Eine besondere Gefahr im Straßenverkehr ist der Wildwechsel, bei dem sich das Wild von einer Straßenseite auf die andere bewegt und dadurch die Straße kreuzen muss. Ein Reh ist an sich gar nicht so schwer, doch die Wucht, die das Tier verursacht, wenn es auf ein Auto trifft, wird oft unterschätzt und bedeutet häufig das Ende für das Tier und einen verherrenden Unfall mit schweren Verletzungen für den Menschen. Bereits das Zusammentreffen mit einem Hasen kann erhebliche Schäden am Auto verursachen, obwohl es sich um ein relativ kleines Tier handelt.
Das Verkehrszeichen Wildwechsel gehört zur Gruppe der Gefahrenzeichen und warnt vor der Gefahr, dass ein Wild die Straßenseite wechseln könnte. Am helllichten Tag ist die Gefahr nicht ausgeschlossen, aber eher nicht zu erwarten, ganz anders sieht es in den frühen Morgenstunden oder am Abend aus. Besonders häufig findet der Wildwechsel in Waldgebieten statt und hat den Grund, dass die Tiere sich durch den Wald bewegen und die Straße den Wald kreuzt.
Für das Wild ist es selbstverständlich, dass die verschiedenen Waldbereiche aufgesucht werden, dadurch kommt es zum Kontakt mit dem Straßenverkehr. Das Verkehrszeichen ist häufig mit einer Zusatztafel versehen, damit man weiß, wie lange der Bereich des Wildwechsels andauern kann, beispielsweise bei einer Fahrt durch ein kurzes Waldstück.
Das richtige Verhalten ist die Reduktion der Geschwindigkeit und anzuhalten, wenn sich Tiere auf der Fahrbahn bewegen. Manchmal hilft ein kurzes Hupen, um die Tiere aufzuschrecken, die sich daraufhin sofort in den Wald zurückziehen. Die Gefahr des Wildwechsels wurde durch verschiedene Hilfsmittel wie reflektierende Streifen entschärft, dennoch gilt es vorsichtig zu fahren, wenn man einen solchen Bereich ansteuert, besonders in den erwähnten Tageszeiten.
Aber auch ohne dem Verkehrszeichen ist im Bereich von Wald und Wiesen auf diese Gefahr zu achten und es ist falsch zu glauben, dass die Tiere zur Mittagszeit oder bei strahlendem Sonnenschein am Nachmittag nicht auftauchen können. Gerade nach einer Kurve kann es zu einer gefährlichen Situation kommen. Die Tiere sind meist am Abend in der Dämmerung und am Morgen eine Gefahr für sich selbst und für die Verkehrsteilnehmer, rechnen muss man aber stets mit ihnen.
Das haben auch schon andere Leute erlebt, denn etwa in großen Grünanlagen wie dem Wiener Prater in der Stadt Wien gibt es genug Läufer und Radfahrer, die davon berichten können, dass ein großes Reh am hellen Nachmittag die Hauptverbindung durch den Prater gequert hatte - obwohl jede Menge Menschen unterwegs waren und es nicht ganz leise war. In so einem Fall staunt man eher, aber wenn man mit einem Auto mit 50 km/h oder mehr unterwegs wäre, ist alleine aufgrund des Bremsweges die Gefahr ungleich größer. Es gilt die Wucht des Fahrzeugs und die Wucht des Tieres zu berücksichtigen, wenn es zum Zusammenstoß kommen sollte.
Die Gruppe der Gefahrenzeichen innerhalb der Verkehrszeichen ist durchaus umfangreich. Ein Thema ist der Kontakt der Straße mit den Schienen der Eisenbahn. Dazu zählt das Andreaskreuz ebenso wie die Ankündigung vom Bahnübergang und die Entfernungsangaben mit Hilfe der Baken.
Ein anderes Gebiet ist die Strecke selbst. Es kann eine Baustelle als Gefahrenstelle geben, auch eine Fahrbahnverengung ist immer wieder anzutreffen - oft gibt es beides in Kombination. Dazu gibt es die gefährliche Linkskurve und natürlich auch die gefährliche Rechtskurve sowie die Doppelkurve als Situationen, die auch gefährlich werden können und eine Vorwarnung macht absolut Sinn. In diesem Kontext ist auch das Verkehrszeichen kurvenreiche Strecke zu nennen und die Schleudergefahr ist ebenfalls zu beachten. Auch das Verkehrszeichen Gegenverkehr zählt dazu.
Die Kreuzung ist ein weiteres wichtiges Thema bei den Gefahrenzeichen. Das gilt etwa für die Ankündigung von Lichtzeichen und für die Kreuzung ohne Vorrang sowie für den Kreisverkehr. Neben der klassischen Kreuzung ist auch das Kreuzen anderer Verkehrsteilnehmer eine Gefahrenstelle wie der Fußgängerübergang und die Radfahrerüberfahrt.
Und dann gibt es die verschiedensten Gefahrenmomente. Der Flugbetrieb kann ein solcher sein, auch die Querrinne und der Seitenwind spielt eine Rolle, speziell bei schneller Fahrt wie etwa auf der Autobahn. Das Gelände kann auch gefährlich werden und daher warnt man mit dem Verkehrszeichen gefährliches Gefälle oder starke Steigung sowie auch im Bergland vor Steinschlag.
Der letzte Punkt betrifft die weiteren Verkehrsteilnehmer wie etwa die Kinder und ihre etwas andere Reaktion im Straßenverkehr. Im ländlichen Bereich wird auch vor Tiere gewarnt wie vor einer Herde Rinder etwa. Der Wildwechsel ist auch ein brisantes Thema und kann schwere Unfälle verursachen. Und schließlich gibt es auch noch das Zeichen Andere Gefahren.
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