Man kennt sie von der Autobahn, aber nicht nur dort wird sie eingesetzt, um den Wind sichtbar zu machen: die Wetterfahne. Diese simple Einrichtung, die auch unter dem Namen Windfahne bekannt ist, wird oft auf der Autobahn oder auch auf ähnlichen Strecken montiert, um anzeigen zu können, wie stark der Wind bläst und aus welcher Richtung er kommt.
Besonders auf frei zugänglichen Stellen, beispielsweise auf Brücken oder ähnlichen Teilstrecken, werden Wetterfahnen genutzt, um die Autofahrerinnen und Autofahrer auf die Gefahren des Windes hinzuweisen. Das ist besonders dann von großer Bedeutung, wenn es starken Seitenwind gibt. Man kann sich besser darauf einstellen, dass beispielsweise von links ein starker Seitenwind kommt, wenn man durch die Windfahne darauf aufmerksam gemacht worden ist. Der Seitenwind ist beim Straßenverkehr besonders unangenehm, weil das Fahrzeug eine optimale Fläche als Widerstand bietet und damit wirkt der Wind kräftig von der Seite und kann von der Spur seitlich versetzt werden.
Durch die Fahnenanzeige wird man durch starke seitliche Böen nicht so leicht überrascht und die Wetterfahne ist vor allem auch dann hilfreich, wenn man aus einem Waldstück herausfährt, in dem man vom Wind geschützt war und dann auf eine offene, freie Fläche gelangt, wo man dem Wind vollständig ausgesetzt ist.
Zwar ist die Windfahne ein sehr simples Anzeigemittel für die Windrichtung und für die Windstärke, aber es reicht aus, um als Hilfestellung zu dienen. Besonders bei böigem, schnell wechselnden Wind kann die Windfahne sehr hilfreich sein. Sie dient nicht der Messung - dafür gibt es einschlägige Messgeräte, sie ist ein Hilfsmittel einfachster Art, um im Straßenverkehr gefährlichen Situationen vorzubeugen.
Die Idee, den Wind anzuzeigen und dabei die Wetterfahne ergo Windfahne zu nutzen, hat man im Sport übernommen. Am Golfplatz setzt man nicht zufälligerweise eine Fahne beim Loch ein. Neben der Anzeige, wo sich das Loch befindet, wenn man noch 200 Meter entfernt ist, sieht man auch aufgrund der Beschaffenheit im obersten Bereich, wie sich der Wind auf Höhe des Lochs verhält. Der kann dort ganz anders wirken als etwa dort, wo sich der Golfspieler aufhält. Denn der Spieler könnte im Bereich eines Waldstückes windgeschützter sein als die offene Fläche am Grün.
Noch wichtiger wird die Windfahne im Bereich des Skispringens, denn starke Windböen können zum Zeitpunkt eines Sprungs gefährlich werden und so kann man auch abschätzen, von wo der Wind kommt. Allerdings setzt man hier auch Messgeräte ein, um die Geschwindigkeit genau zu erfassen. Ohne Messgerät müssen die Biathletinnen und Biathleten auskommen, die sich dem Schießplatz nähern. Aber zwei Windfahnen zeigen, was der Wind gerade so treibt, wie stark er ist, ob er böig ist und aus welcher Richtung er kommt.
Somit gibt es viele Anwendungsfälle abseits der Wetterkunde, in denen die Idee der Wetterfahne genutzt wird.
Der Wind beeinflusst Natur und Leben sehr stark, nicht nur als Gegenwind beim Laufen oder als Seitenwind beim Autofahren. Die Windstärke wird durch die Spitzengeschwindigkeiten im Sinne der Beaufort-Skala ermittelt und führt auch zu Wetterwarnungen, wenn sich ein gefährlicher Wind bilden könnte.
Generell gibt es verschiedenste Begriffe zum Thema. Die Windstille beim Wind ist die ruhigste Phase. Es gibt dann die Bö oder Windböe mit unterschiedlicher Stärke vom Luftzug bis zu sehr stark spürende Böen. Der Sturm beim Wetter ist dann schon ein gefährlicher Wind, vor dem gewarnt wird und dem folgt der Orkan mit bedrohlichen Windgeschwindigkeiten, wodurch auch Dächer abgedeckt werden können.
Eine andere Situation ist durch die Wirbelstürme gegeben. Die Wirbelstürme über dem Wasser werden durch die Saffir-Simpson-Skala eingeteilt, vom Tropensturm bis zur höchsten Stufe von Hurrikan oder auch Taifun oder Zyklon. Über der Landfläche gibt es auch Wirbelstürme, ein solcher wird Tornado genannt. Ein häufig genanntes Thema ist das Auge beim Wirbelsturm mit unglaublichen Dimensionen bei den ganz großen Wirbelstürmen, die ganze Landflächen verwüsten können.
Rund um den Wind gibt es viele zum Teil sehr bekannte Begriffe. Mit der Wetterfahne kann man die Windrichtung anzeigen, diese wird auch mit Lee und Luv im Hinblick auf die Windrichtung umschrieben. Der Wind führt auch zum Windchill-Faktor und damit zum Temperaturempfinden, denn ein kühler Wind kann selbst einen milden Tag anders anfühlen lassen als es die Temperatur vermittelt.
Der Föhn ist eine Windsituation mit warmer Luft und im Alpenraum gibt es häufiger den Nordföhn als Variante. Das Gegenteil ist das Sturmtief mit kühler Luft und starken Windböen, zum Teil sogar mit Orkanstärke auf den Bergen. Und dann gibt es noch die Sonderformen wie den Sandsturm oder auch den Schneesturm. Eine Sonderform gibt es auch im Alpenraum, wenn von Afrika der Sahara-Staub per Wind herangeführt wird.
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