiertagen, weil dann würden sich viele Schneefall und angeschneite Dächer oder am Land schneebedeckte Felder wünschen.
Eine typische Singularität, die viele Menschen kennen, ist das sogenannte Weihnachtstauwetter, das um den 20. Dezember eintritt und die Träume von den weißen Weihnachten vernichtet, weil es auf einmal hohe Plusgrade gibt. Selbst wenn etwas Schnee gefallen sein sollte, schmilzt dieser schnell dahin. Hoffte man auf Schneefall, so muss man beim Weihnachtstauwetter seine Hoffnungen begraben. Die Singularität zeichnet sich also dadurch aus, dass eine bestimmte Wettersituation nur sehr selten anzutreffen ist. Das Weihnachtstauwetter kann es nur zu Weihnachten geben - nicht im März und nicht im Hochsommer.
Eine weitere Singularität ist der Wintereinbruch im August. Er kommt so wie das Weihnachtstauwetter nicht jedes Jahr vor, aber man kennt die Wettersituation sehr gut. Medial werden dann Kühe gezeigt, die auf einer verschneiten Wiese nach Futter suchen, weil plötzlich die Temperaturen stark gefallen waren und der Winter in den Bergen Einzug gehalten hatte. Der Schnee bleibt normalerweise nicht liegen und die Phase ist bald vorüber, sie ist aber auch eine typische Singularität.
Der Begriff Singularität entstand aus dem Faktum heraus, dass diese Wetterentwicklungen einmalige sind, die nicht über Tage oder gar Wochen gehen und die auch nicht öfter innerhalb eines Jahres anzutreffen sind. Eine gewisse Unbeständigkeit kann es trotzdem geben, weil es nicht sicher ist, dass es etwa zu Weihnachten Tauwetter gibt. Aber die letzten Jahre haben dieses Wetterphänomen eher sogar noch bestätigt statt entkräftet.
Unsicherer ist es mit einem Wintereinbruch im August. Das kam früher öfter vor, in den letzten Jahren gab es eher vier Hitzewellen in Folge und Städte, die gar nicht abkühlen wollen. Da wäre ein Wintereinbruch vielleicht sogar interessant.
Rund um das Wetter gibt es eine Unzahl an Begriffen und in unserem Wetterlexikon haben wir viele davon beschrieben. Zur Orientierung sind sie in Kapitel untergliedert, sodass man sein gewünschtes Thema leichter finden kann.
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