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Eigentlich kennt der Meteorologe den Begriff Unwetter nicht, denn es gibt das Wetter und seine Auswirkungen, doch im Volksmund hat sich der Begriff festgesetzt und daher wird auch von offizieller Seite vom Unwetter gesprochen. Mehr noch: die Meteorologen arbeiten international zusammen, um Unwetterwarnungen auszusprechen, wenn ein Unwetter droht.
Gewitter (Entstehung)
Beschreibung: Gewitter sowie Blitz und Donner
Wärmegewitter (harmlose Gewitterform)
Beschreibung: Wärmegewitter
Labile Luftschichtung (häufig Grundlage für Gewitterphasen)
Beschreibung: labile Luftschichtung
Starkregen (oft Auswirkung eines Unwetters)
Beschreibung: Starkregen bei Unwetter
Wetterwarnung (Warnung vor Extremsituationen)
Beschreibung: Wetterwarnung
Unwetterzentrale (Wetterwarnungen via Internet)
Beschreibung: Unwetterzentrale
GeoSphere (Wetterwarnungen für Österreich - ehemals ZAMG)
Beschreibung: ZAMG-Wetterwarnung
Meteoalarm (internationales Warnnetz)
Beschreibung: Meteoalarm
Unwetter ist eine Wettersituation, die sich stark von normalen Wetterereignissen unterscheidet. Wenn es stark regnet, ist das kein Unwetter, sondern eben starker Regen. Wenn dieser starke Regen aber zwei Tage lang anhält, dann ist es ein Unwetter, weil ungewöhnlich große Wassermengen auf die Erde fallen und regional Hochwassergefahr entstehen kann. Gleiches kann auch passieren, wenn es einen Starkregen gibt, der innerhalb von einer halben Stunde so viel Wasser bringt, wie sonst in einem ganzen Monat. Auch dann kann es zu Hochwasser kommen, weil das Kanalnetz gar nicht so viel Wasser aufnehmen kann. Im ländlichen Raum kommt es zu Probleme, weil die Bäche schnell über die Ufer treten und durch Rückstau und möglicherweise Verklausung kann es auch zu Überschwemmungen kommen.
Wenn es in den Bergen schneit, schneit es eben. Das ist nichts Besonderes. Wenn es aber innerhalb von 24 Stunden über einen halben Meter schneit, dann spricht man von einem Unwetter, umso mehr, wenn es sich dabei um eine Jahreszeit wie Herbst oder Frühling handelt, wo die Temperatur so hoch ist, dass der Schnee gleich wieder schmelzen kann und im Tal für Hochwasser sorgen könnte.
Ein weiteres Beispiel ist der Wind. Die Luft ist stets in Bewegung und ein Wind mit 30 km/h ist vielleicht eine Herausforderung bei einer Runde Joggen, aber ansonsten kein großes Thema. Wenn der Wind sich aber in einen Orkan verwandelt und mit 130 oder mehr km/h über das Land bläst, ist es eine sehr gefährliche Situation, bei der Äste abbrechen können, die Menschen verletzen oder gar töten könnten. Auch ganze Bäume werden entwurzelt und treffen Fahrzeuge oder beschädigen Häuser.
Unwetter sind damit Situationen, die als extrem zu bezeichnen sind, daher sind Unwetter auch oft als Extremwetter bezeichnet. Unwetterwarnungen beziehen sich daher auf anrückende Wettersituationen mit sehr vielen Blitzentladungen, mit sehr großen Wassermengen, viel Schnee oder auch mit sehr starken Stürmen. Also mit Wettersituationen, die gar nicht ungewöhnlich sind, wenn es nicht diese extremen Mengen (Regen, Schnee, Blitzentladungen) oder Stärke (Sturmböen) gäbe.
Die Präzision bei der Vorhersage ist sehr genau geworden und wird auch ständig hinterfragt. Es ist heute möglich, extreme Wettersituationen vor allem im großflächigen Stil sehr genau zu analysieren und Wetterwarnungen auszusprechen. Das gilt für starken Sturm genauso wie für heftige Gewitter und noch mehr für großflächige Regenfälle. Vor dem Hochwasser 2013 im Alpenraum gab es Tage zuvor bereits die Warnungen. Man konnte nichts gegen den tagelangen intensiven Regen tun, aber man konnte sich vorbereiten und auf das Hochwasser einstellen.
Die Wetterwarnungen sollten unbedingt beachtet werden, zum Beispiel vor einer Wanderung. Heftige Gewitter kann man nicht so präzise vorhersagen, dass sie am Ort X zu einem bestimmten Zeitpunkt eintreten, aber wenn die Möglichkeit besteht, sollte man entweder die Tour gleich komplett absagen oder sie so planen, dass man eine Schutzhütte erreichen kann.
Rund um das Wetter gibt es eine Unzahl an Begriffen und in unserem Wetterlexikon haben wir viele davon beschrieben. Zur Orientierung sind sie in Kapitel untergliedert, sodass man sein gewünschtes Thema leichter finden kann.
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