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Thermometer: Messung der Lufttemperatur

Wie warm oder kalt ist es wirklich?

Ein Thermometer ist ein allgemein bekanntes Gerät zum Messen von Temperatur. Die Anwendungen reichen bis zum Messen von Fieber eines erkrankten Menschen und führt zum Begriff des Fieberthermometers, doch in der Wetterkunde sind andere Ziele definiert, weshalb das Thermometer eingesetzt wird. Im Mittelpunkt steht dabei die Lufttemperatur, wobei es unterschiedliche Mittel gibt, diese zu messen.

Was ist das Thermometer?

Mit dem Thermometer werden die Lufttemperatur und die Wassertemperatur gemessen, um Wetterwerte in statistischer Form anbieten zu können. Theoretisch unterscheiden sich die Thermometer der Wetterstationen nicht wesentlich von jenen, die in privaten Haushalten verwendet werden. In letzteren haben sich längst auch technische Geräte mit Funk für Haus und Garten durchgesetzt.

Doch das Problem dieser Thermometer besteht darin, dass die Messgenauigkeit zu wünschen übrig lässt. Die Thermometer und ihre Sensoren sind an Orten installiert, die von den Sonnenstrahlen erreicht werden können und daher viel zu hohe Werte anzeigen oder die von anderen Außeneinflüssen manipuliert werden können.

Das Thermometer in welcher Form auch immer muss in der wissenschaftlich genauen Methodik absolut verlässlich sein, weil nicht nur die Wetterberichte mit diesen Daten arbeiten und ansonsten falsche Werte im Fernsehen, Radio oder auch via Internetseiten melden würden, es gäbe auch Unsicherheiten in jeder Form von Wetterstatistik.

Exakte Messung der Lufttemperatur

Die offiziellen Wetterstationen verwenden deshalb eigene Vorrichtungen namens Wetterhütten, um das Thermometer zu schützen. Grundvoraussetzung für eine objektive Messung der Lufttemperatur ist das Anbringen des Thermometers in einer Höhe von zwei Meter über dem Boden. Damit können Bodeneinflüsse wie feuchter Boden oder aufgeheizter Asphalt die Messung nicht beeinflussen.

Die Thermometer sind in sogenannten Thermometer-Hütten angebracht, deren Außenhülle vermeiden soll, dass das Ergebnis der Messung verfälscht wird. Die so ermittelten Werte werden zentral gesammelt und so entstehen Statistiken der wärmsten und kältesten Orte einer bestimmten Region oder eines bestimmten Landes. Diese Messungen sind nicht nur genauer, sie sind auch für offizielle Daten relevant. Ein Beispiel dafür war der staubtrockene und sehr heiße Sommer 2013 in Österreich.

Denn wenn Herr Maier feststellt, dass es 43 Grad im Schatten hat, ist das zwar interessant, aber kein Wert für die offizielle Wetterstatistik. In Österreich gab es vor 2013 keinen Temperaturrekord über 40 Grad Celsius. Nur offizielle Messstellen, die die beschriebenen Grundbedingungen anbieten können, können für einen neuen Temperaturrekord herangezogen werden, wobei es auch wirklich erstmals einen solchen Wert gab. Eine private Messung mag für den Haushalt einen Rekord bringen, ist für die offiziellen Ranglisten aber nicht von Interesse.

Dabei ist aber auch anzumerken, dass die Funkwetterstationen für Haus und Garten gute Arbeit leisten. Aber es hängt auch von den Rahmenbedingungen ab, denn der Schutz vor der Sonne ist nicht so gegeben wie etwa bei der Wetterhütte, für den privaten Gebrauch reichen die Informationen aber trotzdem durchaus. Befindet sich die Wetterstation oder genauer dessen Sensor stets im Schatten, hat man schon eine sehr gute Idee darüber, wie sich das Wetter draußen wirklich gestaltet und kann entsprechende Entscheidungen bei der Kleiderwahl treffen.

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Mit dem Thermometer gelingt es, die aktuelle Temperatur oder genauer Lufttemperatur in Celsius zu messen, wobei zu berücksichtigen ist, dass man die Temperatur richtig erfasst. Wind und Luftfeuchtigkeit spielen auch eine große Rolle und so gibt es weitere Begriffe wie etwa den Taupunkt und die gefühlte Temperatur oder auch Behaglichkeitstemperatur sowie die effektive Temperatur beim Wetter.

Die Temperatur untergliedert sich im Empfinden der Menschen in kalte und warme Werte auch abhängig von der Jahreszeit. Es kann aber auch binnen eines Tages zu einer spürbaren Abkühlung beim Wetter oder umgekehrt zu einer Erwärmung des Wetters kommen. In der Übergangszeit kann es sowohl kühl (in der Früh) und warm (zu Mittag) sein und das führt zum volkstümlichen Begriff vom Zwiebelwetter.

Was Wetterbegriffe rund um warmes Wetter betrifft, gibt es verschiedene Situationen. Der Jahrhundertsommer wie im Jahr 2003 ist medial sehr einprägsam und dokumentiert überraschend hohe Temperaturen über einen langen Zeitraum. Der Altweibersommer ist in Ameria unter den Namen Indian summer bekannt und umschreibt eine sehr milde Wettersituation im Oktober. Im Hochsommer sind die Begriffe Hitzewelle und Hundstage ein Thema, wobei die Hundstage Ende Juli und Anfang August die heißeste Zeit bringen. Dann werden aus Großstädten oft auch Wärmeinseln mit geringer Abkühlung in der Nacht.

Beim kalten Wetter gibt es den Frost oder an sehr kalten Tagen auch den DauerfrostNachtfrost in kalten Nächten ist dann auch ein Thema, aber dieses Thema ist in der Landwirtschaft häufiger ein Problem und zwar im Frühjahr, wenn klare Nächte für Frost sorgen, obwohl schon alles blüht. Im Winter ist eher die Inversion ein Thema, wenn im Tal durch Hochnebel kaltes Wetter und miese Sicht herrscht, auf den Bergen aber traumhaft warmes Wetter gegeben ist. Und dann gibt es auch noch das Tauwetter.

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Thermometer für Messung der TemperaturArtikel-Thema: Thermometer: Messung der Lufttemperatur

Beschreibung: Das 🌡 Thermometer ermittelt die aktuelle Temperatur, wobei es private Einrichtungen gibt und ✅ professionelle für die offiziellen Wetterdaten.

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