Sehr lange hat man die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als teure Notwendigkeit angesehen und nicht auch als Chance. Das stimmt natürlich so absolut nicht ganz, aber der Kostenfaktor war tatsächlich höher angesiedelt als der Nutzen über die eigentliche Aufgabe des Personals hinaus. Das hat sich jetzt deutlich geändert und merkt man etwa bei Begriffen wie dem Wissenskapital.
Als Wissenskapital fasst man alles Wissen zusammen, dass alle beteiligten Menschen in einem Unternehmen gemeinsam einbringen können. Das betrifft das Know-How des Marketings ebenso wie die Erfahrung des Portiers, die Strategien der Unternehmensführung oder das Fachwissen von Arbeiter und Schreibkräfte. Jeder Handgriff zählt dazu, jede Idee, Prozesse zu verkürzen und zu vereinfachen, aber auch jede Chance am Markt, die sich aus diesem Wissen ergibt.
Dieses Wissen wird oft überhaupt nicht erkannt oder klar unterschätzt, denn beispielsweise frühzeitige Entlassungen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Unternehmen, weil es wirtschaftlich schwierige Zeiten gibt und das Unternehmen unter Druck geraten war, bedeutet nicht nur, dass weniger Menschen einen Arbeitsplatz in der Firma haben, es bedeutet auch, dass das Wissen der entlassenen Leute fehlt.
Und dieses Wissen kann durch keinen Betrag der Welt ersetzt werden. Es handelt sich dabei nicht nur um das Wissen, welche Maschine wie aufgedreht werden muss, sondern auch, was man tun muss, wenn die Maschine einmal spinnt. Es geht um internes Wissen, um Erfahrungen am Arbeitsplatz, aber auch beim Umgang mit externen Vertretern und Partnern. Diese Erfahrungen muss man selbst sammeln und kann sie nur bedingt weitergeben. Auch die nächste Generation lernt beim eigenen Durchführen, kann aber das Wissen bereits vorrätig haben und findet so leichter Zugang zur Praxis.
Daher ist es nicht verwunderlich, dass es immer mehr Bemühungen gibt, dieses Wissen nicht nur sicherzustellen, indem man mit Kurzarbeit versucht, schwierige Zeiten zu überstehen, ohne seine Leute zu kündigen, sondern man versucht jetzt auch verstärkt, das Wissen zu lokalisieren und zu bewerten. Letztlich ist das Wissen die Grundlage für den Erfolg und sollte entsprechend eingesetzt werden, um im Konkurrenzkampf einen Vorteil erarbeiten zu können.
Abgesehen von Krisenzeiten hat das Wissenskapital für das Unternehmen auch im erfolgreichen Geschäftsleben große Bedeutung, denn die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können auch Empfehlungen abgeben, in welche Richtung es weitergehen könnte. Sie haben Kontakte nach draußen, zu Partner und auch zu Privatpersonen und können deren Rückmeldungen weitergeben. Daher gibt es auch großes Bemühen, ein Wissensmanagement aufzubauen, in dem alles Wissen nach Möglichkeit gesammelt und zusammengetragen wird. Sollte doch jemand ausfallen - durch Krankheit oder noch schlimmer durch einen Unfall - dann ist nicht alles verloren.
Das Thema Wissenskapital ist auch an anderer Stelle wesentlich. Wenn man sich die Betriebsnachfolge ansieht, kommt ein neuer Chef, hat das Unternehmen gekauft und übernommen, aber die Leute wissen, wo es lang geht, weil sie seit Jahren im Unternehmen tätig sind. Natürlich kann man das Personal auch austauschen, aber dann verliert man all das Wissen und muss fast von Null an neu anfangen.
Neben verschiedenen Arten von Managementkonzepten gibt es auch zahlreiche Begriffe rund um die Arbeit des Managements. Das Coaching für das Personal ist so eine Möglichkeit. Die Begriffe Rationalisierung und Effektivität sind eher negativ besetzt, weil man damit oft Personalabbau verbindet. Mit einer Machbarkeitsstudie kann man aber auch hinterfragen, ob neue Ideen überhaupt sinnvoll und realistisch sind. Mit dem Controlling werden erfolgte Aktionen hinterfragt und überprüft.
Das Ziel ist eine langfristige Überlegung, wohin man mit dem Unternehmen streben möchte. Operative Ziele sind hingegen Zielvorgaben für kurz- bis mittelfristige Projekte. Weitere wichtige Begriffe sind Task Force als Gruppe von Mitarbeiter für bestimmte Aufgaben oder das Wissenskapital als gesammeltes Erfahrungspotential im Unternehmen, was die Grundlage für das Wissensmanagement darstellen kann.
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