Obwohl man weiß, dass die Langfristprognose sehr unsicher ist, gibt es trotzdem ein großes Interesse, wie denn die nächste Jahreszeit sein möge, ganz besonders der Sommer und der Winter. Wie groß das Problem ist, zeigte sich im Februar 2024, denn der sollte laut Berechnungen vom Oktober 2023 normale Temperaturen aufweisen, war aber um irre 5,5 Grad zu warm.
Das weiß man wohl, aber - na ja, ein wenig wissen würde man schon gerne, wie es denn werden wird. Und da gibt es eine Grundregel: Wenn der Sommer besonders warm ausgefallen ist, ist es kaum möglich, dass ein kalter Winter ins Land zieht.
Eine Option für die Langfristprognose ist das Wettermodell NOAA, das täglich neun Monate im Voraus das Wetter berechnet. Das ist dann eine Monatsansicht mit Temperatur und Niederschlag, aber die letzten Jahre lag das System ständig voll daneben. Da könnte man gleich würfeln.
Besser ist es, wenn man sich die verschiedenen Tagesberechnungen ansieht, die auch für die nächsten Monate angestellt werden. Dabei zeigt sich, dass Trends immer öfter anzutreffen sind. Die Kurzformel lautet, dass es im November winterlich werden kann, im März auch - in den eigentlichen Wintermonaten hingegen kaum. Im März hätte man lieber schon mildere Tage, im Winter Schnee und kältere, aber das könnte in der kommenden Winterphase umgekehrt eintreffen.
Die Langfristprognose für den Winter 2024/2025, basierend auf den Berechnungen Mitte Oktober 2024, geht von einem milden, aber wechselhaften Winter aus, der auch viel Niederschlag bringen soll. Weil es immer mehr Modelle berechnen, haben wir hier nicht die Wintermonate alleine, sondern auch den November und März hinzugefügt.
Wahrscheinlichkeiten: Wie sicher ist eine solche Langfristberechnung? Im Februar 2024 war es viel wärmer als vorhergesagt, im August 2024 hätte es in der zweiten Hälfte normale Temperaturen geben sollen, stattdessen startete eine noch längere Hitzewelle, die bis in den September gereicht hatte. Daran kann man ablesen, dass die langfristige Prognose noch immer kritisch zu hinterfragen ist.
Ein Beispiel: Wenn wirklich Mitte November oder auch in der dritten Novemberwoche solche Kälte nach Österreich kommt, dass Schnee bis ins Flachland fallen kann, dann kühlt der Boden stark aus und diese kalte Luft wird nicht mehr so leicht verdrängt. Das bedeutet, dass der Dezember durchaus sehr kalt verlaufen kann - vielleicht milder, mit Föhn auf den Bergen, aber im Tal bleibt es kühl bis kalt. Der Schnee schmilzt bald, die Temperatur steigt aber nur bei sehr viel Sonnenschein. Kommt es in Tallagen aber zu keinem Schneefall, dann kühlt der Boden nicht so stark aus und es bleibt milder.
Das zeigt, dass alleine der Start in den Winter bei nur geringen Unterschieden im November sehr variantenreich gestaltet sein kann.
Meerestemperaturen und Niederschlag: Durch die extrem warmen Meere (Mittelmeer, Adria, Schwarzes Meer) entstand im September 2024 ein großes Hochwasser von Niederösterreich bis Polen. Der Trend der zu warmen Meerestemperaturen wird so schnell nicht gebrochen werden und das fördert mehr Niederschlag bei jedem Italien-Tief. Nicht selten gibt es in Kärnten deshalb einen Meter Neuschnee auf den Bergen, während in Wien kein Tropfen fällt. Aktuell werden im Mittelmeer Temperaturen von über 20 Grad gemessen, durchschnittlich sollten es maximal 18 sein. Das deutet darauf hin, dass es im Winter vielleicht nicht saukalt, aber doch sehr feucht werden könnte, mit einigem Schnee auf den Bergen.
Nachstehend sind die Temperaturen für die österreichischen Landeshauptstädte und die Monate Dezember, Jänner und Februar eingetragen. Es sind dies die durchschnittlichen Werte jedes Monats, also keine Aussage darüber, ob es auch einmal 15 Grad plus oder minus geben kann. Wenn es jetzt um ein Grad kälter ist, bedeutet es zum Beispiel für Wien, dass statt 1,1 Grad im Schnitt im Dezember 0,1 Grad haben könnte - und dann ist Schneefall schon wahrscheinlicher. Gibt es aber, um zwei Grad mehr als in den Daten abzulesen, dann ist der Schnee im Flachland zumindest Mangelware.
Die langfristigen Werte wurden für den Zeitraum 1981 bis 2010 ermittelt und sehen in den Landeshauptstädten Österreichs so aus:
Wien 1,1 / 0,3 / 1,5 Grad (Dezember / Jänner / Februar)
St. Pölten 0,1 / -0,8 / 0,5
Linz 0,7 / -0,4 / 0,9
Salzburg 0,0 / -1,1 / 0,3
Innsbruck -0,1 / -1,0 / 0,8
Bregenz 1,6 / 0,4 / 1,1
Klagenfurt -1,4 / -2,8 / -1,4
Graz 0,0 / -1,0 / 1,0
Eisenstadt 0,8 / -0,1 / 1,3
Datenquelle: https://www.zamg.at
Das Wetter beschäftigt die Menschen seit jeher und nicht nur wegen der Wahl der Kleidung. Es gibt sehr viele Begriffe rund um das Wetter, die im Wetterlexikon beschrieben sind. Das aktuelle Wetter ist ein Fall für das Satellitenbild und spannend ist die Vorschau auf den nächsten Sommer oder Winter.
Über das tägliche Wetter hinaus sind auch die Folgen von Wetter relevant. Hochwasser ist ein Thema bei zu viel Niederschlag, häufiger tritt aber zuletzt der Waldbrand auf, weil es durch den Klimawandel stets zu trocken ist. Gibt es im Winter viel Niederschlag auf den Bergen, ist auch die Lawinengefahr wichtig.
Die Natur selbst ist auch stets in Bewegung. Das betrifft die Erdbeben und/oder Vulkanausbrüche, wobei Vulkane oft sich als Erdbeben ankündigen - aber nicht immer. Beides ist auch ein Thema in der Astronomie und der beobachteten Oberfläche von Himmelskörpern, aber natürlich geht es auch um unsere Herkunft, das Sonnensystem und das Universum als Ganzes.
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