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Wetterbegriffe zur Temperatur

Umschreibungen verschiedener Wettersituationen

Die Temperatur ist natürlich ein wichtiger Messfaktor bei der Beurteilung des aktuellen Wetters und spielt auch beim Wetterbericht für die nächsten Stunden oder Tage eine wichtige Rolle. Dabei gibt es aber nicht nur die tatsächlich gemessenen oder vorherberechneten Werte, sondern auch Begriffe wie die gefühlte Temperatur. Dabei wird nicht der Wert im technischen Sinne umschrieben, sondern vielmehr das Empfinden des Menschen zum Gegenstand des Thema, zum Beispiel bei wechselnden Bedingungen oder starkem Wind sowie drückend-schwülem Wetter im Sommer.

Temperatur beim Wetter

Die Temperatur ist per Definition die Lufttemperatur beim Wetter und zwar gemessen in eigens definierten Wetterhütten, die über dem Boden und im Schatten unter bestimmten Voraussetzungen die Temperatur messen. Denn in der Sonne ist der Wert zu hoch und zum Beispiel neben einem gestarteten Automobil macht die Messung auch keinen wirklichen Sinn. Aber es ist nicht nur die wissenschaftlich korrekt gemessene Temperatur ein wesentlicher Faktor als Information, sondern auch die Rahmenbedingungen.

Das kann man sehr leicht in der eigenen Wohnung feststellen. Wenn es im Winter 20 Grad hat und die Luftfeuchtigkeit geht auf 40 Prozent zurück, dann empfindet man es viel kälter als wenn es 60 Prozent Luftfeuchtigkeit hätte. Denn die Luft gestaltet sich entsprechend unterschiedlich und so empfindet man es auch selbst. Im Sommer sind 25 Grad im Schatten angenehm, aber wenn es zugleich 60 % Luftfeuchtigkeit hat, dann dampft es wie verrückt und man schwitzt sehr stark.

Hat es wiederum nur 40 % Luftfeuchtigkeit, dann ist es ein trockener Sommertag und man schwitzt deutlich weniger. Es zeigt sich also, dass die Angabe der Temperatur nicht ausreichende Informationen darüber liefert, wie man das Wetter draußen empfinden könnte. Wind, dessen Stärke, die Luftfeuchtigkeit und andere Parameter entscheiden ebenfalls darüber, ob man sich wohl fühlt und welche Kleidung gefragt sein könnte.

Zusatzinformationen zur Temperatur

Die Luftfeuchtigkeit ist daher fast wichtiger als die Temperatur selbst, vor allem in der warmen Jahreszeit. Je höher die Luftfeuchtigkeit ist, desto unangenehmer wird das Wetter empfunden, auch wenn es Sonnenschein gibt und die Temperatur warm ist. Ein anderer Begriff ist der Windchill-Faktor, bei dem die Temperatur bekannt ist, aber nur bedingt gilt, weil der Wind ein anderes Empfinden nach sich zieht. Vor allem in der kalten Jahreszeit spielt der Windchill-Faktor eine große Rolle. Es gibt eigene Berechnungen, wie kalt man die Temperatur empfindet, wenn etwa bei minus 5 Grad ein Wind von 20 km/h bläst.

So angenehm ein Lüftchen im Sommer ist - im Winter reicht das schon aus, um die Temperatur anders zu empfinden als es die Wetterdaten vermitteln. Man gelangt so auch zu einem weiteren Begriff, nämlich der gefühlten Temperatur. Die ist aber von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich ausgeprägt.

Rahmenbedingungen in Sachen Temperatur

Ein anderes Thema ist vor allem in den letzten Jahren entstanden, weil die Städte immer mehr Mühe haben, auszukühlen. Wenn es eine Hitzewelle gibt, dann gibt es in den Großstädten immer öfter eine Tropennacht, also eine Nacht, in der es nicht unter 20 Grad Celsius abkühlt. Die Wiener Innenstadt ist so ein Beispiel für einen Bereich, der viel schwieriger abkühlt als etwa die Außenbezirke. Der Temperaturunterschied kann dabei leicht 4 Grad Celsius betragen und es ist schon ein Unterschied, ob man bei 18 Grad zu schlafen versucht oder bei sehr warmen 22 Grad.

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Mit dem Thermometer gelingt es, die aktuelle Temperatur oder genauer Lufttemperatur in Celsius zu messen, wobei zu berücksichtigen ist, dass man die Temperatur richtig erfasst. Wind und Luftfeuchtigkeit spielen auch eine große Rolle und so gibt es weitere Begriffe wie etwa den Taupunkt und die gefühlte Temperatur oder auch Behaglichkeitstemperatur sowie die effektive Temperatur beim Wetter.

Die Temperatur untergliedert sich im Empfinden der Menschen in kalte und warme Werte auch abhängig von der Jahreszeit. Es kann aber auch binnen eines Tages zu einer spürbaren Abkühlung beim Wetter oder umgekehrt zu einer Erwärmung des Wetters kommen. In der Übergangszeit kann es sowohl kühl (in der Früh) und warm (zu Mittag) sein und das führt zum volkstümlichen Begriff vom Zwiebelwetter.

Was Wetterbegriffe rund um warmes Wetter betrifft, gibt es verschiedene Situationen. Der Jahrhundertsommer wie im Jahr 2003 ist medial sehr einprägsam und dokumentiert überraschend hohe Temperaturen über einen langen Zeitraum. Der Altweibersommer ist in Ameria unter den Namen Indian summer bekannt und umschreibt eine sehr milde Wettersituation im Oktober. Im Hochsommer sind die Begriffe Hitzewelle und Hundstage ein Thema, wobei die Hundstage Ende Juli und Anfang August die heißeste Zeit bringen. Dann werden aus Großstädten oft auch Wärmeinseln mit geringer Abkühlung in der Nacht.

Beim kalten Wetter gibt es den Frost oder an sehr kalten Tagen auch den DauerfrostNachtfrost in kalten Nächten ist dann auch ein Thema, aber dieses Thema ist in der Landwirtschaft häufiger ein Problem und zwar im Frühjahr, wenn klare Nächte für Frost sorgen, obwohl schon alles blüht. Im Winter ist eher die Inversion ein Thema, wenn im Tal durch Hochnebel kaltes Wetter und miese Sicht herrscht, auf den Bergen aber traumhaft warmes Wetter gegeben ist. Und dann gibt es auch noch das Tauwetter.

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Wetterbegriffe zur TemperaturArtikel-Thema: Wetterbegriffe zur Temperatur

Beschreibung: Überblick über ☀ Wetterbegriffe im Zusammenhang mit der ✅ Temperatur wie der gefühlten Temperatur und ähnlichen Definitionen.

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